Der Schlaganfall stellt weltweit eine der häufigsten Todesursachen dar und führt häufig zu einer lebenslangen Behinderung und Hilfsbedürftigkeit im Erwachsenenalter, was die hohe sozioökonomische Bedeutung des Schlaganfalls bedingt. Jenseits rekanalisierender Maßnahmen sind jegliche Ansätze mit dem Ziel, in der Akutphase des Schlaganfalls medikamentös zu intervenieren gescheitert. Daher konzentriert sich die Schlaganfallforschung aktuell vor allem auf die subakute- sowie chronische Phase nach Schlaganfall (Endres et al., 2008). Insbesondere die Schädigung des Gefäßsystems spielt nach Schlaganfall eine entscheidende Rolle. Neuroprotektion und Regeneration durch Wiederherstellung und Stabilisierung der vaskulären Integrität stellen dabei sicherlich einen der vielversprechendsten Ansätze dar. Der vaskuläre endotheliale Wachstumsfaktor (VEGF) ist bekanntermaßen ein hochpotenter proangiogener und neuroprotektiver Faktor. Jedoch wird beim Schlaganfall der Einfluss von VEGF aufgrund der VEGF vermittelten Störung der Blut-Hirn-Schranke, dadurch gesteigerter Ödementwicklung, erhöhter Inflammation und letztlich schlechterer Prognose sehr ambivalent diskutiert. Der Zeitpunkt sowie die Route der VEGF-Applikation scheint hier unter anderem eine entscheidende Rolle zu spielen (Hermann et al., 2009, Geiseler et al., 2018). Aus klinischer Sicht ist VEGF v.a. als Therapieansatz nach Schlaganfall hochinteressant. Ziel der Studie war daher, die Wirkung von VEGF auf das Schlaganfallvolumen und die Ödementwicklung sowie den Effekt auf das vaskuläre Umgestaltung nach Schlaganfall zu untersuchen. Methodisch wurde ein etabliertes Modell zur Okklusion der distalen Arteria cerebri media (dMCAO) benutzt. Ein einzigartiges bi-transgenes Mausmodell ermöglichte die konditionale und hirnspezifische VEGF-Expression, sog. GOF- Tiere sowie eine Inhibition von VEGF durch Expression eines Decoy-Rezeptors, sog. LOF- Tiere (Licht et al., 2011). VEGF wurde in der subakuten Phase nach Schlaganfall induziert bzw. geblockt. Das Schlaganfallvolumen wurde mittels MRT zum Zeitpunkt 24 h und 96 h bestimmt, die immunhistochemische Auswertung erfolgte zum Zeitpunkt 14 und 28 Tage nach Schlaganfall. Die Auswertung der MRT Untersuchungen zeigte weder Unterschiede in der Infarktgröße noch der Ödementwicklung zwischen den GOF- und LOF-Tieren. Die immunhistochemischen Auswertungen mit Ki67/CD31 zeigten dahingegen in den GOF-Tieren in allen Hirnarealen und unabhängig von der Hemisphäre einen signifikanten Anstieg an proliferierenden Endothelzellen und somit eine signifikant erhöhte Dichte an Blutgefäßen. In LOF-Tieren blieb das Gefäßnetz trotz VEGF- Blockade erhalten und so fanden sich zu den Kontrolltieren keine signifikanten Unterschiede in der Gefäßdichte. Die Auswertung von CD31- sowie Desmin-positiven Zellen zeigte sowohl kortikal, als auch striatal eine hohe Perizyten-Endothelzell-Interaktion und somit Dichtigkeit der Gefäße. Unterschiede zwischen den Zeitpunkten 14 und 28 Tage nach Schlaganfall zeigten sich nicht. Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse dieser Studie, dass die VEGF Überexpression in der subakuten Phase nach Schlaganfall weder die Läsionsgröße noch Ödementwicklung negativ beeinflusst. Mit dem hier vorgestellten multimodalen Ansatz konnte gezeigt werden, dass VEGF zu einem robusten proangiogenen Effekt führt, einhergehend mit einer hohen Perizyten-Endothelzell-Interaktion. Die Gabe von VEGF in der subakuten Phase nach Schlaganfall kann daher als ein vielversprechender therapeutischer Ansatz angesehen werden.
View lessWhile E-government attracts great attention and input from governments all around the world, less systematical research has been conducted from the perspective of its users. Besides, how well the users take advantage of the egovernment development and are served by e-government is seldom compared between different kinds of polities, especially from the perspective of interaction between polities and technology. To fill the knowledge gap, a comparative study is conducted among three cities (Shanghai, Singapore and Taipei) by the present research from the perspective of residents’ e-government use. The dissertation aims to answer the question: how citizens take advantage of the e-government in the three cities and what can influence their e-government usage. Five subquestions are detailed to illustrate the research question: 1) what’s egovernment use difference among the three cities? 2) What’s the relation between e-government platforms use and e-government political participation? 3) What’s the relation between e-government use and use intention? 4) How do political resources, political psychological engagement and overall recruitment influence e-government use in the three cities? 5) How can demographic-socioeconomic characteristics and internet use influence e-government use? To answer these questions, the Ladder of Citizen Participation and the Civil Voluntarism Model are adopted and modified. Online surveys were conducted in Shanghai, Singapore and Taipei. Research results reveal the universal applicability of the systematic political participation in e-government on one hand and unveil the e-government practice mechanism from the viewpoint of residents on the other hand. What’s more, the results offer some enlightenment as well as challenges for comparing egovernment practice in different forms of government.
View lessDer Schlaganfall ist eine der häufigsten Ursachen für eine bleibende Behinderung und die zweithäufigste Todesursache (nach Herzerkrankungen) mit jährlich etwa 6 Millionen Todesfällen, von denen ca. 70 % in Entwicklungsländern auftreten (1,2). Während der vergangenen dreißig Jahre haben Fortschritte bei der Bildgebung und klinischen Akutbehandlung dazu beigetragen, die Schlaganfallmortalität weltweit zu reduzieren (2). Da die Weltbevölkerung aber wächst und altert, ist die Schlaganfallprävalenz gemessen an der absoluten Zahl der von einem Schlaganfall betroffenen oder behinderten Menschen hoch und nimmt stetig zu (2). Weltweit sind etwa 7 von 10 Schlaganfällen ischämische Schlaganfälle (d. h. durch eine Minderdurchblutung des Hirngewebes verursacht). Seltener (ca. 30 %) werden Schlaganfälle durch eine Hirnblutung verursacht (3). Allerdings erhalten weniger als 15 % der Patienten in Deutschland und weniger als 1 % der Patienten in Entwicklungsländern im Falle eines ischämischen Schlaganfalls eine wirksame, d. h. das verschlossene Gefäß eröffnende Thrombolyse (4,5), was vor allem auf das zeitlich enge Behandlungsfenster und fehlende Ressourcen im Gesundheitssystem zurückzuführen ist (4–6). Darüber hinaus bleibt bei der Mehrheit der Patienten auch nach der Therapie eine relevante funktionelle Beeinträchtigung zurück (7). Offensichtlich besteht ein großer Bedarf an neuen wirksamen und möglichst kostengünstigen Behandlungsstrategien, um das Überleben und das funktionelle Outcome von Schlaganfallpatienten weltweit zu verbessern.
In den vergangenen Jahrzehnten hat die tierexperimentelle Grundlagenforschung unser Verständnis der molekularen und zellulären pathophysiologischen Mechanismen des ischämischen Schlaganfalls wesentlich bereichert; zahlreiche neue Therapieansätze wurden identifiziert (für Übersichtsarbeiten siehe 8–10). Dennoch sind die intravenöse Thrombolyse und die interventionelle Thrombektomie bislang die einzigen wirksamen akuten Behandlungsmethoden für menschliche Schlaganfallpatienten (11). Trotz vielfacher Anstrengungen sind Studien, die darauf abzielten, Erkenntnisse der tierexperimentellen Grundlagenforschung in klinisch erfolgreiche Behandlungsstrategien zu übertragen, weitestgehend gescheitert (12,13). Eine gängige Auffassung der modernen Schlaganfallforschung ist, dass "alles im Tierversuch funktioniert, aber nichts im Menschen" (13). Die Gründe für die fehlgeschlagene Translation vom Tier zum Mensch sind vielfältig, wobei Qualitätsmängel in der tierexperimentellen Forschung, wie beispielsweise fehlende Randomisierung und Verblindung zur Vermeidung von Stichprobenverzerrung, eine der Hauptursachen sind (14–16). Andere Gründe umfassen u.a. die mangelnde Eignung von Tiermodellen zur Nachbildung menschlicher Krankheitszustände und Mängel im klinischen Studiendesign (13,15,17). Dadurch entsteht auch ein ethisches Dilemma, denn klinische Studien, welche auf fehlerhaften präklinischen Daten beruhen laufen ebenso Gefahr unethisch zu sein wie die Verwendung von Tieren für Versuche, deren Aussagekraft aufgrund qualitativer Mängel unzureichend ist (18).Um die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Translation neuer Therapieansätze in die klinische Anwendung zu erhöhen, besteht eine große Notwendigkeit, die Qualität der tierexperimentellen Forschung zu verbessern.
View lessThis dissertation comprises three self-contained research papers in the empirical economics of education, each investigating a different aspect of institutional differentiation in secondary school systems. Across chapters, the focus shifts from vertical differentiation between schools due to ability tracking to horizontal differentiation between vocational and academic curricula. The chapters respectively study the effects of between-school ability tracking on student achievement (chapter 2), the effects of local school supply on educational attainment (chapter 3) and labour market returns to vocational education (chapter 4). They are preceded by a general introduction of the topic (chapter 1) and succeeded by a general conclusion discussing policy implications (chapter 5).
