Einleitung: Die chronische Herzinsuffizienz ist eine der häufigsten Erkrankungen weltweit und geht in fortgeschrittenen Stadien mit einer schlechten Prognose einher. Die Utlima-Ratio bleibt weiterhin eine Herztransplantation. Aufgrund des anhaltenden Mangels von Spenderorganen, stellen linksventrikuläre Unterstützungssysteme eine wichtige Alternative dar. Aktuell verfügbare Geräte sind für einen gesicherten Energie- und Informationstransfer auf ein Verbindungskabel zur Controller-Einheit – eine sog. Driveline - angewiesen. Infektionen der Driveline, welche sich entlang des subkutanen Tunnels bis zum Mediastinum und damit zur Pumpeneinheit ausbreiten, sind weiterhin eine Hauptkomplikation während der Unterstützung mit diesen Systemen. Biosynthetische Cellulose zeichnet sich durch seine hohe Biokompatibilität aus und stellt aufgrund seiner geringen Porosität eine theoretische Barriere gegenüber der Durchwanderung von Pathogenen dar. In der vorliegenden Arbeit wurde die Barriere für eine bakterielle Durchwanderung einer oberflächenveränderten biosynthetischen Cellulose und deren Bedeutung in der Prävention einer Driveline-Kontamination durch Pathogene in einem Tiermodell untersucht.
Methoden: Primär wurde in vitro die Durchlässigkeit der Cellulose für fluoreszierende Mikropartikel in einem Zwei-Kammer-System untersucht, gefolgt von der Evaluation der Barriere gegenüber bakterieller Permeation. Nach Charakterisierung der Barrierefunktion in vitro, wurden die Außenhüllen von Drivelines mittels derselben Cellulose-Membranen ummantelt und anschließend die in-vivo-Barrierefunktion getestet. Insgesamt wurden 16 Kontrollen und 16 Cellulose-ummantelte Driveline-Außenhüllen in 8 Ziegen implantiert. Nach einer Implantationsdauer von 6 Wochen (4 Tiere) und 12 Wochen (4 Tiere) wurden die implantierten Driveline-Außenhüllen mitsamt umgebendem Gewebe explantiert. Die Driveline-Oberfläche wurde anschließend mittels Sonikation auf bakterielle Kontamination hin untersucht. Die Ergebnisse dieser Studie wurden mittels deskriptiver Statistik ausgewertet.
Ergebnisse: Die untersuchte Cellulose stellt eine Barriere für Mikropartikel von 2 µm Größe dar und ist auch für Staph. aureus impermeabel. Auch in-vivo konnte diese Barrierefunktion reproduziert werden. Obwohl die Cellulose-beschichteten Implantate insgesamt häufiger infiziert waren als die Kontrollen, verhinderte die Cellulose-Membran in einer relevanten Anzahl der Fälle die Kolonisation der darunterliegenden Driveline-Außenhülle.
Schlussfolgerung: Die durchgeführte Studie liefert erste Hinweisen darauf, dass die verwendete oberflächenmodifizierte Cellulose-Membran eine Barrierefunktion gegenüber der bakteriellen Kolonisation der Driveline-Oberfläche besitzt. Zusammen mit der Möglichkeit, die bio-synthetische Cellulose mit antibiotischen Wirkstoffen zu beladen, stellt die Barrierefunktion der untersuchten Cellulose eine neuartige Möglichkeit dar, in der Zukunft die Infektion von Herzunterstützungssystemen zu verhindern.
Weniger anzeigenHintergrund: Die chirurgische Behandlung des Ovarialkarzinoms ist das zentrale Element der onkologischen Therapie. Schwere postoperative Komplikationen können die Folge von ausgedehnten Operationen sein. Ziel dieser Studie war es, in diesem Zusammenhang mögliche Risikofaktoren für schwere postoperative Komplikationen zu evaluieren.
Methodik: Von Oktober 2015 bis Januar 2017 wurden Patientinnen in die Studie eingeschlossen, die am Campus Virchow Klinikum der Charité Universitätsmedizin Berlin an der Klinik für Gynäkologie eine zytoreduktive Resektion bei Ovarialkarzinom erhielten. Es wurden systematisch zahlreiche Screening-Instrumente, geriatrische Fragebögen und Einzelmessungen angewandt, sowie intraoperative Parameter erfasst. Unterschiedliche mögliche Risikofaktoren wurden prospektiv erhoben, wie beispielsweise der Charlson Comorbidity Index (CCI), der Eastern Cooperative Oncology Group Performance Status (ECOG PS), die American Society of Anesthesiologists Klasse (ASA Klasse) oder der body mass index (BMI). Postoperative Komplikationen wurden in täglichen Visiten erfasst und anhand der Clavien-Dindo Kriterien eingeteilt. Die Risikofaktoren für schwere postoperative Komplikationen wurden mittels logistischer Regression analysiert.
Ergebnisse: Es entwickelten 19 (17,9 %) von 106 in die Studie eingeschlossenen Patienten schwere postoperative Komplikationen mit einem Grad ≥ IIIb nach den Clavien-Dindo-Kriterien. Signifikante Prädiktoren für schwere postoperative Komplikationen in der multivariablen Regressionsanalyse waren eine verminderte Alltagsfunktion (ECOG PS) > 1 (Odds Ratio OR) 13,34, 95% Konfidenzintervall (CI) 1,74-102,30, p = 0,01), ein Body Mass Index (BMI) > 25 kg/m2 (OR 10,48, 95% CI 2,38-46,02, p = 0,002), sowie die Verwendung von intraoperativem Noradrenalin > 0. 11 µg/kg/min (OR 4,69, 95% CI 1,13-19,46, p = 0,03) und intraoperativem gefrorenem Frischplasma (FFP) > 17 Transfusionseinheiten (OR 4,11, 95% CI 1,12-15,14, p = 0,03).
Fazit: Die Patientencharakteristika wie der ECOG PS und der BMI hatten in dieser Studie einen größeren Einfluss auf Komplikationen als Alter, Komorbiditäten oder die einzelnen chirurgischen Eingriffe selbst. Die Ergebnisse unterstreichen, dass die präoperative Einschätzung von Alltagsfunktion, Ernährungszustand und die kritische intraoperative Überwachung des Volumenmanagements dazu beitragen können, postoperative Komplikationen zu vermeiden.
