Die Jahre 2015 und 2016, in denen eine Vielzahl an Menschen in Europa und ganz besonders in Deutschland Schutz suchten, führten für viele Organisationen des Bevölkerungsschutzes zu den größten und längsten Einsätzen seit dem Zweiten Weltkrieg sowie zu gänzlich neuen Herausforde-rungen. Im Rahmen einer quantitativen Online-Befragung im Sommer 2020 wurden die Erfahrun-gen der Einsatzkräfte während dieser Zeit retrospektiv erfasst. Es wurden verschiedene Themenbe-reiche von Einsatzdauer und -häufigkeiten abgebildet, von grundsätzlichen Fragen des Einsatzes des Bevölkerungsschutzes in der Flüchtlingshilfe über Fragen zur organisatorischen Umsetzung etwa zum Aufbau und dem Betrieb von Notunterkünften und konkreten Foki, etwa auf Vulnerabili-täten, Anerkennung und Anfeindungen, Zusammenarbeit mit SpontanhelferInnen bis zum Blick auf zukünftige Ereignisse und Vorbereitungen gestellt. An der Studie beteiligten sich 658 Personen aus allen Bevölkerungsschutzorganisationen.
The years 2015 and 2016, in which a large number of people sought protection in Europe and espe-cially in Germany, led to the largest and longest deployments since the Second World War for the majority of the civil protection units, as well as to completely new challenges for the latter. As part of a quantitative online survey in summer 2020, the experiences of the civil protection units during this time were recorded retrospectively. Various topics were covered, ranging from duration and frequency of deployment to basic questions about the involvement of civil protection in refugee assistance, the construction and operation of emergency shelters, vulnerabilities, recognition and hostilities, cooperation with spontaneous volunteers, as well as preparations for future challenges. A total of 658 people from all civil protection organizations part in the study.