dc.contributor.author
Lehmann, Anja
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:54:11Z
dc.date.available
2013-04-19T08:07:34.732Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8587
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-12786
dc.description
Zusammenfassung VII Abstract IX 1 Theoretischer Hintergrund und Überblick 1 2
Von den Psychopathien zur Psychopathy 5 2.1 Die Operationalisierung der
Antisozialen Persönlichkeitsstörung und ähnlicher Konstrukte 8 2.2 Die
diagnostischen Kriterien der ASPD nach dem DSM-IV 9 2.3 Hares Entwicklung der
Psychopathy-Checklist 10 2.3.1 Derivate der PCL-R 14 2.3.2 Die Faktoren-
Struktur der PCL-R 15 2.3.3 Grenzwerte der PCL-R zur Diagnostik von
Psychopathy 18 2.3.4 Theoretisches Verhältnis von Psychopathy mit anderen
Merkmalen 19 2.3.4.1 Antisoziale Persönlichkeitsstörung 19 2.3.4.2 Aggressives
und prosoziales Verhalten 22 2.3.4.3 Offenheit und soziale Erwünschtheit 23
2.3.4.4 Substanzstörungen 24 2.3.5 Fazit zur Psychopathy und der PCL-R 24 3
Empirische Befunde zur Psychopathy bei Frauen 26 3.1 Punktprävalenzraten von
Psychopathy und ASPD 26 3.1.1 Allgemeinbevölkerung 26 3.1.2 Risikostichproben
27 3.1.2.1 Mittelwerte der PCL-R und der Faktoren 29 3.1.2.2 Die Rolle des
Alters bei der Prävalenz von Psychopathy 30 3.1.3 Studien zur Prävalenz in
Deutschland 31 3.1.4 Komorbidität von Psychopathy und ASPD 33 3.2
Faktorenstruktur von Psychopathy bei Frauen 35 3.3 Geschlechtsdifferenzielle
Ausprägung bestimmter PCL-R-Items 37 3.4 Reliabilitätskennwerte bei Frauen 39
3.4.1 Beobachterübereinstimmung 39 3.4.2 Homogenität und interne Konsistenz 42
3.5 Zusammenhänge mit Deliktarten, Strafrückfälligkeit und regelverletzendem
Verhalten 44 3.5.1 Deliktarten 45 3.5.2 Prognostische Validität für
Strafrückfälle und/oder Regelverstöße während der Haft 46 3.6 Komorbidität mit
Substanzstörungen (SUDs) 48 3.6.1 Prävalenz von Substanzstörungen in Haft 48
3.6.2 Komorbidität bei Frauen mit Psychopathy 49 3.7 Fazit: Befunde bei Frauen
mit Psychopathy 52 4 Aggression, Prosozialität und ihre geschlechtstypischen
Manifestationen 53 4.1 Was ist Aggression? 53 4.1.1 Gewalt 55 4.1.2
Gewaltstraftaten 57 4.2 Aggressionsformen und -motive 58 4.2.1 Relationale,
soziale und indirekte Aggression 59 4.2.2 Bullying 62 4.2.3 Aggressionsmotive
63 4.2.4 Prosozialität als natürlicher Antagonist zur Aggression 65 4.3
Aggressives und prosoziales Verhalten bei Frauen 66 4.3.1 Prosozialität 66
4.3.2 Aggressionsformen 67 4.3.3 Aggressionsmotiv 73 4.3.4 Bullying 75 4.3.5
Kriminalität von Frauen 76 4.4 Fazit zum Aggressionsprofil von Frauen 78 5
Aggressionsformen und -motive, prosoziales Verhalten und Offenheit bei Frauen
mit Psychopathy 80 5.1 Aggressionsformen und -motive bei Psychopathy 80 5.2
Aggression und Psychopathy bei Frauen 86 5.3 Synthese der Ergebnisse über
Frauen mit Psychopathy 89 6 Methoden 93 6.1 Fragestellungen und Hypothesen 93
6.1.1 Messung von Psychopathy mit der PCL-R 93 6.1.2 Aggressionsformen und
-motive innerhalb der zwei PCL-R-Gruppen 94 6.1.3 Unterschiede zwischen den
zwei PCL-R-Gruppen 96 6.1.4 Korrelative Zusammenhänge mit der PCL-R 98 6.1.5
Die Bedeutung von Aggression zur Vorhersage von PCL-R-Werten 99 6.2
Statistische Auswertung 100 6.3 Forschungsdesign der Studie 102 6.4
Durchführung der Erhebung 102 6.5 Datenschutz 104 6.6 Stichprobe 105 6.6.1
Teilnehmerinnen/ Nicht-Teilnehmerinnen 106 6.6.2 Soziodemografische Merkmale
der Stichprobe 107 6.6.3 Forensische Merkmale der Stichprobe 109 6.6.4
Vergleich der Stichprobe mit bundesweit inhaftierten Frauen im Jahr 2009 113
6.7 Fragebogen – Selbstauskünfte 116 6.7.1 Vorstudie zum Fragebogen 118 6.7.2
Aggressionsformen und -motive 119 6.7.3 Bullying 122 6.7.4 Prosoziales
Verhalten 123 6.7.5 FPI-R Offenheit (soziale Erwünschtheit) 124 6.8 Klinische
Interviews – Fremdeinschätzungen 126 6.8.1 PCL-R – Psychopathy 126 6.8.1.1
