In Anbetracht der Forderung des Grundschulverbandes an eine zukunftsfähige Schule, dessen Unterricht auf die Erweiterung der Selbst- und Welterfahrung der Lernenden abzielen soll und somit durch vielfältige Lehr- und Lernformen Möglichkeiten zur selbstständigen Auseinandersetzung und Erschließung der Umwelt bieten soll, widmet sich die vorliegende Arbeit dem Konzept des Freien Explorierens und Experimentierens und dessen Bedeutung für die Selbstbestimmung der Lernenden. Die Grundlage zur Determination der Signifikanz der Selbstbestimmung bildet die Self-determinition theory (von Deci und Ryan), welche die Relevanz der Befriedigung der psychologischen Grundbedürfnisse für das Auftreten selbstbestimmter Motivation und die selbstregulierende Entwicklung des individuellen Selbst in den Fokus rückt. Basierend auf dieser Voraussetzung zur Entstehung der Selbstbestimmung wird eine angenommene Wirkungskette aufgestellt, die, ausgehend von der Berücksichtigung und Befriedigung der Grundbedürfnisse der Lernenden, Hinweise auf die motivationale Orientierung der Schüler*innen geben soll und dessen Konsequenzen für das individuelle Selbst abbildet, um die Bedeutung des FEE für die Selbstbestimmung der Lernenden darzustellen.