Chapter 2 studies the effects of early between-school ability tracking on student achievement in Germany. A long-standing and controversial debate on tracked vs. comprehensive schooling revolves around a perceived efficiency-equity trade-off: while homogeneous learning environments should make teaching more efficient through better targeting of content and teaching style to median classroom ability, students sorted into lower tracks might systematically lose out through unfavourable motivational and peer effects. However, given the severity of the selection problems involved, compelling empirical evidence on the matter is scant.
My research design exploits institutional differences between German federal states: in all states about 40% of students transition to separate academic-track schools after comprehensive primary school, at about age ten. Depending on the state, the remaining non-academic-track students are either further tracked between separate low- and intermediate-track schools or taught comprehensively for at least another two years. I compare the achievement growth of non-academic-track students during their first two years of secondary school between tracked and comprehensive states, while controlling for state-specific achievement trends using academic-track students in a triple-differences framework. I find evidence for positive average effects of prolonged comprehensive schooling on mathematics and reading achievement. The average effects are almost entirely driven by large effects for low achievers, while effects for high achievers are null. This shows that too early and rigid forms of tracking can impair both the equity and the efficiency of school systems.
Chapter 3 studies the effects of local school supply on upper-secondary attainment in Germany's tracked school system. We consider not only the number, but also the type of available schools by estimating school-type-specific supply effects on attainment of the university-entrance certificate for traditional academic-track schools, as well as for newer comprehensive schools and vocational high schools. The latter two offer alternative pathways towards university-eligibility, which traditionally could only be obtained on academic-track schools, and thus constitute a partial de-tracking of upper-secondary schooling in Germany.
Drawing on yearly administrative records that cover the universe of German students, schools, and graduates, we compile a county-level panel of local school supply and upper-secondary attainment for 13 cohorts between 1995 and 2007. We document that, while attainment has substantially expanded, so has regional dispersion, pointing to growing inequality of educational opportunities. Cross-sectionally, we find that the supplies of all three school types correlate positively with attainment, but for comprehensive and academic-track schools this association is largely spurious, i.e., due to regional differences in educational demand. For vocational high schools, in contrast, we find robust evidence for a positive supply-side effect on attainment, confirmed in two-way fixed-effects, difference-in-differences, and event-study models. The hybrid nature of vocational high schools, combining academic and specialised curricula, might attract students who otherwise would be diverted from academic upper-secondary education towards vocational training.
In many countries, decreasing job prospects for non-tertiary-educated students, together with skill shortages in technical occupations, have led to a heightened interest in improving and expanding vocational programmes in secondary education. However, critics fear that doing so might divert students from academic routes whose focus on general, instead of occupation-specific, skills might be better suited for today's rapidly changing labour markets. Chapter 4 aims to contribute to this debate by delivering causal evidence on labour market returns to vocational upper secondary education in England, where at the age of 16, after completing compulsory schooling, students choose between a vocational track, an academic track and no upper secondary education.
Our research design leverages multiple instrumental variables to estimate margin-specific treatment effects, i.e., causal returns to vocational education for students at the margin between vocational and academic education and, separately, for students at the margin between vocational and no post-16 education. Using the fact that vocational and academic education are offered by distinct institutions, identification comes from plausibly exogenous variation in distance to the nearest vocational provider conditional on distance to the nearest academic provider (and vice-versa), while controlling for granular student-, school- and neighbourhood-level characteristics. We draw on linked administrative education and earnings data, through which we can follow the full student population into the labour market until age 29. We find that the vast majority of marginal vocational students are at the margin with academic education (instead of no further education), so that the first-order effect of expanding vocational-track access is diversion from the academic track. Diversion leads to losses in earnings at age 29 of about 9% for males and 7% for females. These effects are not driven by employment but due to wages (or working hours). A substantial part of the effect is explained by reduced university degree completion. For the few marginal students at the margin with no further education, we find tentative evidence of positive employment and earnings effects but results are imprecise and insignificant. Our findings caution against an expansion of vocational upper secondary education in England in its current form.
View lessInvasive fungal infections are an increasing threat to the global public health causing approximately 1.5 million deaths worldwide every year. As the emergence and spread of resistance to antimycotics is expanding and the development of new antifungal agents is lagging behind this epidemiological burden, one important aspect is the rational use of existing drugs, such as voriconazole (VRC). Despite its long-term and frequent application in humans, VRC pharmacokinetics (PK) are still not fully understood revealing large intra- and interindividual variability as well as therapy failures and adverse events. The main source of variability is assumed to derive from the extensive metabolism of VRC involving the cytochrome P450 (CYP) isoenzymes 2C19, 2C9 and 3A4. Furthermore, the target site of VRC, i.e. the interstitial space fluid (ISF), is more relevant for PK investigations in contrast to the usually determined plasma concentrations. A powerful tool for ISF investigations is the minimally-invasive sampling technique microdialysis, which allows the continuous sampling of protein-unbound drug over time. Therefore, the present thesis aimed at contributing to the elucidation of VRC PK by generating mechanistic and quantitative insights into its distribution and metabolism processes in humans to ultimately support the optimisation of VRC dosing strategies. To achieve this objective, research in three main areas was performed. First, a versatile bioanalytical liquid chromatography-tandem mass spectrometry (LC-MS/MS) assay was developed and validated for the quantification of VRC and its metabolites in various biological matrices. Second, in vitro metabolism investigations were performed for a comprehensive characterisation of VRC and its metabolites as substrates and inhibitors of CYP2C19, CYP2C9 and CYP3A4. Third, in vitro and in vivo microdialysis investigations were performed evaluating the application of simultaneous microdialysis of VRC and its potentially toxic metabolite, voriconazole N-oxide (NO), in humans. The developed bioanalytical LC-MS/MS assay enabled the simultaneous quantification of VRC, NO and hydroxyvoriconazole (OH-VRC) in human plasma, ultrafiltrate and microdialysate as well as in the in vitro matrices of human liver/intestine microsomes (HLM/HIM) and recombinant human CYP (rhCYP) isoenzymes. In a first step, the assay was fully validated according to the European Medicines Agency guideline on bioanalytical method validation for the quantification of VRC and NO in plasma and microdialysate. Overall, the quantification was rapid, simple and feasible for clinically relevant concentrations of VRC and NO from 5 to 5000 ng/mL in plasma and ultrafiltrate as well as from 4 to 4000 ng/mL in microdialysate. Due to the high sensitivity of the assay, only 20 µL of plasma or ultrafiltrate and 5 µL of microdialysate were required. For VRC and NO in plasma and microdialysate, between-run accuracy was high with a maximum mean deviation of 7.0% from the nominal concentration and between-run precision was demonstrated by ≤11.8% coefficient of variation. Stability under various conditions was demonstrated for both compounds. In a second step, the assay was successfully adapted for PK analyses in in vitro experiments covering a concentration range of 0.1 to 500 ng/mL for NO and of 1.0 to 500 ng/mL for OH-VRC at a sample volume of 20 µL. Overall, by reducing the required sample volume, the bioanalytical method allowed for an increased number of plasma samples in vulnerable populations and enabled the generation of concentration-time profiles with a higher temporal resolution in microdialysis studies. In vitro metabolism investigations revealed NO formation to follow Michaelis-Menten kinetics and was mediated by the CYP isoenzymes 2C19, 2C9 and 3A4 as determined by incubation of VRC with HLM, HIM and rhCYP. The kinetic parameters of the reaction, i.e. Michaelis-Menten constant (KM), maximum reaction velocity (Vmax) and intrinsic clearance (CLint), were derived and an in vitro in vivo extrapolation using the well-stirred liver model demonstrated their validity by comparison to in vivo data. In contrast, no OH-VRC formation was detected in any of the metabolic systems, suggesting a different metabolic pathway of formation. The contribution of the individual isoenzymes to NO formation was 63.1% for CYP2C19, 13.2% for CYP2C9 and 29.5% for CYP3A4 as determined by specific CYP inhibition in HLM and application of intersystem extrapolation factors to scale the metabolism in rhCYP. The type of inhibition and inhibitory potential of VRC, NO and OH-VRC were evaluated in HLM by their effects on CYP specific marker reactions for CYP2C19, CYP2C9 and CYP3A4. Regarding the half maximum inhibitory concentration (IC50), NO was the weakest and VRC and OH VRC comparably strong inhibitors of CYP2C9 and CYP3A4. CYP2C19 was significantly inhibited by VRC only. Time-independent inhibition by VRC, NO and OH-VRC was demonstrated by the absence of an IC50 shift when a pre-incubation step of inhibitor and enzyme in the absence or presence of NADPH re-generating system was performed. Lastly, the assessment of the inhibitory constant (Ki) confirmed the observations of inhibitory potential from IC50 investigations, as well as revealed competitive inhibition of CYP2C19 by VRC and OH VRC and non-competitive inhibition by NO. Inhibition of CYP2C9 was competitive while inhibition of CYP3A4 was non-competitive for VRC, NO and OH-VRC. As a prerequisite for the assessment of target-site exposure of VRC and NO, the feasibility of simultaneous microdialysis of VRC and NO was first explored in vitro by investigating the relative recovery (RR) of both compounds in the absence and presence of the other. Dependencies of RR on compound combination, compound concentration, microdialysis catheter and study day were evaluated and quantified by a linear mixed-effects model. Median RR of VRC and NO during individual microdialysis were high with 87.6% and 91.1%, respectively. During simultaneous microdialysis of VRC and NO, median RR did not change relevantly being 87.9% and 91.1%, respectively. The linear mixed-effects model confirmed the graphically presumed absence of significant differences between RR of VRC and NO during individual and simultaneous microdialysis as well as between the two compounds (p>0.05). No impact of the investigated clinically relevant compound concentration on RR was found (p=0.284). The study day was the main source of variability (46.3%), while the microdialysis catheter had a minor impact (4.33%). VRC retrodialysis was a feasible catheter calibration method to derive ISF concentrations of VRC and NO simultaneously. Hereinafter, to assess the in vivo feasibility and clinical applicability of the simultaneous microdialysis of VRC and NO, plasma, ultrafiltrate and ISF samples, obtained in a clinical microdialysis trial investigating VRC PK after administration of an approved VRC dosing regimen, were analysed. Concentration-time profiles, exposure assessed as area under the concentration-time curve (AUC) and metabolic ratios (concentrationNO/concentrationVRC) of four healthy male adults in plasma, ultrafiltrate and ISF were evaluated regarding the impact of multiple dosing and the CYP2C19 genotype-predicted phenotype. VRC and NO revealed distribution into ISF with AUC being up to 2.82- and 17.7-fold lower compared to plasma. Intraindividual variability of metabolic ratios was largest after the first VRC dose administration while interindividual differences increased with multiple dosing. The CYP2C19 genotype-predicted phenotype influenced interindividual differences with a maximum 6- and 24 fold larger AUC ratio (AUCNO/AUCVRC) between the intermediate and rapid metaboliser in plasma and ISF, respectively. VRC metabolism was saturated or auto-inhibited, indicated by decreasing metabolic ratios with increasing VRC concentrations. Overall, the present thesis advanced the elucidation of VRC PK by generating mechanistic and quantitative insights into distribution and metabolism processes in humans. The application of the newly established bioanalytical LC-MS/MS assay enabled the thorough characterisation of VRC and its metabolites as substrates and inhibitors of the CYP isoenzymes 2C19, 2C9 and 3A4. Moreover, in vitro microdialysis feasibility investigations provided the basis for the evaluation of simultaneous microdialysis of VRC and NO in vivo. Thus, the exploratory PK analysis highlighted the potential sources of intra- and interindividual differences observed in the context of VRC treatment in humans. Ultimately, a thorough understanding of VRC target-site PK and metabolism is key to the optimisation of personalised VRC dosing regimens.