Weniger anzeigenBackground: Virtual Reality [VR] offers new opportunities for alcohol prevention among adolescents: Learning can be enhanced by immersion and interactivity. In addition, VR offers the possibility to design avatars, e.g., by gender, to improve identification with game characters and to tailor simulations accordingly. Gender specific interventions may be more effective but simultaneously impose the risk of reproducing stereotypes and, in the case of a binary conception of gender, excluding gender diversity. Therefore, the present work consists of three studies aimed at 1) determining existing approaches to VR-based alcohol prevention and the extent to which gender has been taken into account, 2) exploring girls’ and boys’ perceptions of gender portrayal and gender tailoring for Virtual LimitLab – a VR-simulation for training refusal skills on how to deal with peer pressure regarding alcohol consumption – and 3) the same among LGBTQIA+ adolescents. Methods: A systematic literature review among seven databases was carried out. Qualitative designs were chosen for the explorative research questions on adolescents’ perceptions. A total of four focus groups with girls and boys (n = 13), as well as individual interviews with LGBTQIA+ adolescents (n = 16), were conducted. The qualitatively collected data were analysed thematically in orientation towards Braun and Clarke’s reflexive thematic analysis. Results: Out of 224 search hits, four publications met the inclusion criteria. These publications highlight the potentials of VR for alcohol prevention, e.g., realism, but also challenges, e.g., representing compatible displays for adolescents. Apart from the sample description, the publications hardly addressed gender. In the qualitative data, four themes were identified: Statements on 1) the relevance of gender, 2) various tailoring- and 3) flirting options as well as 4) on characters. The participants came to the consensus that flirting options should be gender independent. The interviews with LGBTQIA+ adolescents expanded on these findings by suggesting the inclusion of bisexual and aromantic/asexual flirting options. Negative gender specific experiences, such as sexual harassment, and queer hostility, were unanimously seen as important issues related to alcohol and partying, and thereby should be addressed along with alcohol prevention. The LGBTQIA+ participants called for greater diversity in character representation in terms of gender identity and sexual orientation, but also, e.g., by including racialised peers. There were diverging views on the relevance of gender, and the various tailoring options. Conclusion: The heterogeneity of views on tailoring options and on the relevance of gender among LGBTQIA+ adolescents, as well as among girls and boys alike, is an essential finding in itself. Future interventions should conceptualise gender in a complex manner beyond the binary, taking further categories of difference and their intersections into account.
Weniger anzeigenDas derzeitige Monitoring von Nierentransplantationspatient*innen basiert auf Serumkreatinin und Proteinurie. Diese Diagnostika sind limitiert in ihrer Fähigkeit Nierenschädigungen und -inflammationen zu detektieren. Eine nicht-invasive Methode zum Nachweis einer Abstoßung und zur Steuerung der Immunsuppression wäre gegenüber dem aktuellen Goldstandard, der Nierenbiopsie, vorzuziehen.
Da der Urin das direkte Filtrat der Niere darstellt, bietet sich dieser für nicht-invasive Biomarker an. In dieser Studie, die an zwei medizinischen Zentren durchgeführt wurde, wurden 162 Urinproben von Nierentransplantierten analysiert. Durchflusszytometrie diente der Quantifizierung von T-Zellen und tubulären Epithelzellen. Die Zellzahlen wurden mit der dazugehörigen Nierenbiopsie verglichen. Zusätzlich wurde eine Gruppe von frisch Nierentransplantierten über 12 Monate nach ihrer Transplantation begleitet, um zu evaluieren, wie sich die Menge und Zusammensetzung der ausgeschiedenen Zellen im Urin im ersten Jahr nach der Transplantation verändern.
Patient*innen mit T-Zell-vermittelter Abstoßung (TCMR) wiesen in Urinproben signifikant höhere Mengen verschiedener T-Zell-Subtypen auf als Patient*innen ohne TCMR. Die CD8+ T-Zellen erwiesen sich im Vergleich zu CD4+ T-Zellen als präziser bei der Trennung dieser Gruppen. Die CD8+HLA-DR+ T-Zellen konnten eine TCMR unter allen Patient*innen am besten detektieren (AUC = 0,91, Spezifität: 95,9 %, Sensitivität: 76,5 %). Die Populationen der Urinzellen lagen bei stabilen frisch Transplantierten im ersten Jahr unter einem Cut-Off für zelluläre Abstoßung.
Zusammenfassend spiegelt sich TCMR durch hohe Mengen von T-Zellen im Urin wider. T-Zell-Subtypen waren in der Lage, TCMR bei Patienten mit Transplantatverschlechterung zu erkennen. Die durchflusszytometrische Detektion von T-Zellen im Urin ist ein vielversprechender neuer Biomarker für die nicht-invasive Erkennung von TCMR.
Weniger anzeigenHintergrund: Die Gestaltung hochwertiger Gesundheitsversorgung erfordert zuverlässige Informationen über Versorgungsbedarfe, Versorgungsangebote und ihre Bedarfsgerechtigkeit. Die Versorgungsforschung trägt dafür wesentliche empirische Grundlagen bei. Für invasiv häuslich beatmeter Menschen fehlen solche Informationen weitgehend, wodurch die zielgerichtete Gestaltung und Steuerung ihrer Versorgung erschwert ist. Ziel dieser Dissertation ist daher, Ansätze und Herausforderungen versorgungsepidemiologischer Analysen dieser Population und ihrer Versorgung zu analysieren, um Implikationen für die Weiterentwicklung bedarfsgerechter Versorgung sowie für versorgungsepidemiologische Analysen abzuleiten. Methodik: Die Dissertation umfasst drei Publikationen. In Orientierung am WHO Operational Framework for the Monitoring and Evaluation of Health System Strengthening wurden explorative Analysen für drei elementare Bereiche der Versorgung durchgeführt. Diese umfassten 1) eine Analyse von Nutzungspotenzialen hiesiger Sekundärdatenquellen zur Beschreibung und Analyse des Versorgungsbedarfs, 2) die Charakterisierung und Synthese internationaler Indikatoren und normativer Grundlagen zur Beschreibung und Evaluation von Infrastruktur- und Personalkapazitäten und 3) die Identifikation und Charakterisierung von Ansätzen bedarfsgerechter Versorgung und ihres Nutzens anhand zweier Scoping Reviews. Ergebnisse: Der Versorgungsbedarf invasiv beatmeter Menschen im häuslichen Setting kann anhand von Sekundärdaten lediglich näherungsweise über die fallpauschalenbezogene Kran-kenhausstatistik (klinisches Leistungsgeschehen) und GKV-Routinedaten (Inanspruchnahme häuslicher Intensivpflege) unter Berücksichtigung der Limitationen dieser Datenquellen ermittelt werden (Publ. 1). Primär aus Querschnittserhebungen und Leitlinien (N=15) wurden zahlreiche Indikatoren (n=45) und Normen (n=44) zur Erfassung von Infrastruktur- und Personalkapazitäten extrahiert, v. a. für den stationären Bereich und für medizinisches/pflegerisches Personal. Ihre Vergleichbarkeit und Validität sind aufgrund unzureichender Metadatenbeschreibung jedoch fraglich (Publ. 2). Identifizierte Ansätze bedarfsgerechter Versorgung (N=25) weisen übergreifende Merkmale auf, insbesondere: klinisch verankerte, sektorenübergreifende Versorgung, Beratung und Schulung durch multiprofessionelle Teams und abgestufte, pflegerisch geleitete Versorgungskoordination. Vorliegende Evidenz weist auf den Nutzen einzelner evaluierter Ansätze hin (Publ. 3). Diskussion: Für eine zielgerichtete Versorgungsgestaltung und -steuerung fehlen in den analysierten Bereichen sowohl empirische als auch methodische Grundlagen. Es bedarf daher des Auf- und Ausbaus von Ansätzen für die systematische Beschreibung und Evaluation von Versorgungsbedarfen, -angeboten und -ansätzen. Besonders bedeutsam ist dabei die (Weiter-)Entwicklung von Konzepten, Datenquellen und Instrumenten für versorgungsepidemiologische Analysen unter Berücksichtigung der Komplexität in der Versorgung invasiv häuslich beatmeter Menschen.
