Der Aufsatz zeigt, dass in staatlichen Administrationen angewendete Verfahren der Beobachtung und der Aufzeichnung auf zufällige Weise in die Forschungspraktiken verschiedener Wissenschaften eingingen, so auch in die Archäologie. Rundschreiben oder Fragebögen, Bestandslisten und Berichte, das französische Modell medizinischer Post-mortem-Untersuchungen sowie Verfahren, die Topographen, Piloten und Militäringenieure verwendeten, gingen aus der bürokratischen in die wissenschaftliche Praxis über. Die archäologischen Objekte, die in die Sammlungen kamen, waren somit (wissenschaftlich) aufbereitet mittels Verfahren, die ursprünglich für die staatliche Verwaltung, die Konstruktionstechnik oder die Wirtschaft entwickelt worden waren.