Berechnung der PCL-Faktoren 127 6.8.1.2 Grenzwert der PCL-R für die
Gruppenvergleiche 127 6.8.1.3 Training der Interviewdurchführung 128 6.8.1.4
Inter-Rater-Reliabilität 129 6.8.1.5 Inter-Rater-Reliabilität nach
Geschlechtskonstellation der Raterpaare 133 6.8.1.6 Mittelwerte,
Standardabweichung, Spannweite, Cronbachs Alpha und mittlere Inter-Item-
Korrelation 136 6.8.1.7 Mittelwerte der PCL-R-Werte und -Faktoren nach
Geschlecht der Rater 139 6.8.2 SKID-II – ASPD 140 6.8.3 M.I.N.I. – SUD 143 6.9
Gefangenenpersonalakte (GPA) 145 7 Ergebnisse 148 7.1 Prävalenz von
Psychopathy, ASPD und SUDs 148 7.2 Verteilung soziodemografischer,
forensischer und psychopathologischer Variablen der hpp- und lpp-Gruppe 149
7.2.1 Soziodemografische Variablen 149 7.2.2 Forensische Variablen 152 7.2.3
Komorbidität mit ASPD und SUDs 156 7.3 Aggressionsformen und -motive innerhalb
der hpp- und der lpp-Gruppe 159 7.4 Aggression, prosoziales Verhalten und
Offenheit in der hpp- und lpp-Gruppe 160 7.4.1 Exkurs: Gruppenvergleiche bei
PCL-R ab 25 mit hoher F1–2/4 Ausprägung 162 7.4.2 Zusammenfassung
Gruppenvergleiche 163 7.5 Korrelationsanalysen der PCL-R und ihrer Faktoren
165 7.5.1 PCL-R und ihre Faktoren mit Alter, Offenheit, prosozialem Verhalten
und Regelverstößen 165 7.5.1.1 Korrelation der Variablen mit Alter und
Offenheit 167 7.5.1.2 Analyse der Einflüsse von Alter und Offenheit 170 7.5.2
PCL-R und ihre Faktoren mit Aggressionsformen und -motiven 171 7.5.2.1
Korrelation der Aggressionsformen mit Alter und Offenheit 174 7.5.2.2 Analyse
der Einflüsse von Alter und Offenheit 174 7.5.3 Zusammenfassung der
Korrelationsanalysen 176 7.6 Regressionsanalysen zur Vorhersage von
PCL-R-Werten 177 8 Interpretation und Diskussion der Ergebnisse 180 8.1
Prävalenz von Psychopathy, ASPD und SUD 180 8.2 Stichprobenmerkmale und
statistische Signifikanz 183 8.3 Aggressives Verhalten und Psychopathy 186
8.3.1 Rolle des Alters 189 8.3.2 Rolle der Offenheit 193 8.4 Prosoziales
Verhalten 197 8.5 Regelverletzendes Verhalten 198 8.6 Einschränkungen 200 8.7
Zusammenfassung und Ausblick 203 Literaturverzeichnis 208 A Anhang: Tabellen
und Grafiken 243 B Anhang: Einverständniserklärung 248 C Anhang: Fragebogen
250 D Anhang: 266 D 1 Eidesstattliche Versicherung 267 D 2 Curriculum Vitae
268 D 3 Veröffentlichungen 269
dc.description.abstract
Unter Inhaftierten wurden Studien zur Diagnostik von Psychopathy, die mit der
Psychopathy-Checklist-Revised (PCL-R) von Hare (1991) operationalisiert und
messbar gemacht wurde, hauptsächlich an Männern durchgeführt. Untersuchungen
an Frauen in Haft sind selten und die PCL-R wurde bisher in Deutschland noch
nie mit einer vollständigen Prozedur der Erhebung validiert. Ziel dieser
Arbeit war es, als erste Studie in Deutschland die Reliabilität und Validität
der Messung von Psychopathy mit der PCL-R an inhaftierten Frauen zu
untersuchen und dabei vor allem mögliche geschlechtsspezifische
Manifestationen des aggressiven Verhaltens und anderer Faktoren im
Zusammenhang mit Psychopathy-Merkmalen zu identifizieren. 60 inhaftierte
Frauen aus Haftbereichen in Berlin und Brandenburg wurden untersucht, um Daten
über Aggressionsformen und -motive, prosoziales Verhalten, Offenheit beim
Beantworten von Fragebögen und regelverletzendes Verhalten zu erhalten. Ob die
Diagnose einer Antisozialen Persönlichkeitsstörung (ASPD) und von
Substanzstörungen (SUDs) vorlag, wurde ebenfalls erhoben. Die
Reliabilitätsanalysen bestätigten, dass Psychopathy mit der PCL-R bei
inhaftierten Frauen zuverlässig diagnostiziert werden kann. Abhängig vom
Grenzwert bei der Klassifikation einer klinisch relevanten Psychopathy wurden
Prävalenzraten von 5 % (30), 10 % (27) und 17 % (25) festgestellt. Die
Ergebnisse zur Validität fallen unterschiedlich aus. Statistisch bedeutsame