Weniger anzeigenEinleitung: Metastasen sind Haupttodesursache des kolorektalen Karzinoms (KRK). Trotz kurativer Therapie entwickeln 50% der nicht-metastasierten KRK-Fälle metachro-ne Metastasen. Das Sekretom des Primärtumors könnte eine frühe Metastasierung fördern. Metastasis-associated in colon cancer-1 (MACC1) ist ein Treiber der Tumorprogression, aber seine Rolle im Tumorsekretom ist unbekannt. Hier wurde versucht durch Hemmung der MACC1-abhängigen Tumorzellmotilität die metachrone Metasta-sierung zu verhindern. Methoden: MACC1-konditioniertes Medium wurde funktionell und in seiner Peptid-Zusammensetzung analysiert. Kaplan-Meier Schätzer bewertete das KRK-Risiko anhand der RNA-Expression von MACC1 und S100A4 in Tumor- und Blutproben. Korrelation von MACC1 und S1000A4 wurde in drei Kohorten von KRK-Tumorproben analysiert. S100A4-Regulation wurde auf Promoter-, RNA- und Proteinebene gemessen. In funktionellen Versuchen wurde S100A4 mittels CRISPR-Cas9 oder mit pharmakologischen Inhibitoren unterdrückt. Proteininteraktionen wurden mit Massen-Spektrometrie und Ko-Immunopräzipitation untersucht. Wundheilungsversuche ermittelten die KRK-Zellmigration unter Gabe von Statinen (Atorvastatin, Fluvastatin, Lovastatin) und Niclosamid. Metastasen wurden modelliert durch Injektion von KRK-Zellen in die Milz von SCID bg/bg Mäusen und unter oraler Gabe von Statinen und Niclosamid monitiert. Mikrometastasen wurden anhand der Last an humaner Satelliten-DNA in tumorfrei erscheinendem Lebergewebe gemessen. Ergebnisse: MACC1 induzierte KRK-Zellmotilität und S100A4-Sekretion in das Kul-turmedium. Hohe MACC1- und S100A4-Expression im Tumorgewebe und in Patientenblut sagte ein schlechtes metastasenfreies und gesamtes Überleben voraus. MACC1 stimulierte die Promoteraktivität, die RNA- und Proteinexpression von S100A4 in Zellkultur und in Tumoren von ApcMin-Mäusen mit ektopischem MACC1. MACC1 steigerte die Motilität nur in KRK-Zellen mit intakter S100A4-Expression, aber nicht unter S100A4-Depletion. Wnt/β-Catenin-Inhibitoren unterdrückten MACC1-abhängige Hochregulation von S100A4. MACC1 interagierte mit β-Catenin und verstärkte dessen Phosphorylierung und Interaktion mit TCF4. Kombinierte Gabe von Statinen und Niclosamid unterdrückte die Motilität von KRK-Zellen. Orale Gabe von Statin und Niclosamid verhinderte nicht das Auswachsen von Metastasen, aber unterdrückte die Absiedelung von Mikrometastasen in Mauslebern. Schlussfolgerungen: MACC1 treibt die Krebsprogression durch sekretorisches S100A4, und Überexpression beider Biomarker zeichnet Hochrisiko-KRK aus. MACC1 induziert S100A4 via Wnt/β-Catenin durch Interaktion mit β-Catenin und Stimulation seiner transkriptionellen Aktivität. Die Kombination transkriptioneller Inhibitoren von MACC1 und S100A4 unterdrücken synergistisch das metastatische Potential von KRK-Zellen in vitro und in vivo. MACC1 und S100A4 kooperieren in der KRK-Progression als Induktor und Effektor innerhalb einer MACC1-β-Catenin-S100A4-Achse der Metastasierung.
Weniger anzeigenDeep Brain stimulation is an effective treatment for movement disorders such as Parkinson’s disease or essential tremor. Current therapy protocols do not adjust in real-time to the present need for treatment but instead rely on constant stimulation parameters. A novel concept called intelligent adaptive deep brain stimulation triggers stimulation based on decoding of a predefined state, such as movement, in a demand-driven way. Invasive Brain Computer Interfaces were previously presented for decoding behavioral states both using local field potential recordings from depth electrodes, primarily in movement disorder patients, and using electrocorticographic signals in epilepsy patients. Future brain implants may successfully treat different movement disorders using both modalities. A systematic brain signal decoding comparison of the two recording sites within patients was lacking. In this work, we analyzed invasive intraoperative recordings from Parkinson’s disease patients undergoing deep brain stimulation therapy. Subthalamic local field potentials and simultaneous electrocorticographic signals were recorded while the patients were performing a hand-gripping force task. We used these signals to develop a real-time-enabled feature estimation and decoding framework and investigated different hyperparameter-optimized machine learning approaches for the prediction of movement strength. We identified optimal temporal, spatial, and oscillatory decoding components. Our analysis showed for the first time that movement decoding performances of cortical recordings were superior to subcortical ones using different machine learning methods. We found that gradient-boosted decision trees showed the best performances for electrocorticographic recordings, while Wiener filters were optimal for subthalamic signals. Models from single electrode contacts were better performing than methods that combine data from multiple contacts. Decoding performances were negatively correlated to Parkinson's disease-specific symptom scores. Previously, subthalamic beta oscillations were reported to reflect Parkinson’s disease symptom severity, here we found that decoding performances were negatively correlated to elevated subthalamic beta oscillations. Additionally, we developed a movement decoding network that predicted contact-specific movement decoding performances using functional and structural connectivity profiles. In conclusion, we propose a computational framework based on invasive neurophysiology for brain signal decoding and highlight interactions of decoding performances with Parkinson’s disease symptom states, pathological symptom biomarkers, and whole-brain connectivity. This thesis, therefore, constitutes a significant contribution to the development of intelligent personalized medicine for adaptive deep brain stimulation.
