High nonresponse rates have become a rule in survey sampling. In panel surveys there occur additional sample losses due to panel attrition, which are thought to worsen the bias resulting from initial nonresponse. However, under certain conditions an initial wave nonresponse bias may vanish in later panel waves. We study such a "Fade away" of an initial nonresponse bias in the context of regression analysis. By using a time series approach for the covariate and the error terms we derive the bias of cross-sectional OLS-estimates of the slope coefficient. In the case of no subsequent attrition and only serial correlation an initial bias converges to zero. If the nonresponse affects permanent components the initial bias will decrease to a limit which is determined by the size of the permanent components. Attrition is discussed here in a worst case scenario, where there is a steady selective drift into the same direction as in the initial panel wave. It is shown that the fade away effect dampens the attrition effect to a large extent depending on the temporal stability of the covariate and the dependent variable. The attrition effect may by further reduced by a weighted regression analysis, where the weights are estimated attrition probabilities on the basis of the lagged dependent variable. The results are discussed with respect to surveys with unsure selection procedures which are used in a longitudinal fashion, like access panels.
View lessDie Verknüpfung von administrativen Prüfungsdaten mit Umfragedaten zum sozialen Hintergrund der Studierenden, ihrer Studienfinanzierung, ihrer Motivation für den gewählten Studiengang sowie den Noten für die Zulassung zum Studiengang vermeidet die Schwachstellen üblicher studentischer Befragungen mit hohem Nonresponse und Erinnerungsfehlern. Dieser Ansatz wird hier zum Vergleich von fünf Masterstudiengängen am FB Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin benutzt. Die Studierenden wurden auf der jeweiligen Auftaktveranstaltung ihrer Studiengänge befragt und über die ersten 6 Fachsemester hinsichtlich des Erwerbs von Studienpunkten, dem Abschluss ihres Masterstudiums sowie den dabei erzielten Noten begleitet. Aufgrund der Koppelung mit den administrativen Daten der gesamten Kohorte konnte ein Erfolgsbias der teilnahmebereiten Studierenden festgestellt werden, der aber durch eine geeignete Gewichtung über die Responserate gut beherrschbar ist. Wir vergleichen die Studiengänge in verschiedenen Phasen: Studieneingangsphase, Erreichen der Regelstudienzeit und Abschluss bis zum 6 Fachsemester. Weiterhin wird der Einfluss von Hintergrundmerkmalen auf die erreichte Note beim Studienabschluss untersucht. In der Studieneingangsphase ergeben sich deutliche Unterschiede zwischen den Studiengängen. Konditioniert man allerdings auf den Studienerfolg im ersten Semester, so verschwinden diese Unterschiede für die zweite Studienphase und den Abschluss des Studiums. Überraschend ist der geringe Einfluss der Bachelor-Note auf den Studienerfolg und die erzielte Master-Note. Die Ergebnisse zeigen die Möglichkeit auf, einen möglichen Studienabbruch schon relativ sicher anhand der erzielten Studienpunkte in der Studieneingangsphase zu erkennen.
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