dc.contributor.author
Dermühl, Katharina
dc.date.accessioned
2018-06-08T08:11:33Z
dc.date.available
2015-04-13T11:17:48.012Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/19536
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/FUDOCS_document_000000022137
dc.description.abstract
Human Enhancement, Transhumanismus, Singularität und Cyborgisierung sind
Begriffe, die Visionen einer Verschmelzung von Mensch und Technik beschreiben.
Die wenigsten der dahinterstehenden Ideen sind neu, der Transhumanismus
beispielsweise kann auf eine lange Ideengeschichte und literarische Tradition
zurückblicken, mit Anknüpfungspunkten an das utopische Denken und Science
Fiction. Warum ist eine Beschäftigung mit dieser Thematik heute im Kontext von
Zukunftsforschung interessant? Die Motivation für die Exploration des
Konzeptes Human Enhancement (HE) war die Annahme, dass die Menschheit jetzt
wissenschaftlich-technisch auf einem Stand ist, der es ihr bald ermöglichen
sollte, das, was einst Vision war, konkret umzusetzen. Dieses Vermögen wirft
Fragen nach technischer Machbarkeit, gesellschaftlicher Akzeptabilität,
möglichen Folgen und letztendlich nach Handlungsbedarfen auf. Der Schwerpunkt
der Arbeit liegt auf der Frage nach der Akzeptabilität von HE für die
gegenwärtige und damit auch zukünftige Gesellschaften. Eine Metaanalyse der
einschlägigen – vor allem geistes- und sozialwissenschaftlichen – Literatur
kommt zu dem Schluss, dass der Diskurs bisher auf abstrakter Ebene geführt
wird und dass vorgebrachte Argumente keine Aussagen zur Akzeptabilität von HE
zulassen, diese bleibt offen. Ausgehend von ausgewählten Phänomenen wie
Quantified Self, Medikalisierung und Doping, die einen zunehmenden Einsatz von
technischen Hilfsmitteln zur Leistungssteigerung sowie deren steigende
Akzeptanz vermuten lassen, wird HE als Konzept betrachtet und ein Vorschlag
für eine Einteilung in verschiedene Dimensionen unterbreitet. Demnach wird HE
als Modifikationen am und im menschlichem Körper begriffen: Enhancement-
Technologien weisen unterschiedliche Grade an Invasivität, Irreversibilität
und Wirkungsmacht auf, gemein ist ihnen, dass sie mit dem Körper verschmelzen.
Der Einsatz von Enhancement- Technologien würde demnach einen
Paradigmenwechsel darstellen, ihre neue Qualität erfordert einen veränderten
normativen Rahmen. Aus den gewonnenen Erkenntnissen wird gefolgert, dass eine
Betrachtung einzelner Enhancement-Technologien von Nöten ist, um
gesellschaftliche Auswirkungen zu antizipieren. Als Vorschlag hinsichtlich
eines solchen Prozesses wurde ein Workshop mit Medizintechnikern und Tissue
Engineers durchgeführt, die drei Konzepte für zukünftige Enhancement-
Anwendungen erarbeitet haben. Diese wurden im Kontext einer
Technikfolgenabschätzung reflektiert. Es zeigt sich, dass eine breite
wissenschaftliche, inter- und transdisziplinäre Auseinandersetzung mit HE
erfolgen muss, um Politik und Gesellschaft angemessen beraten zu können.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Human Enhancement
dc.subject
Transhumanismus
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften
dc.title
The Body Beyond Nature?
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-refubium-19536-0
dc.title.subtitle
Exploration, invasive Technologien, gesellschaftliche Implikationen
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
refubium.affiliation.other
Institut Futur
refubium.mycore.fudocsId
FUDOCS_document_000000022137
refubium.series.issueNumber
01/15
refubium.series.name
iF-Schriftenreihe
refubium.mycore.derivateId
FUDOCS_derivate_000000004755
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access
dc.identifier.eisbn
978-3-944843-06-3