dc.contributor.author
Runge Peña, Andrés Klaus
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:30:36Z
dc.date.available
2002-08-26T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10577
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14775
dc.description
I. Titulo 0
II. Tabla de Contenido 11
0\. Introducción 17
Primera Parte APROXIMACIONES AL CUERPO BURGUÉS DEL SIGLO XVIII 41
1\. El nuevo papel del cuerpo durante el siglo XVIII 41
Segunda Parte APROXIMACIONES AL CUERPO FUNGIENTE 81
2\. Por qué tematizar las comprensiones y manifestaciones del ser-corporal-
en-el-mundo durante el siglo XVIII tomando precisamente a Jean-Jacques
Rousseau como ejemplo?
Tercera Parte EL CUERPO ANTROPOLÓGICO-FILOSÓFICO 119
3\. Descartes y Rousseau: reflexiones sobra las aproximaciones del pensar a
la mismidad corporal 119
4\. Del cogito al sentio: reflexiones a propósito del hombre como naturaleza
corporal-sensible 137
Cuarte Parte EL CUERPO SOCIO-CRÍTICO 163
5\. El papel de la corporalidad en el pensiamento de Rousseau como condicíon
de posibilidad para la aparición de lo social y como ounto de referencia para
dar cuenta y, a la vez, criticar al hombre en sociedad 164
Quinta Parte EL CUERPO POR EDUCAR 199
6\. El cuerpo en el programa antropológico-pedagógico 199
III. Bibliografía 225
dc.description.abstract
Um auf den Spuren des körperlichen-in-der-Welt-Seins als fungierenden Körper
(Körper-Sein) und als Körper Ding (Körper-Haben) in Rousseaus Werk gehen zu
können und darüber hinaus diesen Autor als postcartesianisches Symptom der
"Wiederkehr des Körpers" (Kamper/Wulf 1982) zu betrachten und zu behandeln,
muß man vier bestimmende und prägende Aspekte seines Lebens, Werkes und
Denkens in Betracht ziehen, nämlich, die Natur, das Empfindungsvermögen, die
Einbildungskraft und die Gesellschaft. Gerade die Bezugsnahme zwischen diesen
Aspekten und ihrer Durchkreuzung schaffen theoretische und erfahrungsbezogene
Situationen bei Rousseau, die häufig auf das körperliche-in-der-Welt-Sein in
seinen Dimensionen als fungierenden Körper und als Körper Ding verweisen. Die
neu enstandene Gesellschaft, an der Rousseau teilgenommen hat, ist vor allem
als Gesellschaft des Scheins zu charakterisieren, in der der Körper eine sehr
wichtige Rolle als Mittel fur die Differenzierung gegenüber anderen sozialen
Schichten (die Aristokratie und das Volk) übernimmt. Aus dieser Situation
heraus ergeben sich in dieser Gesellschaft des Scheins zwei repräsentative,
prototypische Körper: ein strahlender Körper, der zu zeigen ist und ein
miasmatischer Körper, der zu verstecken ist. Rousseau als Mensch mußte am
eigenen Leib diese neuen durchsetzten sozialen Bedingungen erleben und
erleiden. Seine Stelle in der Geschichte ist deswegen exemplarisch, aber auch
widersprüchlich, weil er einerseits mit seinen Ideen zur Durchsetzung und
Konsolidierung der neuen sozialen Schichten beitrug, aber andererseits
darunter tief leiden mußte, und deswegen nahm er im Leben und Denken auch eine
kritische Haltung gegenüber dieser Gesellschaft ein, die ihn allmählich zur
Isolierung und Entfernung von der jeweiligen Gesellschaft führte. Wichtig ist
aber, daß Rousseau gerade aufgrund dieser Situation des Unbehagens und der
entsprechenden responsiven persönlichen Haltung neue Dinge erleben und
Reflexionsräume schaffen konnte, die in einer Art und Weise auf die
Körperlichkeit bezogen waren. Die Lebendigkeit des Körpers und die Welt der
Gefühle werden so zu etwas Bestimmendem für sein konkretes persönliches Leben,
aber auch für die Reflexion, die Imagination und Kenntnisgewinnung. In dieser
Weise und im Gegensatz zu Descartes entwickelte Rousseau einen von der
Körperlichkeit -die Welt der Gefühle- beeinflußten und an ihr orientierten
Modus der Reflexion. Während Descartes den Körper im strikten Sinne als ein
von der "desengagierten" und "entkörperlichen" Vernunft gesteuerten Automaten
begreift, geht Rousseau von einem res sensible aus, dessen Beschaffenheit
nicht doppelt, sondern zusammengesetzt ist. Dieses res sensible hat zwar eine
Seele, aber sie fungiert als Potenz, als bewegende Kraft. Rousseau geht in
dieser Weise über das Problem des abstrakten "ich denke" zum Problem des
konkreten "ich kann" -der Handlungsfähigkeit- hinaus. Während für Descartes
die Selbstgewißheit sich aus einem Akt der "entkörperlichen" Vernunft ergibt,
ist für Rousseau diese körperbezogen, d.h. sie gründet sich auf das situierte
Empfindungsvermögen, auf die Möglichkeit und Fähigkeit zu fühlen und sich und
die Welt fühlen zu können. Das res sensible ist als "Leib" zu verstehen, d.h.
