Ziel der Arbeit war es vor allem herauszufinden, ob die refraktive faltbare Multifokallinse vom Typ ARRAY SA 40 N die Erwartungen von Patienten und Ophthalmologen, wie Sehen in der Nähe und Ferne bei weitgehender Brillenunabhängigkeit, erfüllt. Zugleich sollte überprüft werden, inwieweit Vorurteile bedingt durch die Qualität früherer Multifokallinsen-Generationen, wie beispielsweise eine postoperativ vermehrte Blendempfindlichkeit und Wahrnehmung optischer Phänomene, gerechtfertigt sind. Als Vergleichsgruppe wurden dazu Patienten mit Monofokallinsen vom Typ Allergan SI 40 NB herangezogen. Es handelt sich bei beiden Modellen um faltbare intraokulare Hinterkammerlinsen aus hoch brechendem Silikonmaterial mit PMMA-Haptik, einem Gesamtdurchmesser von 13 mm und einem optischen Durchmesser von 6 mm. Die Multifokallinsen vom Typ ARRAY SA 40 N sind refraktive Silikon- Multifokallinsen. Sie zeichnen sich durch eine asphärische wellenförmige Oberfläche des optischen Teils aus. Die Gewinnung der Patientendaten erfolgte zunächst aus dem Operationsregister der Augenklinik Berlin-Marzahn des Zeitraums von 1997 - 2001. Die Daten der Krankenakten wurden in einem Erfassungsbogen notiert und mit Antworten der Fragebögen in einer Datenbank verschlüsselt. In dem Fragebogen wurde das postoperative Brillentrageverhalten, Lichtsensationen, Blendempfindlichkeit sowie subjektive Patientenzufriedenheit erfasst. Von den konsekutiv ausgewählten Patienten erhielten 34 Patienten bilateral und 45 Patienten unilateral eine Multifokallinse, 56 Patienten eine Monofokallinse. Die Nachkontrolle und Nachbehandlung erfolgte im Allgemeinen bei den niedergelassenen Augenärzten. Eine erste spätere Nachuntersuchung der Klinik fand im Zusammenhang mit der Implantation der Kunstlinse am Partnerauge im Durchschnitt 7,2 Monate nach der Erstimplantation statt, eine weitere bei 10 Patienten (17 Augen) nach 4,14 Jahren. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass sich der Visus nach Implantation der Multifokallinse Array SA 40N bei nahezu allen Patienten verbessert hat. Bei den Multifokallinsenpatienten erreichten 66,07% am ersten postoperativen Tag eine Nahsehschärfe von Nieden 1 und 58,7% eine Sehschärfe von mindestens 1,0 in der Ferne ohne zusätzliche Korrektur. Die Implantation dieser Multifokallinse führte zu einem guten postoperativen unkorrigierten Fernvisus vergleichbar mit dem von Monofokallinsen. Im Nahbereich wurden, wie die Untersuchung zeigt, erwartungsgemäß bessere Ergebnisse erreicht. Die Patientenbefragung hat ergeben, dass die Mehrzahl der Patienten mit dem Operationsergebnis zufrieden ist. Es treten zwar postoperativ Lichtsensationen auf, die jedoch von den meisten Patienten als wenig störend empfunden werden. Die Wahrnehmung optischer Phänomene hängt von der Zielrefraktion, dem Astigma- tismus, dem IOL- Design, der Pupillenweite und dem Patientenalter ab. Die postoperative Zunahme der Blendempfindlichkeit sowie die Wahrnehmung optischer Nebeneffekte sind für den Patienten bei entsprechender Aufklärung vernachlässigbar und somit zeigt sich, dass die Vorurteile gegenüber der Multifokallinse vom Typ ARRAY SA 40 N im Gegensatz zu den Multifokallinsen früherer Generation nicht gerechtfertigt sind. Die hier verwendete multifokale Intraokularlinse steigert die Qualität der visuellen Rehabilitation der Patienten nach Kataraktextraktion, indem sie die Notwendigkeit einer zusätzlichen Brillenkorrektur vermindert. Durch die Verwendung von faltbaren Intraokularlinsen und damit der Kleinschnitttechnik ist der postoperative Astigmatismus vernachlässigbar. Die Vorteile der Multifokallinsen werden, wie unsere Untersuchung belegt, für viele Patienten besonders nach bilateraler Implantation spürbar. Die Mehrzahl der Multifokallinsenträger benutzen vor allem bei längerer Naharbeit oder Lesen postoperativ Brillen. Die Fernzonen der ARRAY SA 40 N können durch eine Lesebrille für die Nähe genutzt werden; was insbesondere bei längerem Lesen als angenehm empfunden wird. Auch mehr als vier Jahre nach Implantation der Multifokallinse hat die Mehrzahl der Patienten einen guten Fern- und auch Nahvisus ohne Korrektur. Sie kommen weitgehend ohne Brille aus, haben eine gute Kontrastempfindlichkeit und fühlen sich weder durch vermehrte Blendung noch durch optische Phänomene stark beeinträchtigt. Unsere Fallvorstellung und auch andere Publikationen zeigen, dass die Implantation von Multifokallinsen auch bei jüngeren Patienten, insbesondere Kindern, möglich ist. Die sorgfältige präoperative Patientenselektion