dc.contributor.author
Grasshoff, Richard
dc.date.accessioned
2018-06-07T17:26:50Z
dc.date.available
2001-01-25T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3841
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-8041
dc.description
### TITELBLATT,ABSTRACT, INHALTSVERZEICHNIS
### TITELBLATT
### INHALTSVERZEICHNIS
### VORWORT
Ziele und Thesen
### EINLEITUNG
Perspektiven des Lettrismus
"Lettrismus" - eine Annäherung
Die verschiedenen Dimensionen des Lettrismus
Mystischer Lettrismus
Ludistischer Lettrismus
Dekompositorischer Lettrismus
Dem Lettrismus nahestehende Stil- und Denkfiguren
Analytik
Enzyklopädik
Atomistik
Kombinatorik
Kurze Anmerkung zum Minimalismus
"Lettrismus" - eine Definition
Definition: "Lettrismus"
Ergänzende Note zum Verhältnis von Lettrismus und Lautpoesie
### HISTORISCHE AVANTGARDEN
#### Einleitung
Der dekompositorische Lettrismus der historischen Avantgarden
Dekomposition
Zur Komposition von Dekompositionsprozessen
Dekomposition als Phänomen der Moderne
Lettrismus und Manifestantismus
Desemantisierung
Zur Semantik von Desemantisierungsprozessen
Die Rezeption dekompositorisch-desemantisierender Werke
#### Italienischer Futurismus
Einleitung
"Libertà" und Bellizismus
Simultaneität
Parole in Libertà
Worte und Buchstaben
Der Lettrismus der Futuristen
"Mutohdral"
"Il trionfo dell'F"
die tavole
Schlußbetrachtung
#### Apollinaires Surrealismus
Einleitung
Der Surrealismus Apollinaires
Die Calligrammes
Kalligramme: Wort und Bild
Buchstaben in den Calligrammes
Typographische vs. handschriftliche Kalligramme
Unübersetzbarkeit graphischer Sachverhalte und Unterschriften
Schlußbetrachtung
#### Merz
Einführung: Schwitters, Merz und Dada
Merz, Material
elementares Material: Buchstaben, Zahlen, Farben, Noten
Anna
i
der Text (und seine Interpretationen)
Der Kontext
Der Inhalt
Bildgedichte und Zahlengedichte
Das Alphabet
Schlußbetrachtung
### EXKURS
Typographie. Der Buchstabe und sein Schatten
Einleitung
Typographie und Buchstabe
Typographische Semantik
Durchgeistigung der Schrift, Funktionalität, Vereinheitlichung
Materialität der Schrift, Varianz, Unlesbarkeit.
Dreidimensionale Lettern
Perspektivisch gezeichnete Buchstaben
dreidimensionales Letterndesign
Buchstabenarchitektur
Abschluß und Zusammenfassung
### LETTRISME UND OULIPO
Einleitung
#### Lettrisme
Einführung
Literarische und universale Atomistik
Literarische Atomistik
Hypergraphie
Universale Atomistik
Moderne Buchstabenmystik
Die Verbindung von Atomistik und Mystizismus
Dekomposition und Desemantisierungsversuche
Jenseits der Literatur, diesseits der Kunst
Der universelle Anspruch, lettristische Ausläufer und Ende
#### Oulipo
Einleitung
Contrainte
Alte und neue Techniken
Das Lipogramm
Monovokalismus und "Monogramm"
Apropos: Abkürzungen
Pangramm, Heterogramm, Panheterogramm
Oulipotisch formstrenger Lettrismus
Pastior
Lettrismus bei Pastior
Schlußbetrachtung
### SCHLUSS
Ausblick auf Musik und Lautpoesie
Musik
"Geräuschkunst"
Lautpoesie
Die Ursonate
Ende
### ANHANG
Literaturliste
Bildteil
dc.description.abstract
Die Dissertation stellt den Begriff "Lettrismus", der von Isidore Isou
erfunden und von der Literaturwissenschaft adaptiert wurde, auf eine breite
komparatistische Grundlage. Auf diesem Fundament wird eine Reformulierung des
Begriffs geleistet: "Lettrismus" manifestiert sich in der Buchstabenkunst, die
jenseits der Wortsemantik und jenseits des gesprochenen Sprache agiert;
"Lettrismus" wird definiert als eine Produktionsstrategie, die in ihrem Kern
mystische, ludische und dekompositorische Charakterzüge vereint.