als Hier und Jetzt, als Ort der Empfindungen, der Erfahrung mit der Welt, als
Bedingung der Möglichkeit für eine weltoffene Existenz und als Vermittler der
Beziehung zur Welt, zu den Dingen und zu den anderen Menschen. Der Körper
erscheint auch als Bedingung der Möglichkeit für die Entstehung des Sozialen
und als eine der wesentlichen Referenzpunkte für die Kritik an der
Gesellschaft des Scheins. All dies macht Rousseau zum Vorläufer einer
pädagogischen Anthropologie des "embodiments", die nicht nur "von unten"
anfängt, sondern auch den Körper als Referenzpunkt nimmt, um über das Selbst
und die Gesellschaft theoretisieren -kritisieren zu können. Rousseaus
pädagogische Anthropologie des Körpers bewegt sich zwischen Disziplinierung,
Rationalisierung, Potenzierung, Erweiterung der Horizonte und Vermehrung der
Möglichkeiten. Rechnet man dabei aber auch mit der Perfektibilität, der
Freiheit und der Nicht-Festigkeit der Gesellschaft, dann gewinnen vor allem
die letzten drei an Priorität.
de
dc.description.abstract
In order to follow the trails of the corporeal-being-in-the-world by Rousseau
and to treat this author as a postcartesian symptom of the "return of the
body" (Kamper/Wulf 1982) it is important to take into account four determining
aspects in his life, thought and work: the nature, the sensibility, the
imagination and the society. Those aspects create practical and theoretical
situations in which the corporeal-being-in-the-world appears as a lived body
and as a thing body. As a person Rousseau had to live and suffer in his on
himself the new social conditions of this period. Due to this uneasyness and
discontent Rousseau was able to experience new things and to create spaces of
reflection which were related with the corporality. The vitality of the body
and the world of the feelings became very important for his own personal life
and also for the imagination and for the obtention of knowledge. In contrast
to Descartes, Rousseau developes a way of reflection linked and oriented to
the corporality (feelings, nature, and sensibility). Unlike as Descartes and
his "desengagierte" and "non-corporeal" reason, Rousseau starts from a res
sensible, whose constitution is compound. This res sensible can be regarded as
potential, as a moving force. In this way Rousseau comes to the concrete
problem of the corporeal "I can" (action) and leaves sideways the problem of
the abstract "I think". Self-consciousness is then for Rousseau a corporeal
being's act. The res sensible is the place of our feelings, a Here and Now
which opens ourselves and mediates our relation with the world. Under this
view the body appears as condition of possibility of the social and as point
of reference in order to criticizing the society. In this way Rousseau
promotes for the first time an anthroplogy of the "embodiment" which begins
"from below".
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
corporeal-being-in-the-world
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::370 Bildung und Erziehung::370 Bildung und Erziehung
dc.title
Tras los rastros del ser-corporal-en-el-mundo en J.-J. Rousseau
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Christoph Wulf
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Jürgen Zimmer
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Carlos Rincón
dc.date.accepted
2002-07-10
dc.date.embargoEnd
2002-08-26
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2002001598
dc.title.subtitle
Contribuciones a una antropología histórico-pedagógica del cuerpo
dc.title.translated
Following the trails of the corporeal-being-in-the-world by J.-J. Rousseau
en
dc.title.translatedsubtitle
Contributions to an historical-pedagogical anthropology of the body
en
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
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