sowie eine ausführliche Patientenaufklärung, auch seitens der einweisenden und weiterbehandelnden Augenärzte, sind unerlässlich für ein gutes Ergebnis. Der Patient sollte wissen, dass trotz eines idealen biometrischen Ziels ein gänzlicher Verzicht auf eine Brille nicht immer erreicht werden kann. Es sollte auch vom Patienten aus ein gewisses Maß an Toleranz gegenüber den bekannten, postoperativ auftretenden Blendphänomenen und Halos sowie der verminderten Kontrastwahrnehmung aufgebracht werden. Überaus kritischen Patienten sollte unter Umständen von Multifokallinsen abgeraten werden. Um eine korrekte optische Wirkung der Linse erreichen zu können, ist vom Operateur eine symmetrische Kapselsackfixation unerlässlich. Zudem sind möglichst geringer Astigmatismus und postoperative Emmetropie anzustreben, was durch die Verwendung faltbarer MIOL und eine exakte Biometrie erreicht wird. Dabei hat sich der Einsatz des IOL-Masters sehr bewährt. Die hier von uns verwendete faltbare Multifokallinse ARRAY SA 40N besitzt mehrere Brennweiten und verschafft durch den fließenden Übergang von 5 refraktiven Zonen scharfes Sehen in unterschiedlicher Entfernung. Zum Zeitpunkt der Befunderhebung war sie die einzige Multifokallinse mit FDA-Zulassung. Weitere operative Verfahren zur Korrektur der Presbyopie, die sich zum Teil noch im experimentellen Stadium befinden, sind akkommodierende Intraokularlinsen, magnetisch verschiebbare Intraokularlinsen oder der Ersatz der getrübten Linse durch Lens refilling . Die so genannten akkommodativen Linsen sind aufgrund der zu geringen Akkommodationsbreite jedoch derzeit keine wirkliche Alternative zur Multifokallinse. Die Methode des Lens refilling ist durch die ungenaue Vorausberechnung der Linsengröße, der Krümmungsradien und der Brechkraft noch unausgereift. Die Summe unserer Ergebnisse und die Literaturrecherche zeigen, dass unter strenger Berücksichtigung der Auswahlkriterien die von uns verwendete Multifokallinse eine gute Alternative zur Monofokallinse ist, die zur Verbesserung der Lebensqualität beiträgt. Die neuste Generation von Multifokallinsen scheint durch die zusätzliche asphärische Oberfläche, dem verstärkten Nahteil von + 4,0 Dioptrien, die Pupillenweitenunabhängigkeit, der scharfen Optikkante, Blaulichtfilter sowie Apodisierung die bekannten Nachteile in einem bestimmten Maße zu kompensieren.
Objective of the work could be found out primarily, whether the refraktive a foldable multi-focal lens of the type ARRAY SA 40 N meets the expectations of patients and Ophthalmologen, like eyesight nearby and distance at far-reaching glasses independence. At the same time, it should be checked how far prejudices are justified conditionally by the quality of earlier multi-focal lens generations such as a dazzling sensitiveness increased post-operatively and perception of visual phenomena. As a comparison group patients were consulted by the type Allergan SI 40 nb to this with Monofokallinsen. The two models are foldable intraocular back chamber lenses of silicone material breaking highly with PMMA-Haptik, a complete diameter of 13 mm and a visual diameter of 6 mm. The multi-focal lenses of the type ARRAY SA 40 N are refraktive silicone multi-focal lenses. They stand out wavy surface of the visual part due to an asphärische. At first the extraction of the patient data was carried out from the operation register of the eye hospital Berlin-Marzahn of the period of 1997 - 2001. The data of the medical files were been in a recording bend and encoded with answers of the questionnaires in a database. In the questionnaire these became post-operative glasses carrying behaviors, light sensations, dazzling sensitiveness as well as includes subjective patient satisfaction. 34 patients got bilateral and 45 patients a multi-focal lens, 56 patients from the consecutively select patients a Monofokallinse unilaterally. The after-control and follow-up treatment was generally carried out with the set up eye specialists. 