Die östliche Zhou- (770–221 v. Chr.) und die Han-Dynastie (206 v. Chr.–220 n. Chr.) waren Perioden sozialer, kultureller und politischer Umwälzungen in China. In dieser Übergangszeit hat sich China von einem durch rivalisierende Staaten beherrschten zu einem unter einem einzigen Herrscher vereinten Land gewandelt. Archäologische Funde aus dem 7. und 6. Jh. v. Chr. legen nahe, dass sich die rivalisierenden Staaten größtenteils der musikalischen Tradition des Zhou-Staats angepasst haben. Die Fülle an Glocken und Klangsteinspielen, die bisher mit Zhou-staatlichen Zeremonien und Ahnenritualen verbunden werden, zeugen von diesem Einfluss. Jedoch implizieren materielle Belege aus dem 5. und 4. Jh. v. Chr. einen weitgreifenden Wandel auf der kulturellen und musikalischen Ebene, vor allem im zunehmend an Macht gewinnenden Chu-Staat. Trotz des politischen Niedergangs der Chu im 3. Jh. v. Chr. hielten sich die musikalischen und kulturellen Einflüsse bis in die Han-Dynastie.