dc.contributor.author
Ruhbaum, Charlotte
dc.date.accessioned
2018-06-08T08:16:01Z
dc.date.available
2011-05-06T10:51:59.164Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/19694
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-23275
dc.description.abstract
Der zeitnahe Ausbau der Stromübertragungsnetze und ein optimierter Betrieb der
Netze sind Bedingungen für den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien und die
Fortentwicklung eines europäischen Energiebinnenmarktes. Wie jedoch vermieden
werden kann, dass das Stromnetz zum „Flaschenhals der Energiewende“ wird, wird
kontrovers diskutiert. Vor diesem Hintergrund befasst sich diese Arbeit mit
der politischen Diskussion um eine einheitliche Übertragungsnetzgesellschaft
in Deutschland im Zeitraum von Januar 2007 bis Oktober 2009. Hauptbestandteile
des Konzeptes „Netz AG“ sind die Zusammenführung des Netzbetriebs in einer
Regelzone unter einem Netzbetreiber sowie die Zusammenführung des Eigentums
der bisherigen Netzgesellschaften in eine neue Gesellschaft. Von einer „Netz
AG“ versprechen sich ihre Befürworter Synergieeffekte und damit
Kostensenkungen, eine optimierte Netzausbauplanung und transparente
Netznutzungsbedingungen. Bisher ist eine derartige Gesellschaft jedoch nicht
zu Stande gekommen. Ziel der Arbeit ist es, zu erklären, welche Interessen und
politischen Prozesse dazu beitrugen, dass die Idee einer deutschen ‘Netz AG’
bisher nicht verwirklicht wurde. Zur Beantwortung der Frage werden die
Interessen der Akteure in Bezug auf die zukünftige Struktur der
Übertragungsnetze erfasst und analysiert, welchen Einfluss diese auf
Entscheidungen auf Bundesebene hatten. Zentraler Ausgangspunkt ist die
Untersuchung, wie das Thema ‘Netz AG’ auf die Agenda rückte. Die Arbeit
schildert einleitend die Entstehung der Diskussion vor dem Hintergrund der
Liberalisierung der Stromnetze, erläutert die zentralen Argumente der
Befürworter und Gegner sowie die diskutierten Ausgestaltungsoptionen einer
Netz AG. Einer detaillierten Darstellung der Interessen der involvierten
Akteure (Bundesministerien, politische Parteien, Übertragungsnetzbetreiber
etc.) folgt die chronologische Analyse der Politikprozesse auf Bundesebene im
Untersuchungszeitraum und die Erarbeitung von Faktoren, die Entscheidungen
bedingten und die Schaffung einer ‘Netz AG’ bisher verhinderten. Insgesamt
ergibt die Analyse, dass die unsichere und umstrittene Informations- und
Problemlage, das Streben nach einer Konsenslösung sowie der Entscheidungsdruck
auf die Regierung dazu beitrugen, dass eine ‘Netz AG’ bisher nicht zu Stande
kam.
de
dc.format.extent
[6], 96 S.
dc.relation.ispartofseries
urn:nbn:de:kobv:188-fudocsseries000000000362-6
dc.relation.ispartofseries
urn:nbn:de:kobv:188-fudocsseries000000000084-5
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft
dc.title
Eine Netz AG für Deutschland?
dc.title.subtitle
Die Debatte um die Neuordnung der Stromübertragungsnetze
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
refubium.affiliation.other
Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft / Forschungszentrum für Umweltpolitik (FFU)
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refubium.series.name
FFU-report
refubium.series.reportNumber
11-3
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open access