Die Arbeit beschäftigt sich mit dem sozialen Engagement der seit Mitte des 19. Jahrhunderts entstandenen Leipziger bürgerlichen jüdischen Frauenvereine, welche sich in der Ortsgruppe des Jüdischen Frauenbundes zusammenfanden und benachteiligte, vor allem weibliche ostjüdische Zuwanderer in speziellen Problemlagen bis zum Ende der Weimarer Republik unterstützten. Sozial-, stadt-, bürgertums-, vereins- und frauengeschichtliche Perspektiven wurden dazu zusammengeführt. Die Untersuchung basiert auf Quellenbeständen des Stadtarchives Leipzig, des Sächsischen Staatsarchives Leipzig, vor allem aber auf der Auswertung zeitgenössischer Periodika.
This paper deals with the social dedication of the Jewish women`s associations of Leipzig formed since the mid-19th-century and united in the location group of the Jüdischer Frauenbund and suporting discriminated mostly female Eastern Jewish immigrants in special problematic situations until the end of the Weimar Republic. For that purpose, perspectives of social, urban, middle class and women`s history are involved. The description is based on existing sources of the Stadtarchiv Leipzig, the Sächsisches Staatsarchiv Leipzig, but first of all on the analysis of contemporary periodicals.