Das Working Paper gibt die Ergebnisse einer Analyse ausgewählter deutscher Tageszeitungen (eher konsevativer und eher linksgerichteter) wieder. Zum Teil bestätigt sich dadurch die Annahme, dass die Einstandspflichten von Paaren in der Diskussion um die Einführung des SGB II, im Volksmund "Hartz IV" genannt, in ihrer Brisanz der Öffentlichkeit überhaupt erst klargemacht wurden und Kritik daran geäußert wurde, zum Teil zeigt sich aber auch, dass die Vergemeinschaftung von Paaren, selbst wenn sie nicht verheiratet sind, zum normativen Repertoire konservativer Affirmation gehört und nicht auf rechtsethische Voraussetzungen und rechtssoziologische Auswirkungen hin überprüft wird. Durch die Problematisierung in "linksgerichteten" Zeitungen dürfte die Selbstverständlichkeit der Affirmation jedoch etwas gemindert worden sein.