Weniger anzeigenEinleitung: Aus dem Ektoderm entwickeln sich Gehirn und Rückenmark. Um Entwicklung und Anomalien darzustellen, stehen prä- und postnatal Ultraschall und Magnetresonanztomographie (MRT) zur Verfügung. Referenzwerte für die regelrechte Entwicklung gibt es wenig. Corpus callosum (CC)-Fehlbildungen und Spina bifida (SB) stellen häufige Fehlbildungen dar. CC-Fehlbildungen unterteilt man in komplette und partielle Agenesie und Hypoplasie, SB in offene (SBA) und geschlossene (SBO) Form. Ziele der vorliegenden Arbeit sind, Messverfahren und Standardwerte für Hirnstrukturen im ersten Lebensjahr, Outcome von Kindern mit CC-Fehlbildung und Zusammenhang von radiologischem Phänotyp und Outcome bei SB zu beschreiben. Material und Methoden: Es wurden MRT-Bilder im ersten Lebensjahr von 131 Kindern ohne intrazerebrale Pathologie retrospektiv ausgewertet und die Größe verschiedener Hirnstrukturen ermittelt. Zur Bestimmung des Outcomes von CC-Fehlbildungen wurden Daten von 23 Kindern mit CC-Fehlbildung (mittleres Alter 3,8 Jahre, 0,7 bis 9,7 Jahre) retrospektiv ausgewertet. Hierzu wurden prä- und postnatale Radiologie-, klinische und genetische Befunde sowie eine Intelligenztestung berücksichtigt. Um Outcome und radiologischen Phänotyp bei SB zu korrelieren, wurden Daten von 265 Patientinnen und Patienten mit SB (mittleres Alter 11,7 Jahre, 1 bis 47 Jahre), 206 mit SBA und 59 mit SBO retrospektiv untersucht. Der radiologische Phänotyp wurde mittels MRT (SBA n=171, SBO n=59), das Outcome mittels Intelligenztestung (SBA n= 116, SBO n=10) bestimmt. Ergebnisse: Es wurden für 14 Hirnstrukturen, darunter Seitenventrikel, frontaler externer Liquorraum, Mesencephalon, Pons, Medulla oblongata, Kleinhirn, Hypophyse, Nervus opticus, CC und tegmentovermaler Winkel Normwerte für absolute und relative Größe in vier Altersgruppen während des ersten Lebensjahres beschrieben. Kinder mit CC-Fehlbildung hatten größtenteils eine isolierte Fehlbildung (65%); die pränatale Diagnose musste in 39% der Fälle revidiert werden. Es zeigten 65% ein normales Outcome, 22% eine moderate und 13% eine schwere Entwicklungsverzögerung. SBA ist häufig mit Hirnfehlbildungen assoziiert, wobei 69% das CC, 50% den Pons und 20% das Mesencephalon betrafen. Intelligenztestungen ergaben bei SBA testabhängig in 44-49% unterdurchschnittliche Werte, bei SBO mindestens durchschnittliche. Es bestanden Korrelationen zwischen bestimmten Fehlbildungen und Intelligenztestung. 8 Diskussion: Durch die Standardwerte lässt sich das Vorliegen von Hirnfehlbildungen objektivieren und das Wachstum im ersten Lebensjahr differenzierter beschreiben. Das Outcome von Kindern mit CC-Fehlbildung ist zu zwei Dritteln normal, die individuelle Vorhersage gestaltet sich weiterhin schwierig. Im Vergleich zu SBO ist SBA häufig mit Hirnfehlbildungen und schlechterem Abschneiden in der Intelligenztestung assoziiert, die Defizite korrelieren mit dem Vorliegen von Stenogyrien, Pons-, Mesencephalon- und CC-Fehlbildungen.
Weniger anzeigenHintergrund: Die koronare Herzkrankheit (KHK) stellt in Deutschland eine der häufigsten Todesursachen dar. Die beiden häufigsten Pathomechanismen eines akuten Koronarsyndroms (ACS) sind die Plaqueruptur und die Plaqueerosion. Weitere, seltenere Pathomechanismen des akuten Koronarsyndroms sind ein kalzifiziertes Knötchen, eine Koronararteriendissektion oder eine In-Stent-Thrombose. Durch die Verwendung von optischer Kohärenztomographie (OCT) gelingt es, die pathophysiologische Ursache eines akuten Koronarsyndroms darzustellen. Ziel der vorliegenden Studie war es herauszufinden, ob die mittels OCT darstellbaren unterschiedlichen pathophysiologischen Mechanismen des akuten Koronarsyndroms einen signifikanten Einfluss auf das klinische Outcome (major cardiac events, MACE) der betroffenen Patient*innen haben. Methodik: Es wurden insgesamt 367 Patient*innen in die OPTICO-ACS Studie eingeschlossen und über einen Zeitraum von zwei Jahren beobachtet. Diese 367 Patient*innen wurden in drei Gruppen eingeteilt: In die Gruppe rupturierte fibröse Kappe (RFC-ACS), intakte fibröse Kappe (IFC-ACS) und „Andere“ (bestehend aus Koronararteriendissektion, späte In-Stent-Thrombose und kalzifiziertes Knötchen). Bei Einschluss in die Studie wurde jeweils eine OCT-Sequenz der auslösenden Pathophysiologie aufgenommen und in zwei OCT-Laboren ausgewertet. MACE galt als Endpunkt der Studie und wurde durch das Auftreten von kardiovaskulärem Tod, erneutem Myokardinfarkt, target vessel revascularization (TVR) und Hospitalisation aufgrund von Angina Pectoris definiert. Ergebnisse: Es konnte ein signifikanter Unterschied bezüglich des Überlebens ohne erneuten Myokardinfarkt (p= 0,007) und des Überlebens ohne kardiovaskulären Tod (p= 0,001) zwischen den drei Gruppen festgestellt werden. So konnte jeweils in beiden oben genannten Kaplan-Meier-Kurven dargestellt werden, dass die Gruppe „Andere“ diesbezüglich ein schlechteres Outcome hatte im Vergleich zu den Gruppen RFC-ACS und IFC-ACS. In Bezug auf das Überleben ohne TVR (p= 0,398) und das Auftreten von Angina Pectoris (p= 0,161) konnte kein signifikanter Unterschied festgestellt werden. Bezüglich des Auftretens von MACE (p= 0,057) konnte jedoch ein Trend beobachtet werden. Auch hier konnte ein schlechteres Outcome der Gruppe „Andere“ beobachtet werden. 8 Schlussfolgerung: Es bestätigte sich die Hypothese, dass unterschiedliche Pathomechanismen des ACS verschiedene Outcomes haben, wobei insbesondere die Gruppe „Andere“ und die Gruppe RFC-ACS ein schlechteres Outcome als die Gruppe IFC-ACS haben. Basierend auf dieser Feststellung sollte in künftigen Studien untersucht werden, ob diese unterschiedlichen Outcomes eine individuelle Therapie für Patient*innen mit ACS rechtfertigen könnten.
Weniger anzeigenBackground: Benign Prostatic Hyperplasia (BPH) is one of the most common urological conditions in elderly men worldwide and is associated with a significant impairment in quality of life. Greenlight laser vaporization of the prostate (PVP) has emerged as a promising minimally invasive treatment option for BPH in recent years. The goal of the Global Greenlight Group was to investigate the effectiveness and safety of PVP in a large patient cohort with varying prostate volumes over the period from 2011 to 2019. Patients and methods: A total of 3441 men who underwent treatment for BPH between 2011 and 2019 at seven international centers with extensive surgical experience using the GreenLight-XPS 180-Watt system (GL-XPS) were included in the study. The primary parameters assessed were operative time (OT), effective laser time (LT), as well as intraoperative and postoperative complications. These were analyzed based on the year of surgery (2011 to 2019) and prostate volume (PV) groups (PV1 < 80 ml, PV2 80-150 ml, and PV3 > 150 ml). Results: The median age was 70 years (IQR 64 - 77), and the median prostate volume was 64 ml (IQR 47 - 90). Approximately 35% of patients were taking oral anticoagulants. Operative time (OT) and laser time (LT) increased significantly between 2011 and 2019 but remained efficient with median values of 60 minutes (OT, IQR 45 - 83) and 33 minutes (LT, IQR 23 - 46). Energy consumption was 253 kJ (IQR 170 - 375) with an energy density of 3.94 kJ/ml (IQR 2.94 - 5.02). The likelihood of perioperative complications decreased by 17% over time. Perioperative transfusions significantly decreased from 2% (2011) to 0% (2019). Length of hospital stay and indwelling catheter duration remained unchanged. Early postoperative complications (<30 days postoperatively) decreased significantly from 48.8% (2011) to 24.7% (2019). Postoperative results showed a short hospital stay, significant symptom reduction over time, and decreasing complication rates. Reduction in LUTS (Lower Urinary Tract Symptoms) and urinary retention were particularly significant. Conclusion: This study highlights that PVP can be safely and effectively used, even for patients with a prostate volume exceeding 80 ml. This underscores the importance of this procedure in BPH treatment, especially in an aging and multimorbid patient population. This work contributes to a deeper understanding of the application of the Greenlight-XPS-180-Watt system for prostate hyperplasia treatment and confirms its efficacy and safety, even for large prostate volumes. These results are of clinical significance due to the large patient cohort and international applicability, and they can support decision-making in the treatment of patients with prostate hyperplasia.