Dekomposition, Ludismus, Mystik sind die dem Lettrismus wesenhaft vertrauten
Gebiete, die nicht allein literarische sind; die ihm nahestehenden
Denkfiguren, denen literarische Stilfiguren korrespondieren, sind
Kombinatorik, Atomistik, Analytik und Enzyklopädik. Sie können als alternative
Figuren des Literarischen gelten, die ein Schreiben jenseits wortsemantischer
Ordnungen zulassen, ohne daß das Schreiben aufgegeben werden müßte. Diese
insgesamt sieben (literarischen) Felder markieren den Bereich, in dem
Lettrismus in Erscheinung tritt. Diese struktural angelegte Definition wird in
der Arbeit anhand von Beispielen vor allem aus dem 20. Jh. historisch
verankert; die literaturwissenschaftlichen Textanalysen widmen sich dem
Lettrismus des italienischen Futurismus, Apollinaires Surrealismus, der
Merzkunst Schwitters', dem Lettrisme Isous und lettristischen Tendenzen des
Ouvroir de Littérature Potentielle (Oulipo). Diese Kapitel setzen bei den
Spezifika und Besonderheiten des Lettrismus an, der in den verschiedenen
Strömungen auszumachen ist. Wird bei den Untersuchungen des italienischen
Futurismus die destruktive Seite des Lettrismus betont, zeigen sich in der
Merzkunst überwiegend ludische Züge; in den Ausführungen über Apollinaires
Surrealismus rückt die für den Lettrismus wichtige Text-Bild-Debatte in den
Vordergrund. Der "Lettrisme" um Isidore Isou versucht, avantgardistische
Techniken zu reanimieren und auszuweiten; Oulipo hingegen beruft sich u.a. auf
weit zurückreichende Techniken der Literaturproduktion; Lettrisme- und Oulipo-
Kapitel unternehmen eine Annäherung auch über die Programmatik der jeweiligen
Gruppe und untersuchen ausgewählte lettristische Beispiele. In allen
Einzelkapiteln werden auch die literarischen Traditionen offengelegt, aus
denen sich die einzelnen lettristischen Manifestationen herleiten und die
teilweise bis in die Antike zurückzuverfolgen sind. Es wird aufgezeigt, wie
sich die drei Haupttendenzen des Lettrismus den einzelnen lettristischen
Werken verzwirnen. Diese literaturvergleichende Arbeit wird flankiert durch
Künstevergleiche: Lettrismus in Typographie, Bildender Kunst, Architektur und
Musik, denn Lettrismus ist nicht auf den Bereich der Poesie beschränkt,
sondern auf den Bereich der Buchstaben. Die Einordnung in das Spannungsfeld
von Gramma- und Phonozentrik, von Wortsemantik und jenseits der Wortsemantik
operierender Techniken wird dabei ebenso ins Blickfeld gerückt wie die Frage,
wie über einzelne Buchstaben überhaupt literaturwissenschaftlich zu reden sei.
Duch ein intensives Befragen des breiten kunst- und kulturgeschichtliches
Phänomens der Buchstabenkunst mit komparatistischen Mitteln wird deutlich, daß
sich das enge Verständnis des Lettrismus als "Nonsens-Poesie" oder rein
avantgardistische Produktionsstrategie nicht aufrecht erhalten läßt.
de
dc.description.abstract
In a broad comparative structure, this dissertation defines the term
"Lettrismus" ("lettrism"), invented by Isidore Isou and adapted by literary
studies. "Lettrismus" manifests itself in the art of letters which operates
beyond spoken language. "Lettrismus" is described as a strategy of production,
combining mystic, ludic and decompositional characteristics in its centre.
Decomposition, ludism, and mysticism are the essential aspects of lettrism,
which are not especially literary ones; combinatorial, atomistic, analytic and
encyclopaedic figures adjoin them. Writing in this mode, allows writing beyond
words and beyond meaning of the words. This structural definition is
historically embedded in the avant-garde literature of the 20th century.
Italian Futurism, the Surrealism of Apollinaire, the Dada- and "Merz"-Art of
Kurt Schwitters, the "Lettrisme" of Isidore Isou and the Ouvroir de
Littérature Potentielle (Oulipo) are the major objects of this investigation.
This thesis also shows the literary traditions of Lettrism which lead back to
ancient concepts of writing and production of texts. In addition to this, my
thesis includes a discussion of the meaning of three-dimensional letters in
painting, typography, and architecture, but also the appearance of letters in
music. Thus lettrism is not limited to poetry, but to letters. The tension
between the traditions of gramma- and phonocentrism, between spoken and
written language, is dealt with as two of the core aspects. Equally I work on
the question of how to investigate letters as letters in comparative literary
theory. As a result one must define lettrism as a broad phenomenon in the
history of art and culture. So far, lettrism has been regarded as a minor
movement in poetry, a kind of nonsense literature, developed by a small group
of "avantgardists" at the beginning of the 20th century. My thesis sets out to
prove the contrary: lettrism reveals the basic prerequisite of literature, the
combination of single letters.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Lettrism Lettrismus Lettrisme Lettrismo Letters
dc.subject.ddc
400 Sprache::400 Sprache::400 Sprache
dc.title
Der Befreite Buchstabe
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Gert Mattenklott
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Peter Sprengel
dc.date.accepted
2000-11-27
dc.date.embargoEnd
2001-01-30
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2001000098
dc.title.subtitle
Über Lettrismus
dc.title.translated
Letters in Freedom
en
dc.title.translatedsubtitle
About Lettrism
en
refubium.affiliation
Philosophie und Geisteswissenschaften
de
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FUDISS_thesis_000000000373
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http://www.diss.fu-berlin.de/2001/9/
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