Ziel des Bandes ist eine vergleichende Analyse außereuropäischer Pilgerreisen unter verschiedenen historischen Bedingungen und Machtverhältnissen. Untersucht werden historische Transformationsprozesse, aber auch Kontinuitäten bezüglich der Organisation, der körperlichen und spirituellen Erfahrungen sowie der individuellen und kollektiven Motive der Pilger. Die interdisziplinäre Zusammensetzung der Autoren vermittelt Einblicke in unterschiedliche Methoden, theoretische Reflektionen sowie den Gebrauch und die Bedeutung von Objekten in rituellen Performances. Die Konstruktion von heiligen Orten als Landschaften der Imagination reflektiert eine große Vielfalt an Bedeutungen in Bezug auf die komplexen und dynamischen Prozesse im Zeitalter der Postmoderne.