Weniger anzeigenImplementing modern data-driven medical research approaches ("Artificial intelligence", "Data Science") requires access to large amounts of data ("Big Data"). Typically, this can only be achieved through cross-institutional data use and exchange ("Data Sharing"). In this process, the protection of the privacy of patients and probands affected is a central challenge. Various methods can be used to meet this challenge, such as anonymization or federation. However, data sharing is currently put into practice only to a limited extent, although it is demanded and promoted from many sides. One reason for this is the lack of clarity about the advantages and disadvantages of different data sharing approaches. The first goal of this thesis was to develop an instrument that makes these advantages and disadvantages more transparent. The instrument systematizes approaches based on two dimensions - utility and protection - where each dimension is further differentiated with three axes describing different aspects of the dimensions, such as the degree of privacy protection provided by the results of performed analyses or the flexibility of a platform regarding the types of analyses that can be performed. The instrument was used for evaluation purposes to analyze the status quo and to identify gaps and potentials for innovative approaches. Next, and as a second goal, an innovative tool for the practical use of cryptographic data sharing methods has been designed and implemented. So far, such approaches are only rarely used in practice due to two main obstacles: (1) the technical complexity of setting up a cryptography-based data sharing infrastructure and (2) a lack of user-friendliness of cryptographic data sharing methods, especially for medical researchers. The tool EasySMPC, which was developed as part of this work, is characterized by the fact that it allows cryptographically secure computation of sums (e.g., frequencies of diagnoses) across institutional boundaries based on an easy-to-use graphical user interface. Neither technical expertise nor the deployment of specific infrastructure components is necessary for its practical use. The practicability of EasySMPC was analyzed experimentally in a detailed performance evaluation.
Weniger anzeigenHepatocellular carcinomas (HCC) account for more than 80% of all primary liver cancers globally, making them the fourth leading cause of cancer-related death. Significant advancements have been achieved recently in surgical, interventional, and radiotherapy for early HCC. Advanced and metastatic HCC, however, continue to lack efficient medical therapy options, therefore, new systemic therapies are desperately needed. In this study, investigating the antineoplastic and antiangiogenic mode of action of two newly synthesized tyrosine kinase inhibitors (Thio-Iva and Thio-Dam) for cutting-edge medical HCC therapy using a coordinated set of in vitro and in vivo approaches. Thio-Iva exhibited multikinase inhibitory action, with the most pronounced effects on VEGFR-2 (about 90%inhibition). Crystal violet and iCelligence were used to determine anti-proliferative effects, and Thio-Iva and Thio-Dam exhibited strong anti-proliferative effects in Huh-7 and SNU449 HCC cell lines at sub-micromolar or low micromolar IC50 values, were as follows: Thio-Iva (0.29 ± 0.18 μM and 0.53±0.32μM) and Thio-Dam (0.81±0.26μM and 1.64±0.51μM). Flow cytometry analysis demonstrated a significant cell cycle arrest in the G2/M phase, and western blot analysis revealed a similar reduction of Cyclin B1 in HCC cell lines treated with Thio-Iva and Thio-Dam. Fluorescence microscopy was used to measure the induction of reactive oxygen species (ROS) using the ROS-sensitive dye CellROX Orange. Apoptosis induction was measured with Caspase-3 activity ELISA, showing the apoptosis effects of Thio-Iva and Thio-Dam increased ROS-driven, mitochondria-associated apoptosis and caspase-3 activation. The antiangiogenic effects were investigated using tube formation experiments. The new compounds effectively inhibited the development of capillary tubes on human endothelial cells (EA. hy926) in vitro, indicating that they possess antiangiogenic properties. Finally, the antiangiogenic and antineoplastic effects of the new compounds in vivo were confirmed by performing chorioallantoic membrane assays (CAM assays). Notably, the novel compounds were more effective in reducing HCC tumour growth in vivo than the clinically relevant TK inhibitor Sorafenib. Here, this study can demonstrate that two novel tyrosine kinase inhibitors, Thio-Iva and Thio-Dam, have significant anti-tumour and anti-angiogenic properties in HCC cell lines. It was shown that these new compounds can effectively attack the cellular processes and features of HCC cells that are acquired during the carcinogenic process. Based on the findings of this study, Thio-Iva and Thio-Dam were effective in HCC cell lines, and further research is required to see whether these compounds may be employed as an alternative treatment.