Zusammenhänge mit einem jüngeren Lebensalter, häufigeren aggressiven
Handlungen (unabhängig von der Form oder dem Motiv), mit mehr Bullying-
Verhaltensweisen, einer höheren Ausprägung von Offenheit und einer höheren
Komorbidität mit der ASPD und SUDs stimmen sehr gut mit dem theoretischen
Konstrukt der Psychopathy überein und befinden sich im Einklang mit den
meisten Ergebnissen anderer Studien. Regelverstöße während der Haft und das
prosoziale Verhalten erwiesen sich als nicht mit der PCL-R in Zusammenhang
stehend. Werden die umfassenderen und stabileren Zusammenhänge der PCL-R mit
relationalen Aggressionsformen und reaktiven Aggressionsmotiven in das
Gesamtbild der Ergebnisse einbezogen, können diese als spezifisch weibliche
Manifestationen der Psychopathy gewertet werden und damit ein Hinweis darauf
sein, dass sich bei inhaftierten Frauen teilweise andere Verhaltensweisen als
konstruktvalidierend herausstellen könnten, wenn die PCL-R als
Diagnoseinstrument verwendet wird. Welche Schlussfolgerungen dies für den
Frauenstrafvollzug haben könnte, wird diskutiert.
de
dc.description.abstract
Studies concerning inmate psychopathy (as measured by Psychopathy-Checklist-
Revised, PCL-R; Hare, 1991) have predominantly been concerned with male
inmates only. This was the first preliminary study in Germany that attempted
to address the reliability and validity of the PCL-R when applied to female
inmates. Concerning the validity we focused on gender-specific behavioral
manifestations in types and functions of aggression, prosocial behavior and
openness when answering self-report questions. 60 female inmates in German
prisons were interviewed in order to gather data about the diagnoses of
Psychopathy, Antisocial Personality Disorder (ASPD) and Substance Disorders
(SUDs) as well as data about types and functions of aggressive acts, prosocial
behavior, openness of responses and institutional misconduct. Analyses
revealed that the PCL-R was able to reliably measure the defined construct of
psychopathy. Depending on several cut-off scores for a clinical diagnosis we
obtained a prevalence rate of 5 % (30), 10 % (27) and 17 % (25). Results on
validity were mixed. Associations with a younger age, highly pronounced
aggression in all types and functions and with high openness as well as with a
high comorbidity with ASPD and SUDs confirmed the validity of the PCL-R.
However, prosocial behavior and institutional misconduct were not related to
the PCL-R and detailed analyses showed more unique associations with
relational aggression types and reactive functions of aggression. These
results could be interpreted as indicators of gender-specific manifestations
of psychopathy when measured via the PCL-R in female inmates. Implications for
diagnostic issues in forensics concerning female prisoners are discussed.
en
dc.format.extent
XX, 269 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
female inmates
dc.subject
gender-specific behavioral manifestations in types and functions of aggression
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::150 Psychologie
dc.title
Die Bedeutung von Aggression bei der Diagnostik von Psychopathy mit der PCL-R
bei inhaftierten Frauen
dc.contributor.contact
lehmanna@zedat.fu-berlin.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Angela Ittel
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Norbert Konrad
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Anna Auckenthaler
dc.date.accepted
2013-01-22
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000049920-1
dc.title.translated
Aggressive behavior and measurement of psychopathy via the PCL-R in female
inmates of German prisons
en
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000049920
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000013025
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open access