Die Annäherung an die Leitbegriffe der Tagung Raum, Gabe und Erinnerung wird im Beitrag anhand der besonderen sozialen Praxis im Umgang mit Objekten, nämlich ihrer Niederlegung versucht. Insbesondere die Gabe kann einen vielversprechenden Einstieg in die Diskussion um Prozesse des Erinnerns gewähren. Gleichwohl werfen die Deponierungen aufgrund ihrer meist nur schütteren Überlieferung stets Fragen nach der Repräsentativität des Quellenbildes und der davon abgeleiteten Deutungen auf. Die folgenden Betrachtungen widmen sich möglichen Kontinuitäten im neolithischen und bronzezeitlichen Deponierungsgeschehen und versuchen auszuloten, inwieweit sich im Quellenbild anhand von räumlichen Kontinuitäten Prozesse des Erinnerns zu erkennen geben.