Weniger anzeigenDie transforaminale lumbale interkorporelle Fusion (TLIF) kommt weltweit in operativen Wirbelsäulenzentren als Standardverfahren zum Einsatz. Mit dieser Operationstechnik werden in erster Linie degenerative Pathologien, wie z.B. die konservativ therapieresistente degenerative Bandscheibenerkrankung, sowohl in offener (O-TLIF) als auch in minimal-invasiver (MI-TLIF) Technik versorgt, jedoch bergen beide Verfahren Vor- und Nachteile in sich. Bisher konnte keine Metaanalyse (MA) schlüssige Ergebnisse zur Überlegenheit von O-TLIF oder MI-TLIF liefern. In dieser Arbeit werden erstmals auf Basis von ausschließlich prospektiven Studien mit dem Mindest-Follow-Up von 2 Jahren die folgenden Endpunkte zu O-TLIF und MI-TLIF metaanalytisch verglichen: Fusionsrate (FR), von Patienten beurteilte Endpunkte (PROMs: postoperativer Rücken- (B-VAS) und Beinschmerz, Oswestry Disability Index (ODI)), operative und postoperative Komplikationen sowie Gesamtkomplikationen pro Fall, geschätzter Blutverlust (EBL), Operationsdauer, Dauer der Hospitalisierung (LOS). Zusätzlich wird erstmals die klinische Relevanz metaanalytischer Ergebnisse untersucht. Ergänzend erfolgt eine deskriptive Analyse zu Komplikationen. In Zusammenschau soll herausgefunden werden, welche der beiden TLIF-Techniken im klinischen Alltag vorteilhaft ist. Dazu wurden 13 Einzelstudien (6 randomisierte kontrollierte Studien (RCTs), 7 geeig-nete prospektive Studien (EPSs)) aus PubMed, Embase, Cochrane Library, Google Scholar, Scopus und Web of Science identifiziert, die Daten zu Endpunkten lieferten und die Ein- und Ausschlusskriterien erfüllten. Gemäß dem Evidenzgrad der Studien erfolgten separate MAs und zu statistisch signifikanten Ergebnissen Bewertungen der klinischen Relevanz aus den Effektgrößen. Im Ergebnis zeigt sich in den MAs von RCTs eine statistisch signifikante Überlegenheit von MI-TLIF gegenüber O-TLIF für die Endpunkte ODI, EBL und LOS, wobei sich nur die Ergebnisse zu EBL und LOS als klinisch relevant erweisen. Die MAs von EPSs zeigen eine statistisch signifikante Überlegenheit von MI-TLIF für B-VAS, postoperative Komplikationen pro Fall, EBL und LOS mit durchgehend klinischer Relevanz außer für B-VAS. Zu allen anderen Endpunkten ergibt sich kein statistisch signifikanter Unterschied. Die deskriptive Statistik zeigt ein Überwiegen von wundheilungsassoziierten Komplikationen bei O-TLIF. Bei MI-TLIF sind Schrauben- und Implantatfehlpositionierungen vorrangig. In Zusammenschau weisen die MAs und Untersuchungen zur klinischen Relevanz Resultate für FR und die PROMs Schmerz und ODI auf, gemäß denen Wirbelsäulenchirurgen die von ihnen jeweils präferierte Operationstechnik O-TLIF oder MI-TLIF frei auswählen können. MI-TLIF ist überlegen bei postoperativen Komplikationen pro Fall, EBL und LOS, allerdings mit hoher statistischer Heterogenität bei EBL und LOS. Die Ergebnisse sollten durch Fünfjahressstudien bestätigt werden, wobei der Einbezug von Reoperationen zu ergänzenden Rückschlüssen führen kann.
Weniger anzeigenBackground Improvements in computational capacity and new algorithmic approaches to data analysis have created enormous opportunities to improve conventional diagnostics in the hospital in recent years. Especially obstetrics, a speciality with high-dimensional data and limited performances in their conventional diagnostic approaches for many adverse outcomes in pregnancy, stands to benefit greatly from the application of machine-learning. This dissertation intends to present our own work which predicts the occurrence of adverse outcomes in preeclampsia high-risk-pregnancies and to contextualise it with the current state of research for the application of machine-learning in preeclampsia as well as other obstetric/gynecologic conditions in general. Methods The presented study is based on a patient collective of 1647 women which presented to the obstetric department of the Charité Universitätsmedizin Berlin between July 2010 and March 2019. We determined predictive performance of different machine-learning algorithms (Gradient boosted trees, Random Forest) for adverse outcomes commonly associated with preeclampsia and compared them to models based on laboratory and vital parameter cutoffs (blood pressure, sFlt-1/PlGF ratio and their combination with proteinuria measurements) used in the clinic. Dataset splitting was performed in a per-patient randomised fashion using a 90-10 split and evaluation was performed using a 10x10-fold cross-validation approach. Results Our own study showed gains in predictive performance when using machine-learning models. Accuracy for gradient boosted trees was 87 ± 3 % while blood pressure cutoffs achieved only 65 ± 4 % and a cutoff of 38 applied to the sFlt-1/PlGF-ratio yielded an accuracy of 68 ± 5 %. The positive predictive value especially improved from 33 ± 9 % for the blood-pressure-cutoffs to 82 ± 10 % for the gradient-boosted trees classifier with the “full clinical model” consisting of blood pressure, sFlt-1/PlGF ratio and proteinuria achieving 44 ± 9 % PPV. Overall we found that using machine-learning methods leads to great improvements in all assessed performance metrics with potential for further enhancement using optimization on the algorithms’ output probabilities’ cutoffs. Conclusions Machine-learning greatly improves the diagnostic capabilities for preeclampsia and, as shown by many other works in this dissertation, obstetrics/gynaecology and medicine in general. This could represent a starting point for further research which leads to more sophisticated diagnostic or decision-support tools.
Weniger anzeigenIn Parkinson’s disease (PD), mitochondrial dysfunction has been suggested to be an important pathogenetic factor whereby calcium and α-synuclein (aSYN) pathology facilitate the selective death of substantia nigra neurons. The present study aimed at investigating the modulatory effects of the voltage-gated calcium channels of subtype 1.3 (Cav1.3) on dopamine (DA) homeostasis and aSYN expression in Cav1.3 channel knockout mice under mitochondrial dysfunction induced by the neurotoxin 1-methyl-4- phenyl-1,2,3,6-tetrahydropyridine (MPTP). Following chronic MPTP treatment, tissue samples from the striatum and the midbrain were used for HPLC-based analysis of striatal DA and its metabolites, for the assessment of nigral mRNA levels of tyrosine hydroxylase (TH), dopamine transporter (DAT), and aSYN, as well as for Western blot detection of TH, DAT and aSYN protein in the striatum and the midbrain. Cav1.3 channel knockout mice displayed a decreased vulnerability to chronic MPTP exposure as measured by a rescue of striatal DA of ~50% and an unaffected DA turnover. This neuroprotective effect was paralleled by a preserved mRNA expression of nigral TH and DAT. However, such an effect could not be observed for the protein expression of striatal DAT nor for striatal and nigral aSYN protein when compared to MPTP-treated wild-type mice. Our data underline the pivotal role of Cav1.3 channels in the propagation of MPTP-induced breakdown of the nigro-striatal DA system. However, we could not confirm in-vivo evidence that aSYN expression is linked to calcium overload under the condition of mitochondrial dysfunction. For the first time we could demonstrate that genetic “silencing” of Cav1.3 channels in mice mitigates the toxic actions of chronic MPTP exposure, which so far has only been shown pharmacologically using non-selective calcium-channel blockers.