View lessProtein biosynthesis or translation is a basal process in the cells of all organisms, which is performed by ribosomes in cooperation with numerous protein factors. However, translating ribosomes can be stalled by various mechanisms, such as the presence of damaged, truncated, or stop codon lacking messenger-RNAs (mRNAs). To prevent accumulation of stalled ribosomes and thus minimize the pool of active ribosomes, all organisms have evolved ribosomal rescue mechanisms. These include trans-translation and ribosome-associated quality control (RQC). Both pathways cause the degradation of the incomplete and potentially toxic nascent polypeptide chain attached to the transfer RNA (tRNA) and rescue stalled ribosomes. A crucial point in RQC is the recognition of the peptidyl-tRNA-containing large ribosomal subunit, which is performed by Rqc2/NEMF in eukaryotes and RqcH (the Rqc2 homolog) in prokaryotes. Unlike for eukaryotes, structural data for prokaryotic RQC complexes were lacking at this time. One project of this doctoral thesis aimed for the visualization of RqcH on ribosomal 50S subunits using cryo-EM. The structural analysis of B. subtilis 50S subunits co-purified with wild-type RqcH did not show a density for this factor, possibly due to its flexibility. However, the structure provided important and complementary evidence for the study in Lytvynenko et al. 2019, as it suggests that peptidyl-tRNA 50S subunits are substrates for RqcH, and thus RqcH appears to be involved in prokaryotic RQC. In a second attempt to visualize RqcH, the RqcH protein mutated in its NFACT-N domain was co-purified with 50S subunits and additionally crosslinked before EM analysis, both to decrease flexibility. The subsequent cryo-EM analysis revealed a mutant RqcH-50S structure with a resolution of 3.1 Å. The structure likely represents the initial recognition step in prokaryotic RQC and shows how the individual domains of RqcH (NFACT-N-HhH, CC1-M-CC2 and NFACT-R) interact with the P-tRNA-50S complex. The combined structure-function analysis provided evidence for specific RqcH region that are functionally relevant for P-tRNA-50S binding and RqcH function within the RQC pathway. Comparison with existing RQC structures indicate that the M-CC2 region anchors RqcH to the 50S subunit and serves as a potential pivot point for the NFACT-N-HhH and NFACT-R domains which seem to be more flexible. While RQC targets stalled ribosomal subunits, trans-translation aims to rescue stalled 70S ribosomes. Trans-translation requires the small protein SmpB and a transfer-messenger RNA (tmRNA) and allows by using the amino acid coding sequence in the mRNA-like domain (MLD) in the tmRNA to elongate and tag the nascent polypeptide chain for degradation. The second part of this doctoral thesis focused on the cryo-EM analysis of the E. coli 70S-tmRNA-EF-G-FA specimen previously used in the cryo-EM study in Ramrath et al., 2012. Using advanced technologies for the cryo-EM analysis of the same specimen resulted into high-resolution structures and moreover revealed additional trans-translation states. The five cryo-EM structures were resolved to 3.5 Å to 3.8 Å and shed light on the movements of the tmRNA-SmpB complex in the ribosome, from its accommodation into the ribosomal A-site to the translocation towards the ribosomal P-site and passed the E-site. The observation of a state before translocation (tmRNA-PRE) and states (PAST-E-TI-POST and PAST-POST) of subsequent translocation complement and are consistent with the similar structural data. However, the tmRNA-SmpB translocation and also the process of MLD (mRNA-like domain) loading were poorly understood. The structures in this work show how the tmRNA-SmpB module specifically acts on the ribosome revealing new insights of how the translation is switched from the old defective mRNA to the reading frame of the MLD. The intermediate states (tmRNA-TI-POST I and II) that formed during the first translocation round show density for the complete SmpB protein and the MLD allowing to gain new insights of the process of MLD loading into the mRNA channel. In addition, the structures provide molecular insights into the process by which the large tmRNA-SmpB complex overcomes the physical barriers within the ribosome during the trans-translation.
View lessNatural patterns are everywhere around us and can greatly support the developmental progress of complex organs. The eye of a fruit fly (Drosophila melanogaster ) is such a perfectly patterned organ. The 800 small eyes, called ommatidia, contain six motion-vision photoreceptors (PRs) each. Via axons, PRs transfer environmental information to the first optic ganglion in the brain; the lamina. The six photoreceptors from neighboring ommatidia that see one point in the environment are connected to one post-synaptic target in the lamina, to form a retinotopic map of the surroundings. Neural superposition sorting systematically sorts PR axons during a series of distinct developmental steps. Initially, PR axons extend in bundles from the ommatidia to the lamina plexus (LP) and form a scaffold, or pre-pattern. Scaffold formation is an essential step in creating a functional visual map, yet, how it establishes is largely unknown. From this scaffold, all six PRs from one ommatidium extend their axonal growth cones in different angles during a lateral extension phase towards their different post-synaptic targets. How PR growth cones determine this sub type specific angle is largely unknown. Finally, extended growth cones adhere and connect with Lamina Neurons (LNs) at the target location to form synapses and a functional visual circuit. Whether LNs are required for axon extension and/or adherence at the target location is unknown. The aim of this thesis is to describe underlying mechanisms involved in pattern formation and neural superposition sorting during development of the visual map, as well as to investigate the role of LNs during superposition sorting. The results presented in this thesis show that PR growth cones can form a scaffold in absence of LNs. Furthermore, the extension of photoreceptors is independent of the presence of LNs the presentation of adhesion proteins on their cell membrane. Strikingly, it is possible for extending growth cones to find their target correctly and, in rare cases, form photoreceptor clusters where they would normally form a cartridge with LNs. This suggests that photoreceptor and LN dynamics are largely independent and that neural superposition sorting is remarkably robust. I conclude that LNs are required in late development of the visual map for robust circuit formation, but do not contribute to PR sorting. This is a novel finding for the wiring of the Drosophila visual system.
