Objektepistemologien fragen nach dem ‚Was‘, dem ‚Wie‘, dem ‚Warum (so)‘ und dem ‚Wozu‘von vergangenen und gegenwärtigen Diskursen zu, Konzeptualisierungen von und Hand-lungsroutinen an, mit und infolge von Dingen. In ihrem Zentrum stehen das Wissen überdie Dinge mit den darin vielfach implizit enthaltenen Konzeptualisierungen von Dingensowie der Zusammenhang zwischen diesem Dingwissen und der epistemischen oder szien-tifischen Praxis. Dabei erweisen sich die in der Dingpraxis ausgedrückten Zuschreibungenan Dinge als variabel, differentiell und temporär. Der Beitrag führt in den innovativen,transdisziplinären Forschungsraum der Objektepistemologien ein und kontextualisiert ihntheoriegeschichtlich. Außerdem bietet er einen Überblick über die weiteren Beiträge desSammelbandes.