Weniger anzeigenEine pflanzenbasierte Ernährung birgt ein geringeres Risiko für ernährungsbedingte Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes Typ 2, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen, alles Komponenten des metabolischen Syndroms. Dies wird in der wissenschaftlichen Literatur zunehmend bestätigt. Der positive Effekt einer pflanzenbasierten Ernährung kann auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden, darunter ein hoher Gehalt an Ballaststoffen, Antioxidantien, Vitaminen, Mineralien und anderen wertvollen Nährstoffen. Im Gegensatz dazu ist der Anteil an gesättigten Fetten und Cholesterin in einer pflanzenbasierten Ernährung gering, was als Risikofaktor für Herzkrankheiten und andere Gesundheitsprobleme gilt. Die randomisierte, kontrollierte Studie "CardioVeg" hatte zum Ziel, die potenziellen Vorteile einer pflanzlichen Ernährung für die Herzgesundheit zu untersuchen. Eingeschlossen wurden Probanden, bei denen mindestens drei der fünf definierten Kriterien des Metabolischen Syndroms zutrafen. Während der Studienintervention erhielten die Studienteilnehmer regelmäßige Beratungsgespräche zur Umstellung auf eine vollwertige Pflanzenbasierte Ernährung (PBD). Die Interventions- und Kontrollgruppe wurden umfangreichen Erhebungen zu physiologischen, psychologischen und ernährungs-bezogenen Parametern unterzogen. In der vorliegenden Arbeit wurde eine Subgruppe der CardioVeg-Studien-Population im Hinblick auf ihre Ernährungsdaten analysiert. Es erfolgte ein Vergleich der Ernährungsqualität und -quantität zu den aktuellen D-A-CH-Empfehlungen. Dies ist insbesondere wichtig, da häufig die These vertreten wird, dass eine PBD nicht alle essenziellen Nährstoffe liefert und dadurch Mangelzustände hervorgerufen werden könnten. Die vorliegende Analyse ergab, dass die Nährstoffzusammensetzung der Teilnehmer, die sich pflanzenbasiert ernährten, im Vergleich zu den Teilnehmern mit omnivorer Diät günstiger für die kardiovaskuläre Gesundheit war. Besonders vorteilhafte Merkmale der PBD waren eine geringere Energiedichte, eine niedrigere Aufnahme von gesättigten Fettsäuren und Cholesterin, ein höherer Verzehr von Ballaststoffen und eine geringere Salzaufnahme. Die meisten Vitamine und Mineralstoffe wurden in ausreichender Menge zugeführt. Wie erwartet erreichten die Teilnehmer der PBG die empfohlene Zufuhr von Vitamin B12 nicht, weshalb eine Supplementierung von Anfang an empfohlen wurde. In beiden Gruppen wurde eine mangelnde Zufuhr mehrerer Nährstoffe (Vitamin D, Vitamin B5/Pantothensäure, Jod) festgestellt, was darauf hindeutet, dass diese Nährstoffe für die öffentliche Gesundheit von Bedeutung sind und nicht nur mit der PBD in Zusammenhang gebracht werden sollten. Die Vorteile und die präventive Wirkung der PBD für die Herzgesundheit sind anhand dieser Daten vielversprechend, sodass diese Ernährungsweise als Teil der Therapie für Patienten mit erhöhtem kardiovaskulärem Risiko betrachtet werden sollte.
Weniger anzeigenDas Familiäre Mittelmeerfieber (FMF) zählt zu den häufigsten monogenen, autoinflammatorischen Erkrankungen und wird durch Gain-of-Function Mutationen im Familial Mediterranean Fever (MEFV)-Gen vererbt. Das MEFV Gen kodiert für das Protein Pyrin, das als Bestandteil des Inflammasoms in autoinflammatorischen Prozessen und in der Produktion von Interleukin-1β (IL-1β) involviert ist. Bislang galten autosomal rezessive Ergbänge als Auslöser der Erkrankung, mittlerweile gibt es Daten zu Krankheitssymptomen bei heterozygoten Mutationsträgern. Die Klinik der Erkrankung besteht in rezidivierenden Schüben, die in der Regel 24 - 72 Stunden anhalten und meist mit Fieberschüben einhergehen, häufig mit Peritonitis. Oft treten weitere Symptome wie akuter pleuritischer Schmerz, Arthritis im Bereich der Knie, Knöchel und Hüfte und erysipelähnliche Hautrötungen im Bereich des Unterschenkels auf. Die Diagnose wird häufig nach längerer, diagnostischer Vorgeschichte anhand der Klinik und des genetischen Screenings von Exon 1-10 des MEFV Gens gestellt. Allerdings ist das genetische Screening aufwändig und teuer und repräsentiert nicht die klinische Aktivität der Erkrankung. Ziel dieser Arbeit war es, ein spezifisches Aktivierungsmuster für das Familiäre Mittelmeerfieber zu beschreiben, welches sich auch für eine quantitative Evaluierung der Krankheitsaktivität des Patienten eignet. Ein weiteres Ziel war es zu zeigen, dass der Pathomechanismus im neutrophilen Granulozyten stattfindet, und dass es spezifische Aktivierungsmuster von Neutrophilen beim FMF in Abgrenzung zu anderen inflammatorischen Erkrankungen gibt. Zudem sollte untersucht werden, ob der dem Familiären Mittelmeerfieber zugrunde liegende Pathomechanismus durch Interleukin-1 gesteuert wird und vom NLRP3 Inflammasom abhängig ist. Aufbauend auf Vorarbeiten der Arbeitsgruppe PD Dr. Kallinich wurde hierzu die Sekretion von S100A12 Proteinen, Interleukin-18 und Caspase-1 in den aufgereinigten Neutrophilen von Patienten mit akuten und chronischen inflammatorischen Erkrankungen im zeitlichen Verlauf mit und ohne Stimulation sowie die Expression der Oberflächenmarker CD62L und CD11b untersucht. Die Ergebnisse wurden mit denen eines homozygoten und mit denen von heterozygot gesunden Mutationsträgern des Familiären Mittelmeerfiebers sowie mit Patienten mit anderen akuten und chronischen inflammatorischen Erkrankungen verglichen. Es zeigte sich ein krankheitsspezifisches Aktivierungsmuster. Mit den hier dargestellten Daten könnte zukünftig ein für die klinische Anwendung verfügbares diagnostisches Tool entwickelt werden. Darüber hinaus charakterisiert die vorliegende Arbeit die Rolle des angeborenen Immunsystems bei akuten und chronischen inflammatorischen Erkrankungen und beschreibt die phänotypischen Veränderungen von neutrophilen Granulozyten in sterilen und erregerbedingten Entzündungsprozessen.
Weniger anzeigenHintergrund: Bewohnende von Pflegeeinrichtungen gelten auf sozialer, psychischer und körperlicher Ebene als vulnerable Gruppe. Ein Angebot zur Förderung ihrer Lebensqualität ist die musikalische Biografiearbeit, die zur Stärkung persönlicher Ressourcen und zum Erhalt der Autonomie beitragen soll. Bisherigen Angeboten mangelt es jedoch häufig an Systematik hinsichtlich der Erfassung und Verarbeitung biografischer Informationen, sodass viele von ihnen nur wenig relevanten Output für die Teilnehmenden haben. Gleichzeitig gibt es bisher nicht ausreichend Grundlagenforschung, um ein sinnvolles Konzept für die Praxis abzuleiten.
Ziele: Im ersten Teil dieser Arbeit soll die individuell zugeschriebene Bedeutung von Musik im Verlauf des Lebens hochaltriger Pflegeheimbewohnender exploriert werden (= erstes Ziel). Hieraus soll im zweiten Schritt ein Konzept zur Systematisierung der Erfassung und Verarbeitung biografischer Informationen für die Praxis musikalischer Biografiearbeit abgeleitet werden (= zweites Ziel).
Methode: Um das erste Ziel zu erreichen, wurde ein offenes, qualitativ-interpretatives Studiendesign gewählt. Es wurden hochaltrige Pflegeheimbewohnende nach dem Theoretical Sampling ausgewählt und biografisch-narrativ interviewt. Zehn Interviews wurden mit der Biografischen Fallrekonstruktion nach Rosenthal bzw. globalanalytisch ausgewertet. Zur Erreichung des zweiten Ziels wurden Empfehlungen für die Praxis aus den theoretischen Erkenntnissen und aus den methodischen Erfahrungen aus dem Untersuchungsprozess der Arbeit abgeleitet.