View lessIn der vorliegenden Dissertation beschäftige ich mich mit der Rekonstruktion von Spinozas egalitaristischer politischer Philosophie. Dabei wird der Begriff Gleichheit in drei Dimensionen behandelt. Erstens gibt es in Spinozas System eine grundlegende ontologische Gleichheit alles Seienden in dem Sinne, dass alles, was ist, gleichermaßen auf der Macht Gottes beruht. Zweitens hat der Begriff Gleichheit eine deskriptive Dimension, aber nicht im Sinne des Vergleichs der Identität oder Ähnlichkeit der Dinge, sondern im Sinne der Darstellung der Interdependenz alles Seienden. Drittens ergibt sich aus dieser Interdependenz eine normative Dimension der Gleichheit, bei der es um ein inklusives Anderswerden und eine Steigerung des Handlungsvermögens der Gemeinschaft geht. Die liberale, individualistische Auffassung der normativen Gleichheit wird von Spinoza jedoch nicht gänzlich zurückgewiesen, sondern fungiert als ein Instrument für diese kollektivistische Politik. Denn die Vorstellung, dass jeder Mensch gleichwertig sei, ist so lange „nützlich“ für das Zusammentreffen der Menschen, wie man sich nicht von der imaginierten Individualität und Menschlichkeit befreien kann. Diese Dissertation versucht, das Gesamtbild des spinozistischen Egalitarismus durch eine dichte Analyse der Verwobenheit der drei Dimensionen der Gleichheit zu bieten. Dieses Projekt ist in drei Kapitel gegliedert, die jeweils die Ethik, den Theologisch- politischen Traktat und den Politischen Traktat zum Untersuchungsgegenstand haben. Im zweiten Kapitel behandle ich die Ethik, um zu erklären, inwiefern die immanenzorientierte Ontologie und Epistemologie als eine theoretische Grundlage des politischen Egalitarismus und der inklusiven Demokratie fungieren. Im dritten Kapitel werde ich auf Spinozas Demokratietheorie im Politischen Traktat eingehen. Im Gegensatz zu ihrer formal klassischen Darstellungsweise zeigt diese Schrift ein kompliziertes Denkmuster für eine politikwissenschaftliche Theoretisierung der Demokratie. Denn die wesentlichen Termini – Politik, Souveränität, multitudo, absolute Herrschaft, Demokratie etc. – scheinen in den Darstellungen der politischen Ontologie in den einleitenden Kapiteln und der vergleichenden Institutionslehre in den späteren Kapiteln uneinheitlich behandelt zu werden. Indem ich diese Spannung im Politischen Traktat aufrechterhalte, versuche ich, den vielschichtigen Charakter der inklusiven Demokratie zu veranschaulichen. Im vierten Kapitel behandele ich Spinozas Auseinandersetzung mit Religion und religionsorientierten Gesellschaften im Theologisch-politischen Traktat im Rahmen der Gleichheitsproblematik. In dieser einzigen politischen Schrift, die zu seinen Lebzeiten veröffentlicht wurde, legt Spinoza meiner Auffassung nach eine theoretische Grundlage für die Demokratisierung des Staates und für die gesellschaftliche Integration der vom religiösen Imaginären geknechteten Bevölkerungsschichten. Anstelle des üblichen Interpretationsmusters, wonach es in diesem Traktat vor allem um die liberale Überzeugung von Religions- und Meinungsfreiheit jedes Individuums geht, werde ich eine republikanische oder inklusiv-demokratische Lesart des Theologisch-politischen Traktates vorschlagen. Dabei wird zur zentralen Thematik erhoben, dass dieser Traktat ein eindrucksvolles Exemplar der Umgangsweise mit der undemokratischen affektiven und imaginären Lebenswelt der Menge (multitudo) bietet, die heute wiederum als ein wichtiges Problemfeld in die politische Debatte zurückkehrt.
View lessAlzheimer’s disease (AD) is the most common cause of age-related dementia, characterized by cortical shrinkage and brain deposition of amyloid plaques and neurofibrillary tangles. Metabolic complications, such as type 2 diabetes (T2D), are a major risk factor for developing AD. In fact, defects in neuronal insulin signaling are central to both AD and T2D, although the causal mechanisms linking both disease entities are not well understood. Recently, a sorting receptor termed sorting related receptor with A-type repeats (SORLA) has been shown to increase the cell surface expression of the insulin receptor (IR) in adipocytes, thereby enhancing the cellular response to insulin signals. Interestingly, SORLA has also been recognized as a major genetic risk factor for AD. However, a possible role for SORLA in brain insulin signaling and the relevance of this activity in context of AD has not been explored so far. As SORLA facilitates insulin signaling in adipocytes, I hypothesized that SORLA may also control IR activity in neurons, thereby impacting both neuronal glucose metabolism and amyloidogenic processes. To test my hypothesis, initially I evaluated insulin signaling in primary neurons cultured from wildtype (WT) and SORLA deficient (KO) mice. In line with my hypothesis, SORLA deficiency in primary neurons resulted in a decrease in total IR levels and insulin signaling strength, although neuronal glucose uptake was not impacted. To query the role of SORLA in neuronal insulin signaling in vivo, I next generated a mouse line carrying a neuron-specific knockout of SORLA (cKO) mice. Unlike in primary neurons where SORLA facilitated insulin signaling, neuronal loss of SORLA in cKO mice brain did not impact brain insulin signaling and glucose uptake globally. Still, neuronal SORLA deficiency led to a decrease in body weight due to reduced muscle mass. Also, cKO mice showed a higher insulin sensitivity in stress tests, indicating a function for neuronal SORLA in central control of peripheral insulin sensitivity. To understand the relevance of SORLA-dependent stimulation of neuronal insulin signaling in the context of AD, I tested the expression of amyloid degrading enzymes in primary neuronal cultures and in the murine brains. Interestingly, transcript and protein levels of insulin degrading enzyme (IDE), a major amyloid degrading enzyme, were significantly lower in SORLA-deficient neurons, possibly impacting amyloid levels in these cultures. Acute and chronic pharmacological inhibition of key insulin signaling molecules did not affect IDE levels in neurons, implicating hormone-independent pathways in SORLA-mediated control of IDE expression. Taken together, my results indicated that SORLA function controls neuronal insulin signaling, a mechanism possibly involved in central control of the peripheral metabolism. Additionally, I uncovered IDE as a target of SORLA-dependent expression control, a process linking receptor action in metabolism and neurodegeneration. Further studies in cell and mouse models should aim at elucidating the mode of SORLA action in functional expression of IDE, and its impact on amyloid burden in the AD brain.
View lessLocated between the epithelium's and endothelium's outer cells, the tight junction (TJ) acts as a semi-permeable barrier in the paracellular cleft. It balances two crucial functions: the protection of the tissue from the outer environment (pathogens, toxins) and the maintenance of the organ homeostasis by providing paracellular ion and macromolecule permeability. The TJ connects adjacent epithelial cells as a meshwork-like structure consisting of multiple interconnected strands. The strands are formed by a specific group of tetra-span transmembrane proteins, the claudin (Cldn) family. Since the discovery of its first members in 1998, the claudin family has expanded rapidly to 26 members in mammals. The fundamental role of claudins is to provide sealing and specific channel properties to the TJ by forming paracellular contact interfaces with their extracellular loop (ECL) domains. Inherent claudin mutations, and pathogens that target specific claudins can cause changes in the TJ structure resulting in severe chronic diseases. The nanoscale organization of claudins that enables their specific function, and their rearrangement under pathological conditions has yet to be investigated. The greatly apical and axial localization, together with the highly complex multi-protein-based structure of the TJ, make nanoscale imaging of various proteins and dynamics a sophisticated and nearly impossible task. In recent years, a couple of studies indicated the great potential of super-resolution fluorescence microscopy in solving this problem without exhausting it thoroughly. Here, we could show for the first time that stimulated emission depletion (STED) microscopy in combination with advanced labeling techniques can resolve the TJ meshwork structure. In this way we could provide novel insights into the specific nano-organization principles of claudins in in vitro overexpression and mammalian tissue. Automated computational comparison of the TJ-like meshwork forming properties of all 26 mammalian claudins revealed that claudins differ in their ability to form meshwork and can be grouped into three classes based on their meshwork structure. Co-overexpression of barrier-forming Cldn3 and channel-forming Cldn2 with other claudins uncovered five different nano-interaction patterns: intermixing, integration, induction, segregation, and exclusion. Focusing on the nano-segregation of the channel-forming claudins Cldn10a, Cldn10b, and Cldn15, we could verify this novel interaction pattern on an endogenous level for Cldn2 and Cldn10a in whole isolated kidney tubules, as well as for Cldn3 and Cldn15 in the duodenum. By testing how different extrinsic (functional inhibition of the Cldn2 pore, depletion of cholesterol, and diminishing of the PDZ binding motif) and intrinsic factors (deletion of the claudin C-terminus and claudin chimeras) influenced segregation, we could determine that the segregation is conserved in the ECLs of the claudins. By reintroducing single channel- and barrier-forming claudins and segregating claudin pairs in a novel genetically modified epithelial cell line, which lacks the TJ meshwork due to a quintuple claudin knockout, we could show on a functional level the relevance of segregation as a novel indispensable requirement for the formation of ion-specific paracellular channels and its necessity for a constant ion diffusion over the TJ meshwork.
