Ausgehend von neuen Forschungen zum Umfeld des Hortes von Hajdúböszörmény (Ungarn) wird in diesem Artikel das Verhältnis von bronzezeitlichen Hortfunden und Siedlungen im Karpatenbecken untersucht. Detektorgestützte Untersuchungen in den letzten Jahren haben zu einer Aufdeckung von über dreißig neuen Hortfunden in der Region geführt, deren Lagebezüge und Befundung archäologisch dokumentiert werden konnte und hier vorgestellt werden. Dabei zeigt sich ein enger Zusammenhang von Metalldeponierungen und Siedlungen. Insbesondere das wiederholte Deponieren in befestigten Höhensiedlungen geschah offenbar regelhaft. Die Niederlegungen wurden sowohl über das Siedlungsareal verstreut vorgenommen, als auch auf bestimmte Bereiche beschränkt. Deponierungen, die direkt in Zusammenhang mit einzelnen Gebäuden stehen, sind hingegen selten.