Die Rückübertragung des humanpathogenen BSE-Agens auf die Ausgangspezies Schaf kann nicht ausgeschlossen werden. In dieser Studie wurden allgemein zugängliche Informationen aus der Literatur über Haltung, Zucht, Fütterung, Handel, Fleischproduktion und Fleischverzehr beim Schaf unter der TSE- Problematik zusammengestellt. Zusätzlich wurden in Berlin als einem exemplarischen Beispiel Beschäftigte in mohammedanischen Berliner Fleischhandelsläden zum TSE-Erreger und zu den spezifizierten Risikomaterialien befragt. Zwischen der Anzahl der Gesamtschlachtungen und der Anzahl der gewerblichen Schlachtungen besteht eine erhebliche rechnerische Diskrepanz. Es ist davon auszugehen, dass jährlich etwa 200.000 bis 400.000 Tiere ohne Kenntnis der Veterinärämter geschlachtet werden. Der Grossteil des Schaffleisches wurde in Form ganzer Tierkörper angeboten. Milz (SRM beim Schaf ohne Altersbeschränkung) Köpfe incl. Schädel und Gehirn (SRM beim Schaf ab einem Jahr) waren im Angebot. Die Ergebnisse lassen die Frage nach einer adäquaten Veterinärüberwachung zu. Ein Merkblatt in türkischer, arabischer und deutscher Sprache klärt über die wichtigsten Aspekte auf.
The retransfer of the zoonotic BSE agent back to the species sheep can not be exluded as yet. In this study, data about husbandry, breeding, feeding, meat production, trade, as well as consumption of mutton with particular respect to the TSE/ BSE phenomenon wwere collected from the literature. In addition, an inquiry was performed among muselmanic butcher shops in Berlin with regard to mutton, consumption habits, the TSE agent and the term of specific risk materials (SRM). There was a remarkable discrepancy between the total number of slaughterings and the number of professional slaughterings: About 200.000-400.000 animals are being slaughtered without supervision by the authorities. With regard to the consumption of muselmanic population in Berlin, most of the mutton was ordered as whole carcass. Spleen and head including skull, allocated to SRM in general (Spleen) respectively only, if older than one year, were also available. This observation raise the question for an adequate veterinary surveillance. More information should be made available to the foreign population, which was provided by means of a folder in Turkish, Arabian and German language.