View less„Koliken“, als Symptomkomplex für starke Abdominalschmerzen, sind die häufigsten Notfälle in der Pferdemedizin. Treten sie in Form eines strangulierenden Ileus oder einer Enteritis auf, kommt es aufgrund der erhöhten Permeabilität der Darmwände zu einem Übertritt von gramnegativen Bakterien aus dem Gastrointestinaltrakt in die Bauchhöhle und den Körperkreislauf. Die Hypothesen dieses Promotionsvorhabens bestanden in der Annahme, dass die daraus resultierende Endotoxämie eine Ausschüttung und Aktivierung von Entzündungsmediatoren (TNF-α und IL-1β) sowie Matrix-Metalloproteinasen (MMP-2 und MMP-8) initiiert. Diese proteolytischen Enzyme und ihre Inhibitoren (TIMPs) wurden in dieser Arbeit untersucht, da die Integrität des Gewebes gesunder Pferde maßgeblich von einer Balance aus Degradierung der extrazellulären Matrix mittels MMPs sowie deren Inhibition durch TIMPs abhängt, wobei sich bei pathologischen Geschehen die Relation zugunsten der MMPs und ihrer elastolytischen und kollagenolytischen Aktivität zu verschieben scheint. Das Patientengut der Studie bestand aus 47 Pferden mit Kolik- Symptomen divergierenden Schweregrades. Mittels eines modifizierten Sepsis-Scores nach Breuer und Schusser wurden die Probanden abhängig von ihrem Allgemeinbefinden, ihren Schleimhäuten, ihrer Herz- und Atemfrequenz, inneren Körpertemperatur und Leukozytenanzahl sowie Konzentration an ionisiertem Kalzium im Blut in Sepsis-positiv, -fraglich oder -negativ eingestuft. Unter Zuhilfenahme von speziesspezifischen Sandwich-ELISA-kits erfolgte anschließend die Messung der MMP-2 und -8, TIMP-1 und -2 sowie TNF-α und IL-1β Konzentrationen sowohl im Bauchhöhlenpunktat als auch Plasma der Patienten. Die durchgeführte lineare Diskriminanzanalyse ergab, dass alle Parameter des Sepsis-Scores (außer dem ionisierten Kalzium) der Unterscheidung in die verschiedenen Sepsis-Gruppen zuträglich waren. Allerdings ließ sich keine statistische Korrelation zwischen den Laborbefunden, dem Schweregrad der klinischen Anzeichen, den Sepsis-Gruppen und den Konzentrationen der untersuchten Parameter feststellen. Weder die Hypothese, dass Koliken bei Pferden zu Endotoxämien führen, welche ihrerseits messbare Erhöhungen der Aktivitäten von Zytokinen im Plasma oder Bauchhöhlenpunktat dieser Tiere bewirken, noch die These der elastinolytischen/kollagenolytischen Dysbalance bei kolikenden Pferden, die sich in der vermehrten Produktion von Matrix-Metalloproteinasen manifestiert, konnte somit bestätigt werden. Als mögliche Ursachen für die fehlenden Korrelationen kommen sowohl eine zu geringe Sensitivität der verwendeten ELISA-kits als auch ein verbesserungswürdiger Versuchsaufbau in Frage. Zukünftige Studien könnten sich durch das Auswählen nachweislich septischer Pferde vermehrt auf die Entzündungskaskaden von der Endotoxämie zur Zytokinausschüttung oder auf die Funktion der MMPs bei Umbauprozessen des Extrazellularraumes in Gegenwart von Adhäsionen und Fibrosierungen bei post-operativen Kolikern konzentrieren.
View lessWild boar meat infested with foodborne parasites such as the nematode species Trichinella can cause human disease through consumption of raw or insufficiently cooked meat or meat products. For this reason, the Implementing Regulation (EU) No. 2015/1375 makes official Trichinella inspection mandatory for wild boars and other susceptible species intended for human consumption. During these examinations, larval nematodes other than Trichinella spp. as well as mesocercariae of the trematode Alaria (A.) alata appeared as incidental findings in wild boar meat in the past few years in Germany and Europe. Amongst the broad spectrum of nematodes other than Trichinella spp. incidentally found during mandatory Trichinella testing, non-zoonotic and potentially zoonotic helminths can be identified. At the beginning of this thesis, a universal method for detection of a wide variety of larval nematodes different from the Trichinella genus was not available. Therefore, the first study of this thesis targeted the development of a standardized method based on both morphological examination and molecular analysis for a reliable identification of a multitude of larval nematodes found during official Trichinella inspection. The first step of this approach is based on either the microscopic examination by morphological criteria or the performance of an 18S PCR in order to classify the unknown nematodes towards a taxonomic group such as the families Ascaridae, Toxocaridae and Metastrongylida or the order Strongylida and Rhabditida. After this first classification, a specific PCR targeting genes such as ITS2, cox I or 28S needs to be performed in order to identify the species of the unknown nematodes. Also, it was found that the 18S PCR allows not only for the classification of unknown nematode larvae, but also for the identification of larval trematodes such as A. alata mesocercariae (AM), where the focus of this thesis lies on. As data on the prevalence of AM in wild boars from Germany are scarce, the second aim of this work was to conduct a prevalence study on AM in wild boars from the German federal state of Brandenburg to obtain long-term prevalence data and better evaluate temporal and spatial variations in this area over a longer period of time. In this survey, a total AM prevalence of 28.3% (100/354) was observed among all sampled wild boars. The AM prevalences in the examined counties ranged from 11.5% (3/26) to 64.1% (25/39). In one county, no AM (0/16) were found. Further, the parasite load ranged from zero to 908 AM per animal. In total, the mean parasite load was 9.60 AM per animal which varied widely between the AM positive counties from 0.23 AM per animal to 62.18 AM per animal. Further, a statistically significant correlation between prevalence and age group of the sampled wild boars was observed (p=0.001). Here, the AM prevalence increased with age. To date, AM found during official Trichinella inspection are initially identified by morphological examination using the stereomicroscope. This preliminary diagnosis is currently confirmed by the Alaria spp.-specific PCR which, however, is quite time-consuming, labor-intensive and expensive. Therefore, in the third study of this thesis, a standardized MALDI-TOF-based method for a rapid and reliable identification of AM in wild boar meat was developed. First, a MALDI-TOF protein extraction protocol based on the use of ten AM was designed. This protocol allowed for the generation of high-quality single spectra which were used for creation of main spectra profiles (MSPs). Finally, a total of 61 MSPs representing one host individual each were stored in a newly created AM-specific reference spectra database. Further, this newly established protein extraction protocol was optimized for the use of one single A. alata mesocercaria, which enables application in routine diagnostic laboratories.The next step will be to adapt this MALDI-TOF assay for identification of a broad spectrum of larval helminths found during mandatory Trichinella testing, which further will improve the data situation regarding the occurrence and diversity of parasites in wild boar meat in the long term. In conclusion, all three publications presented in this thesis contribute to improve the data situation concerning helminthic parasites incidentally found during official Trichinella examination.
View lessDie Infektion mit dem Hepatitis-E-Virus (HEV) beim Schwein ist in der Regel durch einen subklinischen Verlauf gekennzeichnet und geht ohne makroskopische Veränderungen an Organen oder dem Schlachtkörper einher. Am Schlachthof gelingt die Identifizierung HEVinfizierter Schweine daher weder im Rahmen der amtlichen Schlachttier- noch während der amtlichen Fleischuntersuchung. Da zudem kein Monitoringprogramm zur Bekämpfung von HEV beim Schwein existiert, besteht jederzeit das Risiko, dass HEV-belastete Produkte vom Schwein in die Lebensmittelkette gelangen und bei rohem beziehungsweise unzureichend gegartem Verzehr zu einer lebensmittelbedingten HEV-Infektion beim Menschen führen können. Vor diesem Hintergrund sollte im Rahmen dieser Dissertation die Vorhersagekraft der serologischen Analyse von Fleischsaft für das Vorkommen von HEV in der Leber und in der Schinkenmuskulatur von Mastschweinen untersucht werden. Als weiteres Ziel galt die Untersuchung des Risikos einer Kreuzkontamination ausgehend von HEV-positiven Schweinelebern auf HEV-negative Schweinelebern während der üblichen gemeinsamen Lagerung in Eurofleischkisten im Schlachthof. Es wurden zu diesem Zweck 250 Mastschweine in die vorliegende Studie einbezogen und zwischen August und Dezember 2018 an einem Schlachthof in Nordwestdeutschland beprobt. Dabei erfolgte die Auswahl der in der Studie involvierten Schweine nach dem Zufallsprinzip. Die Entnahme der vier Probenmatrices Zwerchfellpfeiler, Schinkenmuskulatur, Leberparenchym sowie Gewebe der Leberoberfläche je Schwein fand an fünf Schlachttagen statt, wobei die Tagesschlachtzahl bis zu 5.500 Schweine betrug. Der Nachweis von HEV-Antikörpern im Fleischsaft mittels ELISA-Technologie resultierte in einer HEV-Seroprävalenz von 62 % (155/250) bei den in dieser Studie involvierten Mastschweinen auf Einzeltierebene und in einer Seroprävalenz von 72 % (18/25) auf Herdenebene. Die im Europavergleich hohe HEV-Prävalenz in Schweinelebern (17 %; 43/250) wurde mithilfe der real-time RT-PCR analysiert, wobei für HEV-seropositive Schweine ein signifikant höheres Risiko für das Vorkommen von HEV-RNA in der Leber ermittelt werden konnte. Die Leberproben von HEV-seronegativen Schweinen erwiesen sich in dieser Studie hingegen alle als HEV-negativ, was statistisch in einem signifikant geringen Risiko für das Vorkommen von HEV-RNA in der Leber von seronegativen Schweinen zum Zeitpunkt der Schlachtung resultierte. In dem Zusammenhang konnte gezeigt werden, dass ein steigender prozentualer Wert der im ELISA gemessenen optischen Dichte (OD%) die Wahrscheinlichkeit des Vorkommens von HEV in der Leber von Mastschweinen erhöht (OR = 1,016; p < 0,001). Darüber hinaus wurden in einer weiteren Untersuchung die HEV-PCR-Ergebnisse der Oberfläche mit dem initialen HEV-Status des Parenchyms der jeweils identischen Leber verglichen, was in Deutschland erstmalig zu Erkenntnissen hinsichtlich einer potenziellen HEV-Kreuzkontamination ausgehend von Schweinelebern auf Schlachthofebene führte. Bei 23,8 % (49/207) der initial HEV-negativen Lebern konnte nach gemeinsamer Lagerung in Eurofleischkisten mit anderen Lebern HEV-RNA auf der Oberfläche detektiert werden. Der Anteil an Lebern mit einer HEV-positiven Oberfläche variierte zwischen den Eurofleischkisten stark, obwohl der initiale HEV-Status der Lebern berücksichtigt wurde und zeigt damit eine mögliche Kreuzkontamination ausgehend von HEV-positiven Lebern während der Lagerung in Kisten auf. Ein Nachweis von HEV-RNA in der Schinkenmuskulatur der hier untersuchten Schweine gelang nicht. Zusammenfassend betrachtet zeigen die Ergebnisse dieser Studie erstmals eine signifikante Vorhersagekraft der positiven HEV-Fleischsaftserologie auf das Vorkommen von HEV-RNA in Schweineleber. Zudem kann die Lagerung von Schweinelebern in Eurofleischkisten im Schlachthof zu einer HEV-positiven Leberoberfläche führen, auch bei initial HEV-negativen Lebern. HEV-seropositive Schweine beziehungsweise die Leber HEV-seropositiver Schweine stellen daher scheinbar ein potenzielles Risiko für lebensmittelbedingte HEV-Infektionen beim Menschen beziehungsweise für Kreuzkontaminationen im Schlachthof dar.