7.2 months after the first implantation found a first later check-up of the clinic instead of, a further with 10 patients (17 eyes) after 4.14 years in connection with the implantation of the art lens at the partner eye on average. The examination on hand shows that the Visus after implantation of the multi-focal lens Array SA 40 N has improved with almost all patients. At the multi-focal lens patients 66.07% on the first post-operative day reached an approaching keenness of sight of Nieden 1 and 58.7% a keenness of sight of at least 1.0 in the distance without an additional correction. The implantation of this multi-focal lens led to a good post-operative unkorrigierten Fernvisus comparably with it of Monofokallinsen. Better results were obtained in the local area as expected as the examination points. The patient interview has shown that the majority of the patients is satisfied with the operation result. Although light sensations which are found disturbing of most patients as little, however, appear post-operatively. The perception of visual phenomena depends on the objective refraction, the Astigma-tismus, the IOL design, the pupil distance and the patient age. The post-operative increase of the dazzling sensitiveness as well as the perception of visual side-effects are negligible for the patient at corresponding clearing up and it therefore turns out that the prejudices are not justified opposite the multi-focal lens of the type ARRAY SA 40 N unlike the multi-focal lenses of earlier generation. The multi-focal intraocular lens used here increases the quality of the visual rehabilitation of the patients after cataract extraction by reducing the necessity of an additional glasses correction. By the use of foldable intraocular lenses and with that small cut technology the post-operative astigmatism is negligible. The advantages of the multi-focal lenses get noticeable for many patients particularly after a bilateral implantation as ours covers examination. The majority of the multi- focal lens straps uses primarily or reading post-operative glasses at longer approaching work. The far zones of ARRAY SA 40 N can be used by reading- glasses for the proximity; what particularly when reading longer than pleasant is found. The majority of the patients has also more than four year after implantation of the multi-focal lens a good Fern and also Nahvisus without correction. They get by largely without glasses, have a good contrast sensitiveness and feel neither increased dazzling nor visual phenomena strongly impaired. Our case idea and also other publications show that the implantation of multi-focal lenses is possible also with younger patients, particularly children. The careful pre-operative patient selection as well as a detailed patient clearing up also on the part of the introducing and giving further treatment eye specialists are imperative for a good result. The patient should know that despite an ideal bio metric objective, a complete renunciation of glasses cannot be always reached. It a certain degree of tolerance of the dazzling phenomena known, appearing post-operatively should also from the patient and halo as well as the contrast perception reduced be found. Extremely critical patients should be warned against multi-focal lenses under circumstances. To be able to obtain a correct visual effect of the lens, a symmetrical Kapselsackfixation is imperative from the surgeon. Moreover, astigmatism as low as possible and post-operative Emmetropie have to be striven which is reached by the use of foldable MIOL and an exact biometrics. The stake of the IOL Masters has proved itself very much. The foldable multi- focal lens ARRAY SA 40 N used by us here has several focal lengths and provides with a sharp eyesight in a different distance by the fluent transition of 5 refraktiven zones. At the time of the assessment it was the only multi-focal lens with FDA admission. Further operative proceedings for the correction of the presbyopia which partly are in the experimental stage still are akkommodierende intraocular lenses, magnetically movable intraocular lenses or the replacement of the cloudy lens by "Lens refilling". The so- called akkommodativen lenses are not, however, an actual alternative to the multi-focal lens due to the too low accommodation breadth at present. The method of the "Lens refilling" is still immature by the inaccurate precomputation of the lens size, the bend radii and the refracting power. The sum of our results and the literature enquiry show that the multi-focal lens used by us is a good alternative to the Monofokallinse under strict consideration of the selection criteria which contributes to the improvement on the quality of life. The newest generation of multi-focal lenses seems to compensate for the known disadvantages by the additional asphärische surface, the amplified approaching part of+4.0 diopters, the dependence on pupildiameter lenweitenunabhängikeit, the sharp optics edge, flashing blue light filter as well as apodisierung in a certain measure.