Haupttitel:
Die Corona-Pandemie – eine Management-Krise?
Titelzusatz:
Hintergründe und zeitliche Entwicklung der Wahrnehmung des Krisenmanagements
Titel übersetzt:
The COVID-19 Pandemic: A Management Crisis?
Institution:
Freie Universität Berlin; RAPID-COVID
Datum der Freigabe:
2021-05-11T10:55:43Z
Abstract:
Die Eindämmung der Corona-Pandemie stellt Politik und insbesondere Regierungen vor immense Herausforderungen. Wie zufrieden ist die deutsche Bevölkerung mit dem Krisenmanagement unter dem Eindruck massiver Einschnitte in das wirtschaftliche, soziale und kulturelle Leben? In unserer repräsentativen Längsschnittbefragung stellt die Bevölkerung den politischen Akteuren kein gutes Zeugnis aus. Fast die Hälfte der Befragten sind im März 2021 unzufrieden mit dem Krisenmanagement und ein Fünftel sogar "total unzufrieden". Ein Blick in verschiedene Bevölkerungsgruppen zeigt, dass gerade Wähler*innen der AfD, der FDP und der Linken unzufrieden sind, während Wähler*innen von CDU/CSU das Krisenmanagement positiver sehen. Auch Befragte ohne Fachhochschulreife und Menschen aus den neuen Bundesländern bewerteten das Handeln der Politik weniger positiv. Zudem nahm die Zufriedenheit von Dezember 2020 zu März 2021 deutlich ab - gerade bei älteren Befragten. Insgesamt zeigt sich, dass die Ablehnung der Maßnahmen zur Eindämmung häufig mit Unzufriedenheit einhergehen, aber Unterstützer*innen der Maßnahmen nicht unbedingt zufriedener mit dem Krisenmanagement der Regierung sind.
Freie Schlagwörter:
COVID-19
Krise
Management
Regierung
Maßnahmen
Panel
Umfrage
crisis
government
response
survey
DDC-Klassifikation:
320 Politikwissenschaft
Publikationstyp:
Arbeitspapier
Fachbereich/Einrichtung:
Politik- und Sozialwissenschaften
ID des Fonds:
BMBF 01KI20539
Anmerkungen:
RAPID-COVID ist ein Projekt an der Freien Universität Berlin an der Schnittstelle von politischer Kommunikation, politischer Psychologie und politischer Kulturforschung. Das Kürzel RAPID steht für "Receiving and Accepting Public Information Despite Polarization". Im Rahmen des Projekts verknüpfen wir Forschung zu Mediennutzung, Kampagneneffekten, Populismus und Protest, um zu verstehen, wie Menschen die Pandemie und den politischen Umgang damit wahrnehmen und bewerten. Wir interessieren uns insbesondere dafür, ob und wie relevante Informationen über die Pandemie bei der Bevölkerung ankommen, ob es (normativ problematische) Unterschiede hinsichtlich des Informationsstandes zwischen verschiedenen Teilen der Bevölkerung gibt, ob und welche Unzufriedenheitsgefühle in der Bevölkerung entstehen und wie die Informationen zur Corona-Pandemie von der Bevölkerung aufgenommen und verarbeitet werden. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Schriftenreihe:
RAPID-COVID Policy Brief
Zählung Schriftenreihe:
2/2021, Mai 2021