dc.contributor.author
Keiper, Ingo
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:43:41Z
dc.date.available
2002-09-24T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9582
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13780
dc.description
Titelblatt,Inhaltsverzeichnis, Lebenslauf
1\. Einleitung und Literaturübersicht
2\. Eigene Untersuchungen
3\. Diskussion
4\. Zusammenfassung
5\. Summary
6\. Schlussfolgerungen
7\. Anhang
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Die vorliegende Untersuchung wurde durchgeführt, um die hygienische Situation
öffentlicher Toiletten in einer deutschen Großstadt zu ermitteln und auf
eventuelle Gefahren für die menschliche Gesundheit hinzuweisen und
gegebenenfalls Lösungsvorschläge für bestehende Probleme aufzuwerfen. Zu
diesem Zweck wurden verschiedene Oberflächen öffentlicher städtischer
Toilettenanlagen und privat betriebene selbstreinigende Toiletten mittels
Tupferabstrichen untersucht und der mikrobielle und virologische Keimgehalt
bestimmt. Auf fünf Oberflächen einer öffentlichen Toilette wurden Shigella
spp. in geringer Konzentration nachgewiesen, was auf ein geringes aber nicht
zu unterschätzendes hygienisches Risiko hinweist. Außerdem konnten in 27% der
Proben Enterobacteriaceae und in 19% Fäkalstreptokokken gefunden werden, wobei
sich besonders die Toilettenbrille, der Boden vor dieser, das Urinal und die
Klinken als sensible und hygienisch relevante Oberflächen darstellten. Dazu
kommt, dass nach der Reinigung in einer Vielzahl der Proben der Keimgehalt
insbesondere an sogenannten Nasskeimen, wie Pseudomonas spp. und Aeromonas
spp. höher war als vor den Reinigungsmaßnahmen, was auf Fehler im
Reinigunsregime, insbesondere wahrscheinlich im Umgang mit den
Reinigungsutensilien hindeutet. Es ist tendenziell zu erkennen, dass kein
nennenswerter Unterschied im Vergleich zwischen Herren ? und Damentoiletten
besteht. Insgesamt betrachtet herrscht nach den vorliegenden Ergebnissen auf
den Oberflächen bestimmter Einrichtungen und Utensilien der öffentlichen
Toiletten ein nur geringes Keimniveau vor. Zuzüglich können keine
Schlussfolgerungen im Bezug auf den Einfluss von Oberflächenmaterialien auf
die Keimkonzentration gezogen werden. Die Untersuchung der selbstreinigenden
Bedürfnisanstalten, die sich auf die bakterielle Kontamination beschränkte,
ergab auf diesen Toiletten ein noch niedrigeres Keimniveau. Es wurden keine
obligat pathogenen Keime isoliert. In 22% der Proben wurden Enterobacteriaceae
gefunden, jedoch in keinem Fall konnte Escherichia coli nachgewiesen werden.
Auch St. aureus wurde nicht nachgewiesen. Diese Toilettenanlagen können, auf
Grund des geringen Keimniveaus, was wahrscheinlich neben der
benutzerfreundlichen Bedienung auch auf die geringere Frequenz der
Inanspruchnahme zurückzuführen ist, als empfehlenswerte Alternative zu den
städtischen Toiletten angesehen werden. Auf keiner der Toiletten konnte im
Feldversuch Enterovirus nachgewiesen werden. Die virologischen Laborversuche
wurden auf Plastik ? und Edelstahloberflächen mit ECBO -Virus durchgeführt. Es
wurde zum einen versucht, in Abhängigkeit von der aufgetragenen
Viruskonzentration zu ermitteln, von welcher Oberfläche mit der beschriebenen
Methodik geringere Viruskonzentrationen nachgewiesen werden können. Zum
Anderen von welcher Oberfläche bei gleichen Eintrocknungszeiten mehr Virus
zurückgewonnen werden kann. Die aufgetragene Viruskonzentration war bei beiden
Oberflächen gleich, während bei gleicher Eintrocknungszeit von der
Stahloberfläche mit den Tupfern weniger Virus zurückgewonnen werden konnte.
D.h. dass entweder das Virus auf der Edelstahloberfläche weniger lang
überlebt, oder die Tupfer es schlechter von der Materialoberfläche lösen
können. Beide Möglichkeiten würden für die Verwendung von Edelstahl in den
Toilettenanlagen sprechen, was zumindest auf den hier untersuchten, schon
größtenteils der Fall ist.
de
dc.description.abstract
The present investigation was performed to determine the hygienic situation of
public toilets in a large German city, to address possible risks for the human
health and, if necessary, to propose solutions to existing problems. To this
effect various surfaces of municipal public conveniences and privately
operated self-cleaning toilets were examined by means of swabs to determine
the level of microbial and virological germs. Shigella sp. was detected in low
concentrations on five surfaces of a public toilet, indicating a low hygienic
risk which must, however, not be neglected. Furthermore, enterobacteriacea
were found in 27% of the samples taken and faecal streptococci were identified
in 19%. In particular, the toilet seat, the floor surface in front of it, the
urinal and the door handles were found to be sensitive and hygienically
relevant surfaces. Moreover, a large number of samples taken after the
cleaning showed higher concentrations of germs, particularly hydrophilic germs
such as Pseudomonas sp. and Aeromonas sp., than samples taken before the
cleaning. This suggests the non-observance of cleaning routines, presumably in
particular with regards to the use of the cleaning equipment. The comparison
between gentlemen's toilets and ladies' toilets tends to show no significant
differences. In general terms, the results of this investigation indicate that
the surfaces of certain installations and implements of public toilets only
show a low degree of contamination. The examination of self-cleaning public
conveniences which was limited to the bacterial contamination, revealed an
even lower level of germs in this type of toilet. No obligate pathogenic germs
could be isolated. Enterobacteriaceae were found In 22% of the samples taken,
but neither Escherichia coli nor St. aureus could be confirmed in any case. In
view of the low level of contamination supposedly due to the user-friendly
operation and the less frequent use, such toilet systems can be considered to
be a commendable alternative to municipal public conveniences. During this
field study Enterovirus could not be found in any of the toilets examined.
Using ECBO virus, the virological laboratory tests were carried out on plastic
and stainless steel surfaces. On the one hand, the objective of the tests was,
depending on the virus concentration applied, to identify on which surface
lower virus concentrations can be determined by means of the methodology
described, and, on the other hand, to establish from which surface more virus
can be regained at identical drying times. The virus concentration applied was
identical for both surfaces whilst the swabs regained less virus from the
steel surface after identical drying times. These findings lead to conclude
that the virus either survives on the steel surface for a shorter period of
time or that the swabs can resolve it from the surface less easily. Both
explanations would support the use of stainless steel in public conveniences,
this already being the case in most of the facilities subject to this
investigation.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Toilet facilities
dc.subject
Bacterial diseases
dc.subject
Viral deseases
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Qualitative und quantitative bakteriologische und virologische Untersuchungen
zur Erhebung des Hygienestatus verschiedener öffentlicher Toilettenanlagen
einer südwestdeutschen Großstadt
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Wolfgang Müller
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Reinhard Böhm
dc.contributor.furtherReferee
PD Dr. Gerd Schlenker
dc.date.accepted
2002-07-11
dc.date.embargoEnd
2002-11-22
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2002001999
dc.title.translated
Quantitative and qualitative microbial and virological investigations to
determine the hygienic situation of different public toilets in a large German
city
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000776
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2002/199/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000000776
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access