dc.contributor.author
Montenbruck, Axel
dc.date.accessioned
2018-06-08T07:26:39Z
dc.date.available
2014-03-04T09:36:00.851Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/17974
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-21690
dc.description.abstract
Aus dem Vorwort: Die Idee von einer weltlichen, aber für Religionen offenen „Zivilreligion“ bedarf einer entsprechenden zivilen Weltanschauung und eines dazu passenden zivilen Menschenbildes. Der Titel umschreibt die zwei Modelle, die es dazu zu verfolgen gilt. Sie lauten „Mittelwelt“ und „Drei-Drittel-Mensch“. Dabei kann es nicht, und darf es auch nicht einmal, darum gehen, zwei perfekte einzelne Lehren zur Welt und zum Menschen zu entwickeln, falls es denn überhaupt möglich wäre, sie auszuarbeiten. Vielmehr sind solche Antworten anzubieten, die die „vorherrschenden“ Ideen und Modellen aufgreifen, wie etwa für die Metapher von der „Mittelwelt“ den Dualismus von Sein (Natur, Konkretheit etc.) und Sollen (Idealen, Abstrakten etc.). Die bereits vorherrschenden einzelnen Antworten gilt es dann dazu in der Form eines „westlichen Konsens“ sinnvoll zu bündeln. Wissenschaftler mögen es mit guten Gründen als rein rational erachten, was sie in ihren einzelnen Wissenschaften zu bieten haben, und es entrüstet ablehnen, für ihr jeweiliges Gebiet von einer „Zivilreligion“ zu sprechen. Aber wie sieht es mit der „Gesamtheit der Wissenschaften“ aus? Kein Wissenschaftler dürfte heute ernsthaft erklären, als Universalgelehrter alles selbst begreifen und deuten zu können. Und falls doch, was ist dann mit der Mehrheit der anderen Menschen? Was gilt aus dem Blickwinkel des gebildeten Demokraten? Wir alle „glauben“ den groben Leitlinien der jeweiligen Experten, die untereinander auch selbst kaum einen Konsens erreichen können. Wir beugen uns dabei einerseits und mit den Wissenschaftern den großen, vagen und semireligiösen Ideen der Vernunft und der Weltgesetze und andererseits der Einsicht in unsere Unvollkommenheit. Zudem sind wir als alltägliche Entscheider und würdige Träger der Grund- und Menschenrechte gehalten, uns ein höchsteigenes Bild von der Welt und auch von uns selbst zu zimmern, und zwar eines, das auch die Realität mit einbezieht. Dazu „vertrauen“ wir auf unsere „Bildung“ und auf unsere Erfahrungen mit der Um11
welt und mit anderen Menschen. Diese Art von „humanem Pragmatismus“ spielt also neben den Natur- und Geisteswissenschaften irgendeine „dritte“ Rolle. Mit dieser erneut erweiterten 3. Auflage habe ich versucht, das Bild von der Mittelwelt noch fester in der Philosophie zu verankern und unter anderem auf den verwandten phänomenologischen Begriff der „Lebenswelt“ hingewiesen, von dem allerdings vor allem der vorwissenschaftliche und damit „zivile“ Grundgedanke zu betonen ist. Außerdem waren die beiden großen Modelle der „Mittelwelt“ und des „Drei-Drittel-Menschen“ an einigen Stellen noch etwas feiner zu schärfen.
de
dc.relation.ispartofseries
urn:nbn:de:kobv:188-fudocsseries000000000065-7
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie
dc.subject.ddc
200 Religion::210 Religionsphilosophie, Religionstheorie
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::340 Recht
dc.title
Mittelwelt und Drei-Drittel-Mensch
dc.description.edition
3. erneut erheblich erweiterte Auflage
dc.title.subtitle
Sozialreale Dehumanisierung und Zivilisierung als synthetischer Pragmatismus
refubium.affiliation
Rechtswissenschaft
de
refubium.affiliation.other
Strafrecht
refubium.mycore.fudocsId
FUDOCS_document_000000019762
refubium.series.issueNumber
4
refubium.series.name
Schriftenreihe Zivilreligion - eine Rechtsphilosophie als Kulturphilosophie.
Bd. I - IV
refubium.mycore.derivateId
FUDOCS_derivate_000000003137
dcterms.accessRights.openaire
open access