View lessAspergillus fumigatus (A. fumigatus) verursacht schwere invasive Infektionen oder auch Überempfindlichkeitsreaktionen bei immungeschwächten Menschen sowie Patienten, die an bereits bestehenden Lungenerkrankungen leiden. Die rechtzeitige Diagnose invasiver Pilzinfektionen ist nach wie vor schwierig, da spezifische und hochempfindliche nicht-invasive Methoden für A. fumigatus fehlen. Die Betrachtung der T-Helferzellantwort (CD4+) gegen spezifische Pilzpathogene kann dabei wichtige Informationen über den Wirt-Pathogen-Status liefern und diagnostisch für die Kategorisierung von Patientengruppen genutzt werden. Die Untersuchung der Rolle von Aspergillus-spezifischen Th-Zellen für die antimykotische Immunität des Menschen ist jedoch bei gefährdeten Patienten aufgrund der eingeschränkten Möglichkeiten zur Probenahme sowie des schnellen Fortschreitens der Erkrankung äußerst schwierig. In dieser Studie wurde das Hausschwein als translationales Großtiermodell ausgewählt, um die antimykotische T-Zell-Immunität gegenüber luftgetragenen A. fumigatus-Sporen unter Anwendung des Aktivierungsmarkers CD154 und der Anreicherung porziner Aspergillus-spezifischen T-Helferzellen zu untersuchen. Der Pool von A. fumigatus-reaktiven CD4+ T-Zellen im Blut gesunder, natürlich exponierter Schweine war bezüglich des Differenzierungsstatus, der Frequenz und des Th1-Phänotyps mit Daten gesunder Menschen vergleichbar. Gesunde Schweine, die in einer Aerosolkammer experimentell einer definierten Konzentration von 106 KBE/m3 Konidien über einen Zeitraum von 8 Stunden ausgesetzt waren, zeigten an Tag 4 nach der Exposition eine erhöhte Anzahl an Aspergillus-spezifischen Th-Zellen im Blut, gefolgt von einem Abfall und einem allmählichen Anstieg bis Tag 18. Nach der experimentellen Exposition akkumulierten A. fumigatus-reaktive CD4+ T-Zellen insbesondere in Lungengeweben und zeigten einen konsistenten Th1-Phänotyp. Experimentell exponierte Schweine entwickelten zudem keine klinischen Anzeichen einer Infektion. Eine temporäre medikamentös induzierte Immunsuppression vor der experimentellen Aspergillus-Exposition reduzierte die Anzahl der A. fumigatus-reaktiven Th-Zellen in Lungengeweben signifikant und resultierte in einer reduzierten Zytokinproduktion bis zu mehr als zwei Wochen nach Absetzen der supprimierenden Behandlung. Die initiale periphere A. fumigatus-reaktive T-Helferzellantwort im Blut war bemerkenswerterweise bei immunkompetenten sowie immunkompromittierten Schweinen sehr ähnlich. Darüber hinaus führte die experimentelle Exposition gegenüber Aspergillus-Konidien bereits nach 4 Tagen zu einem deutlichen Anstieg der pulmonalen Th17-Antwort mit Kreuzreaktivität gegenüber C. albicans. Die Ergebnisse unterstreichen daher den sinnvollen Einsatz von Hausschweinen zur Erforschung der A. fumigatus-reaktiven T-Helferzellantwort und bieten neue Anhaltspunkte zur Analyse prädisponierender Faktoren für Aspergillus-assoziierte Erkrankungen und des Potenzials der T-Zell-basierten Diagnostik und Therapie in Human- und Veterinärmedizin.
View lessDie vorliegende Dissertation untersucht die Festivales de Oposición, die die Mexikanische Kommunistische Partei (Partido Comunista Mexicano – PCM) zwischen 1977 und 1981 in Mexiko-Stadt veranstaltete. Diese Parteifeste boten neben politischen Diskussionen auch ein kulturelles Programm und wurde zu einer Vernetzungsplattform der PCM mit der lateinamerikanischen und internationalen Linken sowie zum Treffpunkt mit politisierten Künstler/innen. In einer Detailuntersuchung der fünf Festivals werden die politischen Debatten zur Frauenbefreiung und zur Befreiungstheologie analysiert sowie das Verhältnis der PCM zu internationalen und mexikanischen Künstler/innen erforscht, um Veränderungen und kulturelle Transferleistungen zu beleuchten sowie die PCM-Reformpolitik anhand ihrer konkreten Handlungen zu überprüfen. Ziel der Dissertation ist es, die Vernetzungs-, Reform und Kulturpolitik der PCM auf den Festivals zu untersuchen, um die internationale Vernetzung, die Beteiligung an kulturellen Transferleistungen sowie die Reformorientierung der PCM in den Blick zu nehmen und so einen Betrag zur Geschichte der mexikanischen Linken jenseits der Repressions- und Opfererinnerungen zu leisten. Die Analyse von Presseerzeugnissen, Partei- und Geheimdienstdokumente sowie Zeitzeug/innen-Interviews ergibt, dass die PCM ihre Reformpolitik auf den Festivals umsetze, jedoch Schwierigkeiten hatte die Parteibasis nachhaltig von den neuen Inhalten zu überzeugen. Die Festivales de Oposición waren nicht Ausdruck einer Kulturpolitik, sondern ein Experimentierfeld zu ihrer Findung.
View lessDie Erkenntnisse zur Wirksamkeit des Zungenbandes und dessen Einfluss auf die oberen Atemwege sowie die Prävention von DDSP bei Rennpferden ist bisher sehr umstritten. In der vorliegenden Arbeit sollte untersucht werden, ob die Anwendung des Zungenbandes den Pharynxdurchmesser und die Öffnung des Kehlkopfes beeinflussen. Des Weiteren sollte mit dieser Arbeit geprüft werden, ob ein DDSP durch das Tragen eines Zungenbandes verhindert werden kann. Die Studie wurde in einem prospektiven, verblindeten Crossover-Design durchgeführt. Insgesamt wurden mittels endoskopischer Bildgebung 38 Rennpferde (30 Galopprennpferde und acht Trabrennpferde) auf pathologische Funktionsveränderungen der oberen Atemwege untersucht. Alle Studienteilnehmer befanden sich im aktiven Renntraining oder hatten bereits an regionalen Rennen teilgenommen. Alle Pferde litten laut Vorgeschichte an Leistungsinsuffizienz oder an Atemgeräuschen unter Belastung. 20 Tieren war die Anwendung des Zungenbandes bereits bekannt. Die übrigen 18 Tiere wurden im Rahmen der Studie zum ersten Mal mit dem Zungenband trainiert. Die Untersuchung der Tiere wurde stets paarweise unter den gewohnten Bedingungen im Renntrainingsstall vor Ort vorgenommen. Es erfolgten drei Untersuchungseinheiten für jedes Tier an einem Untersuchungstag. Zunächst wurde nach Anlegen des Equipments die Endoskopiephase „in Ruhe“ (Kontrolle) aufgezeichnet. Nach einer kurzen Adaptations- und Aufwärmphase folgten im Anschluss zwei Beobachtungseinheiten bei maximalem Renntempo auf der Trainingsrennstrecke: eine Phase mit Zungenband und eine Rennphase ohne Zungenband. Das Bildmaterial der drei Beobachtungseinheiten wurde miteinander verglichen. Alle pathologischen Funktionsstörungen des Pharynx und Larynx aus den Beobachtungsphasen wurden dokumentiert. Aus den drei Beobachtungsphasen „Ruhe“, „maximale Belastung mit Zungenband“ und „maximale Belastung ohne Zungenband“ wurden jeweils fünf Standbilder extrahiert. Insgesamt wurde der Einflusses des Zungenbandes auf den Pharynxdurchmesser von 30 Rennpferden ausgewertet. Die gemessene Breite der Epiglottis (a) sowie die senkrechte Länge (b) von einem dorsalen Fixpunkt im Pharynxdach auf die Breite, (a) wurden gemessen. Das Verhältnis der Strecken zueinander wurde als Maß für den Öffnungsgrad des Pharynx (Pharynx-Epiglottis-Ratio b/a) berechnet. Für die Beurteilung des Einflusses des Zungenbandes auf die Öffnungsfläche des Kehlkopfes, wurden folgende Larynxparameter gemessen: Maximale Höhe der Öffnungsfläche (a), Maximale Breite der Öffnungsfläche (b), Breite auf Mitte der Stimmfalten (c), relativer Öffnungswinkel (d) und die Öffnungsfläche (e). Die Larynx-Öffnungsflächen-Ratio wurde ermittelt, indem ebenso die Quotienten (LarynxÖffnungsflächen-Ratio = b/a, c/a, d/a, e/a) berechnet wurden. Die Dorsalverlagerung des Gaumensegels trat insgesamt viermal unter Belastung auf. Davon wurde bei drei von vier Malen das Zungenband getragen. Nur bei einem Pferd trat das DDSP ohne Anwendung des Zungenbandes unter Belastung auf. Die durchschnittliche Pharynx-Epiglottis-Ratio (b/a) der Beobachtungsphase "Belastung ohne Zungenband" war signifikant größer als "in Ruhe". Im paarweisen Vergleich der Beobachtungsgruppen "Belastung mit Zungenband" war die durchschnittliche Pharynx-Epiglottis-Ratio (b/a) niedriger, als "in Belastung ohne Zungenband". Die durchschnittliche Larynx-Öffnungsflächen-Ratio der maximalen Breite auf Höhe der Stimmtaschen (c)/maximale Höhe der Kehlkopföffnungsfläche (a) war im Vergleich "Ruhe" vs. "Belastung mit Zungenband", unter Anwendung des Zungenbandes größer als in "Ruhe". Bei der Gegenüberstellung der Beobachtungsgruppen "in Belastung" konnte für die Larynx-Öffnungsflächen-Ratio (c/a) festgestellt werden, dass sie "mit Zungenbandanwendung" größer war, als "ohne Zungenbandanwendung". Für die durchschnittliche Larynx-Öffnungsflächen-Ratio des Öffnungswinkels der Aryknorpel (d)/maximale Höhe der Kehlkopföffnungsfläche (a) konnte festgestellt werden, dass "in Belastung mit Zungenband" die Differenz größer war, als in Ruhe. Zusammenfassend wurde in dieser Studie kein positiver Effekt auf den Durchmesser des Pharynx durch das Tragen von Zungenbändern festgestellt. Lediglich die Larynxöffnungsflächen-Ratio auf Höhe der Stimmtaschen und der Winkel der Aryknorpel waren unter Belastung mit Zungenband größer als ohne dessen Anwendung. Weitere Studien sollten sich auf den Tierschutz konzentrieren, da die Ergebnisse der vorliegenden Studie einen objektiven Nachweis für zukünftige Entscheidungen von Pferdesportorganisationen bezüglich der Vorschriften für die Zungenbandanwendung liefern. Die Ergebnisse dieser Arbeit unterstützen nicht die Anwendung von Zungenbändern im Rennsport. Ein positiver Einfluss auf die Funktion der oberen Atemwege sowie als Prävention gegen das Auftreten von DDSPs konnte hier nicht nachgewiesen werden und gilt somit weiterhin als fraglich.
