Outsourcing has become a central topic in the public debate. Especially social organisations fear the wide consequences, such as dismissals and/or income losses causing social and economic problems. Often firms are flexible enough to decide about outsourcing after knowing the domestic marginal costs and may therefore use it as a threat to dampen the opportunity to realize a high wage level. However, politicians and labour unions are interested in realizing an adequate income level and securing existing jobs. To achieve the employment aim, due to the cost reduction motive of outsourcing, the domestic wage level has to fall. However, this is contrary to the aim of an adequate income. To solve this puzzle, an instrument is needed that i) helps to decrease domestic wages and thus increase the job security, without lowering the workers’ income, or alternatively to promote the domestic production location ii) increases the productivity of integrated production for a given domestic wage level. Profit sharing may be such an instrument. Since the workers participate in the firm’s success, their motivation increases and they have an incentive to increase effort and thus productivity for a given wage level. On the other hand, also the wage level is affected. Here, one would expect a wage reduction due to the opportunity of substituting wage income with profit income, without lowering the income level. Therefore, profit sharing may meet the mentioned criteria. Since it can be granted to high-skilled or low-skilled workers, we distinguish between these two cases in our analysis by focussing in the first part on the effects of profit sharing on flexible outsourcing and the labour market outcome if the labour market is imperfect. Since outsourcing may also have a long-term character and thus be interpreted as an investment decision, it can be used for decreasing average production costs in a general sense, if it saves fixed production costs, even if the price for the outsourced input is higher than domestic marginal costs. Thus, due to outsourcing, the firm can pursue a cost leadership strategy and realize a sustainable competitive advantage, which creates a strong market position compared to their competitors. Since the action of one firm affects the performance of the competitors, these firms will react by adjusting their production structure. Thus, outsourcing becomes a strategic instrument, which determines the production structure. Since employment and welfare are affected from this decision, in the second part we focus on the impact of different parameters on outsourcing and thus on the strategic characters of the firms’ decisions, employment and welfare if the output market is imperfect.
Outsourcing ist ein zentrales Thema in der öffentlichen Debatte, wobei insbesondere Sozialverbände die möglichen Konsequenzen wie Entlassungen oder Einkommensverluste befürchten. Oft besitzen Firmen die Möglichkeit, kurzfristig über die Auslagerung zu entscheiden und können es damit als Drohung nutzen, geringere Löhne durchzusetzen. Im Interesse von Politik und Gewerkschaften liegen jedoch die Sicherung bestehender Arbeitsplätze und die Erzielung eines adäquaten Einkommens. Zur Erreichung des Beschäftigungszieles muss demnach das einheimische Lohnniveau sinken, was allerdings konträr zum Ziel des adäquaten Einkommensniveaus ist. Um diesen Widerspruch zu lösen, bedarf es eines Instrumentes, welches i) zur Gewährleistung der Arbeitsplatzsicherheit das Lohnniveau senkt, aber gleichzeitig das Einkommen nicht schmälert, oder ii) die Produktivität der inländischen Produktion bei gleichbleibendem Lohn erhöht. Solch ein Instrument stellt die Gewinnbeteiligung dar, da durch die Partizipation am Unternehmenserfolg die Motivaton und die Anstrengungen der Beschäftigung steigen, was bei gleichem Lohn zu einer höheren Produktivität führt. Aber auch das Lohnniveau kann sich ändern, wobei man eine Lohnsenkung für die Bezieher der Gewinnbeteiligung erwarten würde, da Lohn- durch Gewinneinkommen substituiert werden können, ohne das Einkommensniveau zu senken. Folglich kann die Gewinnbeteiligung beide genannten Kriterien erfüllen. Da allerdings sowohl hoch- als auch geringqualifizierte Beschäftigte in den Genuss der Gewinnbeteiligung kommen können, wird im ersten Teil der Arbeit zwischen diesen Fällen unterschieden und die Auswirkungen der Gewinnbeteiligung auf Outsourcing und das Arbeitsmarktergebnis in einem unvollkommenen Arbeitsmarkt analysiert. Da Outsourcing auch einen langfristigen Charakter besitzen kann und damit als Investitionsentscheidung interpretierbar ist, kann es im allgemeinen Kontext ebenfalls zu einer Kostensenkung führen, wenn dadurch Fix- bzw. Investitionskosten eingespart werden, obwohl der Bezugspreis ausgelagerter Inputs über den inländischen Grenzkosten liegt. Folglich kann eine Unternehmung durch Outsourcing die Strategie der Kostenführerschaft in einer Industrie verfolgen und somit im Vergleich zu ihren Konkurrenten einen substanziellen Wettbewerbsvorteil erzielen und eine gefestigte Marktposition einnehmen. Allerdings wird dadurch die Performance der Wettbewerber beeinträchtigt, wodurch diese zu einer Reaktion und damit Anpassung ihrer Produktionsstruktur, also der Entscheidung für oder gegen Outsourcing, gezwungen sind. Demnach kann Outsourcing als ein strategisches Instrument interpretiert werden, welches über die Produktionsstruktur auf die Beschäftigung und Wohlfahrt wirkt. Im zweiten Teil der Arbeit werden die Auswirkungen verschiedener Politiken auf die Outsourcingentscheidungen und damit ihrer strategischen Beziehung sowie die Beschäftigung und Wohlfahrt analysiert, wenn der Gütermarkt durch unvollkommenen Wettbewerb charakterisiert ist.