Die gastroösophageale Refluxerkrankung (GERD) ist eine der häufigsten gastrointestinalen Störungen. Die Prävalenz wird in Nordamerika und Westeuropa auf etwa 10-20% geschätzt. In Deutschland liegt die Häufigkeit von moderaten oder schweren Refluxsymptomen bei 18%. Die Häufigkeit steigt mit dem Alter an und beträgt in der Alterskategorie der 60- 69jährigen 25%. Frauen und Männer sind etwa gleich oft betroffen. Wichtige Risikofaktoren der Refluxerkrankung sind Adipositas und Rauchen. Die Ergebnisse zu den in diesem Kontext diskutierten Ernährungsgewohnheiten sind unklar. Gründe hierfür können methodische Limitationen der vorliegenden Untersuchungen sein, insbesondere querschnittliche Studiendesigns und Mängel bei der validen Erfassung des Ernährungsverhaltens. Die Lebensqualität von GERD Patienten ist deutlich eingeschränkt, steigt aber durch eine Standarddosierung von PPI auf das Niveau der Normalpopulation. Dieses Niveau bleibt auch unter Bedingungen der Routineversorgung langfristig erhalten. Aufgrund des chronischen Erkrankungsverlaufs ist der überwiegende Teil der GERD Patienten allerdings dauerhaft auf die Einnahme von Medikamenten angewiesen. Dadurch entstehen erhebliche Krankheitskosten. In der ProGERD Kohorte lagen diese Kosten bei €380 pro Patient und Jahr, mit 90% machten die direkten Krankheitskosten, insbesondere die Ausgaben für Medikamente, den größten Teil der Kosten aus.
Gastroesophageal reflux disease (GERD) is a common disorder, with a prevalence of 10-20% in North American and Western European countries. In Germany, the prevalence of moderate or severe reflux disease in adults is about 18%, increasing to 25% in the age category of 60-69. The prevalence of reflux symptoms is similar between men and women. Important risk factors for GERD are obesity and smoking. The role of particular foods in the aetiology of heartburn or regurgitation is unclear, due to important limitations like cross-sectional study designs or the assessment of dietary behaviour. Patients with GERD symptoms have a substantially reduced health-related quality of life (QoL). However, PPI therapy leads to rapid symptom control and is associated with improvements in QoL. Achieving wellcontrolled QoL is possible in GERD patients under routine care, though the majority of GERD patients needs long- term medication, thus causing relevant disease-related costs. In the ProGERD study, costs were €380 per patient and year. Direct costs, especially for medication, caused 90% of all disease-related costs.