View lessZiel dieser Arbeit war es zu analysieren, ob mit einem Phagencocktail aus den beiden Bakteriophagen vB_Pae-TbilisM32 und vB_Pae-CS2310 einer Entstehung von P. aeruginosa-Biofilmen vorzubeugen ist, sowie bereits etablierte Biofilme beseitigt werden können. Die Experimente wurden sowohl bei dem P. aeruginosa-Temperaturoptimum von 37 °C durchgeführt, als auch bei 12 °C, was die Bedingungen in lebensmittelverarbeitenden Betrieben abbilden sollte. Zunächst wurde das Wirtsspektrum der Phagen ermittelt, welches für vB_Pae-TbilisiM32 bei 53 % der untersuchten P. aeruginosa-Wildstämme lag und für vB_Pae-CS2310 bei 80 %. Für die weiteren Untersuchungen wurden sechs gegenüber beiden Phagen sensible Stämme ausgewählt, mit denen zunächst in Flüssigmedium der Einfluss beider Phagen sowie des Cocktails auf die Zellzahl bei 37 °C untersucht wurde. Dabei wurde eine rasante Reduktion, gefolgt von einer schnellen Erholung der Zellzahl beobachtet. Bei 12 °C konnte durch Zugabe des Phagencocktails ebenfalls eine Reduktion der Zellzahl erreicht oder zumindest deren Ansteigen verhindert werden. Die Prävention der P. aeruginosa-Biofilmbildung erwies sich sowohl bei 37 °C als auch bei 12 °C als äußerst erfolgreich, lediglich bei 37 °C waren zwei der Stämme nicht durch den Cocktail beeinflusst. Die Bekämpfung der etablierten P. aeruginosa-Biofilme hingegen verlief nach unterschiedlichen Mustern. Während bei 37 °C nach 6 h eine deutliche Reduktion zu erkennen war, waren nach 24 h bereits wieder hohe optische Dichten zu messen, die zumeist sogar über der der Vergleichskontrolle lagen. Bei 12 °C hingegen war nach 72 h eine stärkere Reduktion der Biofilmmasse zu erkennen als nach 24 h. Die am Ende der Versuche gewonnene P. aeruginosa-Klone waren trotz des Überlebens in Co-Kultur mit den Bakteriophagen häufig weiterhin sensibel gegenüber den Phagen. Bei der anschließend durchgeführten Genanalyse konnten keine Hinweise auf eine den Resistenzen zugrundeliegende Genveränderung gefunden werden. Da jedoch bis auf die 31 genauer untersuchten Gene nur nach vollständigen Gendeletionen gesucht wurde, kann eine Resistenz aufgrund einer Mutation in anderen Genen nicht ausgeschlossen werden. Weitere Untersuchungen, die mögliche Mutationen mit einbeziehen, sind anzustreben. Daneben kommen allerdings auch phänotypische Resistenzen als Ursache infrage. Durch veränderte Genexpression und damit einhergehender Maskierung oder reduzierter Ausbildung der Phagenrezeptoren setzt einige Zeit nach Phagenzugabe ein Anstieg der Zellzahl ein, die Bakterien bleiben aber weiterhin sensibel gegenüber den eingesetzten Phagen. Die verschiedenen aufgetretenen Resistenzmuster lassen sich auch durch das Forcieren der bakteriellen Heterogenität bei Zugabe von Bakteriophagen erklären. Für eine Applikation in vivo sollte der hier untersuchte Bakteriophagencocktail noch weiter verbessert werden. Zwar ist er in der Prävention von P. aeruginosa-Biofilmen schon sehr erfolgversprechend, jedoch entwickeln sich sowohl in Flüssigmedium als auch in einer Biofilmformation schon nach kurzer Zeit Resistenzen. Eine Erweiterung des Cocktails um zusätzliche P. aeruginosa-Phagen sowie eine Kombinationstherapie mit Chemikalien wie Chlor wäre ebenfalls anzustreben. Zudem sollten die Zielrezeptoren der eingesetzten Phagen weiterhin gesucht und das zugrundeliegende Resistenzmuster in weiterführenden Studien vollständig abgeklärt werden. Auch wäre von Interesse, ob die Resistenzen gegen den Phagencocktail die Virulenz von P. aeruginosa reduzieren, was einen therapeutischen Einsatz trotz der Resistenzen in medizinischen Bereichen ermöglichen könnte.
View lessEinleitung und Aufgabenstellung: Zwei Berechnungs- und Interpretationsweisen zur Evaluierung des Säure-Basen-Haushaltes (SBH) stehen aktuell zur Verfügung: die traditionellen Berechnungen, basierend auf der Henderson-Hasselbalch-Gleichung (Blutgase; HCO3-; base excess, BE; Anionen Lücke, AG) und das Modell der starken Ionen (strong ion difference, SID; acid total, Atot; strong ion gap, SIG). Vor- und Nachteile beider Methoden werden kontrovers diskutiert. Die Auswirkungen von somatischem Wachstum bei Jungtieren, der Ernährungsphysiologie beim Wiederkäuer sowie die Effekte von Infektionskrankheiten auf den SBH wurden bislang nur unzureichend erfasst. Im internationalen Schrifttum waren vor Beginn dieser Untersuchungen keine altersabhängigen, speziesspezifischen SBH-Daten für Ziegen zu finden. Die Ziele dieser Arbeit waren, die Auswirkungen von (i) somatischem Wachstum und Fütterung auf den SBH bei Ziegen im ersten Lebensjahr sowie (ii) von krankheits-assoziierten Veränderungen im Zusammenhang mit Mykobakterien-Infektionen auf den SBH zu charakterisieren. Für beide Fragestellungen bestand ein drittes Ziel darin, (iii) die traditionellen Variablen des SBH und die Stewart-Variablen vergleichend zu betrachten, um Aussagekraft und klinische Anwendbarkeit beider Betrachtungsweisen zu evaluieren.