Ergebnisse: Es zeigte sich, dass der Einsatz von Musik in Pflegeeinrichtungen für einige Bewohnende durchaus relevant und vereinzelt für das Erreichen spezifischer Ziele innerhalb der Biografiearbeit sogar alternativlos ist. Zur Kontextualisierung der Musik innerhalb der Biografien Hochaltriger bildete sich eine dreiteilige Typologie heraus. Das für die Praxis der musikalischen Biografiearbeit abgeleitete Konzept zeigt auf, wie die Bedeutung der Musik im Kontext der Lebensgeschichte ermittelt und wie der jeweilige Typus zugeordnet werden kann. Zudem beinhaltet es Typus-spezifische Empfehlungen für die Weiterarbeit mit den erfassten Informationen.
Fazit: Die theoretischen Erkenntnisse zum Wert der Musik innerhalb der Biografien Hochaltriger sollten die Argumentation für den Ausbau des systematischen Einsatzes von Musik in Pflegeeinrichtungen stützen. Das erarbeitete Konzept kann dazu beitragen, persönliche Ressourcen der Teilnehmenden zu stärken und somit ihre Autonomie möglichst lange aufrecht zu erhalten. Indem das Konzept systematisch und Typus-spezifisch und damit an individuellen Bedürfnissen orientiert gestaltet ist, kann es den Teilnehmenden einen größeren Nutzen als bisherige Angebote bringen. Um das erarbeitete Konzept praktisch anwenden zu können, müssten konkrete Tools (weiter-)entwickelt werden. Zudem sollte die Wirksamkeit des Konzepts quantitativ nachgewiesen werden.
Weniger anzeigenObjective: To assess the working and living conditions of foreign-born health care personnel at the Charité University Hospital Berlin as a basis for establishing concrete measures to facilitate the professional life of international employees in the German health sector. Methods: A quantitative analysis of facilitators and barriers of the professional integration of foreign-born employees of the Charité was conducted via an online-based survey covering the topics of professional career, language skills, working environment including equal treatment and experiences of discrimination, family and financial situation, life in Germany and the evaluation of support structures. 142 complete questionnaires from employees in nursing and health care, medical / technical assistance, clinicians, scientists as well as junior staff were evaluated. Results: The main barriers to professional integration for foreign health care personnel were insufficient job-specific language skills, discriminatory behaviour, and insufficient institutional support. Despite highly rated German language skills, with most responders reporting C1 or C2 levels, half of the participants indicated difficulties in their professional life due to a lack of language skills. Of these, 52.2% (N=69) had had those difficulties within the past 6 months and 70% (N=69) affirmed resulting negative consequences on their professional skills. Experiences of discrimination within the past 6 months existed for all occupational groups, but was indicated significantly more often by nurses and technologists (p=0.006). Discrimination was mainly based on language, nationality, race / ethnicity, and sex / gender. In case of indicated experiences of discrimination, workplace satisfaction was significantly lower regarding discrimination by colleagues of the same profession (p=0.006), colleagues from other professions (p=0.003), and superiors (p=0.018). Institutional support was either not accessible or not helpful for most participants. 78.3% (N=129) of respondents demanded further support, especially regarding formalities, administrative procedures, further training, and acquisition of language skills. Discussion: The study confirms results from previous international studies and qualitative analyses implying the need for systematic data collection on migration of health care personnel in Germany as well as measures on workplace integration focussing on job-specific language learning, more individualised supporting structures and measures preventing racism and discriminatory behaviour at work.
Weniger anzeigenKosignalisierende Rezeptoren beeinflussen entscheidend die T-Zell-Funktion. Der kostimulatorische Rezeptor CD226, der koinhibitorische Rezeptor TIGIT sowie der noch nicht eindeutig definierte Rezeptor CD96 binden den Liganden CD155 und formen somit ein Signalnetzwerk, das eine wichtige Rolle im Rahmen T-Zell-vermittelter Tumorkontrolle sowie immunvermittelter Erkrankungen spielt. Damit stellen diese drei Rezeptoren potenzielle therapeutische Zielstrukturen dar, deren Expression und Funktion in verschiedenen Kontexten wie dem Alterungsprozess, geschlechtsbedingten Einflüssen sowie Erkrankungen untersucht werden müssen, um deren Eignung als therapeutische Angriffspunkte für verschiedene Patientengruppen einschätzen zu können. Im Mausmodell wurde ein inhibitorischer Einfluss des Rezeptors CD96 auf die Interleukin-9-Produktion (IL-9), ein zentrales Zytokin in der Pathogenese chronisch entzündlicher Darmerkrankungen (CED), durch T-Zellen festgestellt. Daher habe ich im Rahmen dieser Arbeit 54 gesunde Probanden verschiedenen Alters und Geschlechts sowie 26 CED-Patienten bezüglich ihrer CD226-, TIGIT- und CD96-Expression und IL-9-Produktion durch T-Zellen aus dem peripheren Blut durchflusszytometrisch untersucht.
Ich konnte nachweisen, dass die Expression von TIGIT auf CD8+ T-Zellen altersabhängig steigt. Bei Frauen ist der Rezeptor CD226 hingegen verstärkt exprimiert, während die Expression von CD96 auf CD8+ T-Zellen verringert ist. Meine Daten zeigen zudem einen entscheidenden Einfluss des Stimulationsprotokolls auf die Expression von CD226, TIGIT und CD96 auf T-Zellen. Auch während des Differenzierungsprozesses einer naiven T-Zelle zu Gedächtniszellen und Effektor-T-Zellen verändert sich die Expression von CD96. Ich belege die Herausbildung einer T-Zell-Population mit besonders hoher CD226-Expression nach ConA-Stimulation, die die Hauptquelle der IL-9-Produktion durch T-Zellen zu sein scheint. Jedoch konnte ich keinen Unterschied in der IL-9-Produktion durch periphere T-Zellen oder in der Frequenz von CD226hoch T-Zellen zwischen gesunden Probanden und CED-Patienten feststellen. Meine Daten zeigen jedoch, dass die Behandlung von CED-Patienten mit klassischen Immunsuppressiva, Prednisolon und Anti-TNFα-Therapien die IL-9-Produktion durch periphere T-Zellen senkt. Ebenso konnte ich nachweisen, dass die CD96-Expression auf CD8+ T-Zellen von CED-Patienten verringert ist. Der altersabhängige Anstieg der TIGIT-Expression weist auf die T-Zell-Erschöpfung als Charakteristikum der Immunoseneszenz hin. Die hier aufgeführten Unterschiede können in der Expression von CD226 und CD96 zwischen den Geschlechtern zur gesteigerten adaptiven Immunantwort von Frauen beitragen. Die verringerte CD96-Expression auf CD8+ T-Zellen von CED-Patienten weist auf eine gesteigerte Zytotoxizität dieser Zellen hin. Ebenso scheint eine hohe CD226-Expression essenziell für die IL-9-Produktion zu sein. Somit können sowohl CD226 als auch CD96 die Pathogenese von CED begünstigen.
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