Tiere, Material und Methoden: Basierend auf einem etablierten und standardisierten Großtiermodell fanden zwei genehmigte Tierversuchsvorhaben an insgesamt 95 Ziegen statt. Alle Tiere wurden innerhalb des ersten Lebensmonats in die Versuchseinrichtung eingestallt. Insgesamt 70 Lämmer wurden anhand oraler Inokulation einer mykobakteriellen Exposition ausgesetzt (Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis, MAP, n=49; Mycobacterium avium subsp. hominissuis, MAH, n=21). Nichtinokulierte Kontrolltiere erhielten die übliche Milchaustauscher-Tränke (n=25). Die Dauer eines jeden Tierversuchs umfasste einen Zeitraum von bis zu 14 Monaten. Nach statistischer Evaluierung wurden die Daten beider Versuchsreihen als eine Grundgesamtheit zusammengefasst und entsprechend zwei verschiedener Fragestellungen ausgewertet (STUDIE I und II): In STUDIE I wurden die Einflüsse von somatischem Wachstum und Ernährung innerhalb des ersten Lebensjahres bei gesunden Ziegen auf den SBH evaluiert (n=25; nicht-inokulierte Kontrolltiere). In STUDIE II wurden die Effekte der Mykobakterien-Infektionen auf den SBH untersucht. In diese Auswertung konnten 48 der mit MAP inokulierten und 18 der mit MAH inokulierten Tiere eingeschlossen werden. Venöse Blutproben wurden über die gesamte Versuchsdauer hinweg im Abstand von 4 Wochen gewonnen. Heparinisiertes Vollblut diente der Blutgasanalyse (inklusive der Ermittlung von BE) sowie der Messung der Konzentrationen von Elektrolyten und Metaboliten (Glucose, L-Laktat). Im Serum wurden die Konzentrationen von anorganischem Phosphat (iP), Total Protein (TP), Globulinen und Albumin (Alb) bestimmt. Die SBH-Variablen AG, SID, Atot und SIG wurden rechnerisch ermittelt. Atot und SIG wurden sowohl auf Basis von Alb als auch von TP berechnet (Atot Alb, Atot TP, SIGAlb, SIGTP).
Ergebnisse: STUDIE I Innerhalb der ersten 4–5 Lebensmonate war im Blut der gesunden Tiere ein signifikanter Abfall von Glucose, L-Laktat und iP sowie ein signifikanter Anstieg von TP, Alb und Gamma Globulinen zu beobachten. Dadurch kam es zu einem Anstieg von Atot Alb und Atot TP. Nach dem 5. Lebensmonat zeigten sich über etwa 2 Monate hinweg tendenziell erniedrigte Blut-pH-Werte, die mit signifikant niedrigeren Konzentration an HCO3- sowie von BE einhergingen. Keine altersabhängigen Trends waren bezüglich der im Blut gemessenen Elektrolyt-Konzentrationen sowie für die SBH-Variablen AG, SID und SIG feststellbar.
STUDIE II 50 % (9/18) der mit MAH inokulierten Ziegen entwickelten einen akuten schweren Krankheitsverlauf (Apathie, Fieber, Durchfall) und verstarben innerhalb der ersten 10 Wochen post inoculationem oder wurden basierend auf humanen Endpunkten euthanasiert. Dabei wurden signifikant niedrigere Konzentrationen von Na+, Ca2+, Alb, und TP sowie höhere Konzentrationen von Gamma Globulinen im Blut festgestellt. Es zeigte sich eine gemischte Säure-Base-Störung mit Alkalose (BE und HCO3- nicht signifikant verändert), bei signifikant niedrigeren Werten für SID, Atot Alb, Atot TP sowie erniedrigtem SIG. Die verbleibenden 9 der MAH-exponierten Tiere und alle mit MAP inokulierten Ziegen (n=48) entwickelten einen chronischen subklinischen Krankheitsverlauf. Mit zunehmender Chronizität zeigte sich ein tendenzieller Anstieg von Gamma Globulinen und TP im Blut. Zugleich war die Konzentration von Alb deutlich vermindert, woraus niedrigere Atot Alb und höhere Atot TP Werte resultierten.
Diskussion und Schlussfolgerungen: Es wurden neue, grundlegende Erkenntnisse zum SBH bei somatisch und metabolisch reifenden Wiederkäuern im ersten Lebensjahr sowie bezüglich der Effekte mykobakterieller Infektionen gewonnen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Komplexität physiologischer oder infektions-assoziierter Einflüsse auf den SBH nur anhand der zusätzlichen Betrachtung der Stewart-Variablen in ihrer Gesamtheit erfasst werden können und bestätigen die Bedeutung des Modells der starken Ionen für die korrekte Beurteilung des Säure-Basen-Status.
View lessIf one would compare the average German family in 2020 to one fifty years ago, the differences would be striking. Modern families are more diverse and less stable, marriage and fertility rates have fallen, most mothers work at least part time, and gender role attitudes are increasingly egalitarian. In Germany, the female age at first marriage (first birth) increased from 23 (24) in 1971 to 32 (30) in 2020. The share of children born out of the wedlock increased over the same time period from 8 to 33%. While only 45% of all women aged 20 to 64 were part of the labor force in 1971, this share increased to 78% in 2019. In 1991, 28% of the German population agreed that it is the task of the husband to earn money, whereas the wife should take care of the home. By 2018, this share had fallen to 11%.
This dissertation contributes to our understanding of the evolution of the modern family in Germany, and is guided by the following questions: How does structural change in the labor market impact family formation and employment choices within couples? Why are certain aspects of the family -- like the division of unpaid work -- persistently traditional? How do institutions contribute to the change in family structure and gender role attitudes? Answering these questions is vital given the relevance the family has in shaping society, be it for economic growth, child outcomes or income inequality. These questions have become even more important during the Covid-19 pandemic, which has profound impacts on the care infrastructure and on the labor market more generally. The effects on families are still unclear.
There are two main theoretical frameworks in the economic literature to analyze the evolution of the modern family. The first strand is based on the maximization of family utility subject to resource constraints. It was pioneered by Gary Becker in his book “The Treatise of the Family”. In this framework, economic incentives for marriage arise from the gains from household specialization - one partner specializes in market work while the other specializes in home production -- thereby exploiting the comparative advantage of each spouse. Other gains from marriage stem from joint consumption or joint investments -- the prime example being children. Decreasing gains to household specialization can explain the employment and family structure patterns we see today. These could result, for example, from changes in the (relative) earnings potential of men and women, or from institutional reforms changing the costs of having children by improving the reconciliation of work and family life.
The second strand of the economic literature emphasizes the importance of social norms and beliefs and acknowledges that only part of the individual behavior can be explained by economic (monetary) incentives. In this framework, social norms and beliefs prescribe a certain form of behavior from which it is costly to deviate. Hence, they can significantly affect the observed behavior of women, including family formation patterns, the division of domestic work, and economic outcomes. But social norms and beliefs are not stagnant. They are shaped by institutions and policies and are transmitted within families, via peers, and neighborhoods. In particular, gender norms can explain behavior which does not align with economic incentives. One example is the male breadwinner norm, which incentivizes couples to avoid a situation in which the woman becomes the primary earner.
This dissertation provides new evidence on the drivers of the evolution toward the and draws on both theoretical frameworks. All studies use quasi-experimental methods and focus on one specific aspect of the important question of why families changed so substantially over the past decades in Germany.
View lessDie traditionelle Dreigliedrigkeit des deutschen Schulsystems soll die Förderung von Kindern und Jugendlichen erleichtern, indem diese basierend auf schulischen Leistungen nach der Primarstufe auf Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien aufgeteilt werden. Durch sozialschichtabhängige und migrationsbezogene Unterschiede in den Leistungen der Kinder sowie in den Bildungsentscheidungen ihrer Eltern ist die intendierte Leistungsselektion allerdings auch mit einer sozialen und ethnisch-kulturellen Segregation der Schülerschaft verbunden. Selektion und Segregation lassen differenzielle Lernumgebungen entstehen, die herkunftsbedingte Bildungsungleichheiten verstärken können. Heute haben 11 von 16 Bundesländern zweigliedrige Schulsysteme, die nicht zuletzt entstanden sind, um die Konzentration von Risikofaktoren an weniger anspruchsvollen Schularten zu vermeiden und die Bildungschancen benachteiligter Schülergruppen zu verbessern.
Die vorliegende Dissertation geht anhand von Daten der IQB-Ländervergleichsstudie 2008/09 sowie des IQB-Bildungstrends 2015 der Frage nach, inwiefern unterschiedliche Formen der Gliederung des Schulsystems in der Sekundarstufe I mit schulischer Segregation zusammenhängen. Teilstudie I beschreibt die soziale und zuwanderungsbezogene Zusammensetzung der Schülerschaft und soziokulturelle Segregation zwischen den Sekundarschularten in Bundesländern mit etabliert zwei- bzw. dreigliedrigen Schulsystemen und sog. Reformländern. Als solche werden die Bundesländer Berlin, Bremen, Hamburg, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein zusammengefasst, die im Jahr 2009 bzw. 2010 zweigliedrige Schulsysteme eingeführt haben. Teilstudie II betrachtet Unterschiede im Schulartbesuch zwischen Jugendlichen mit und Jugendlichen ohne Migrationshintergrund sowie ihre Veränderung mit der Umstellung der Schulsysteme in den drei Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg. Durch statistische Kontrolle von Indikatoren für Leistung und Sozialstatus wird untersucht, welche Rolle differenzielle Bildungsentscheidungen von zugewanderten gegenüber in Deutschland geborenen Eltern in mehr oder weniger stark gegliederten Schulsystemen für ethnische Segregation zwischen Schularten spielen. In Teilstudie III wird abschließend die soziale Segregation an Schulen in den drei Stadtstaaten genauer untersucht. Analytisch unterscheidet die Studie vertikale Segregation zwischen den Schularten und horizontale Segregation zwischen einzelnen Schulen derselben Schulart. Insgesamt liefern die empirischen Analysen Hinweise auf Zusammenhänge zwischen der Gliederung des Schulsystems und schulischer Segregation sowie mögliche Erklärungsansätze zu den zugrundeliegenden Mechanismen. Die Ergebnisse werden unter Berücksichtigung der Reformziele diskutiert und hinsichtlich ihrer bildungspolitischen Relevanz eingeordnet.
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