In der vorliegenden Arbeit wurden die Ergebnisse der Technik der rechtsseitigen Pfortaderembolisation (PVE) mit der transarteriellen Embolisation über die A. hepatica dextra (TAE) zur Hypertrophieinduktion bei Patienten mit Klatskin-Tumoren vor geplanter, erweiterter Hemihepatektomie verglichen. Dazu wurden in einer prospektiven randomisierten Untersuchung an 50 Patienten mit Klatskin-Tumoren je 25 Patienten präoperativ einer portalvenösen oder transarteriellen Embolisation des rechten Leberlappens mit PVA-Partikeln/Coils zugeführt. Die Volumina der einzelnen Leberlappen wurde sowohl direkt vor Embolisation, als auch vier Wochen später CT-volumetrisch erfasst. Es zeigte sich, dass es zu keiner signifikanten Erhöhung des Gesamtlebervolumen kam. Jedoch fand sich für beide Methoden eine hochsignifikante Zunahme des Volumens der nicht-embolisierten linksseitigen Lebersegmente (p < 0,01). Diese betrug im Median für die TAE-Gruppe 40 (-5 / 80) ml, für die PVE-Gruppe 110 (40 / 170) ml. Normiert auf die Ausgangswerte bedeutet dies eine Zunahme des FLR im Median um 34,78 % in der PVE-Gruppe und im Median um 12,77 % in der TAE-Gruppe. Der Unterschied zwischen PVE und TAE- Gruppe war statistisch hochsignifikant (p = 0,01). Im Rahmen der portalvenösen Embolisation kam es zum Auftreten eines subkapsulären Seroms, nach transarterieller Embolisation entwickelten zwei Patienten einen therapiebedürftigen Leberabszess. Sowohl die Embolisation der Pfortader als auch der A. hepatica haben sich in dieser Arbeit als effektive Verfahren zur Hypertrophieinduktion des nicht-embolisierten Lebergewebes herausgestellt. Die Zunahme des verbleibenden Lebergewebes war jedoch in der TAE-Gruppe signifikant niedriger als in der PVE-Gruppe (im Median um 70 ml). Die erzielbare Hypertrophierate war somit für das Verfahren der Pfortaderembolisation größer als für die Embolisation der A. hepatica. Die Anzahl an aufgetretenen Komplikationen waren in beiden Therapiearmen gering und in der PVE-Gruppe etwas niedriger als in der TAE-Gruppe. Zusammenfassend zeichnete sich in der vorliegenden Untersuchung zur präoperativen hepatischen Hypertrophieinduktion bei Patienten mit Klatskin-Tumoren die portalvenöse Embolisation im Vergleich zur transarteriellen Vorgehensweise durch eine höhere Effizienz und Effektivität aus.
In this study, the technic of right portal venous embolization (PVE) and hepatic arterial embolization (HAE) to induce liver-hypertrophy in patients with klatskin tumors before extended right hemihepatectomy were compared. Therefor a collective of 50 patients with klatskin tumor was examined in a randomised prospective study. The collectiv was divided into 2 groups of 25 patients. One group was undergoing portal venous embolization using PVA- particles, the other one hepatic arterial embolization with PVA-particles and coils before performing an extendes right hemihepatectomy. Volumes of individual liver-lobes were meassured directly before an 4 weeks after embolization in both groups, using multi-slice-computed-tomography. There was no significant increase in overall-liver-volume, however: the volume of the non-embolized left-liversegments showed a highly significant growth of volume (p < 0,01). The median account for the HAE-group was 40 (-5/80) ml, for the PVE-group 110 (40/170) ml, respectivly an increase of 12,77 % in HAE versus 34,78% in PVE. This difference was also statisticly highly significant (p = 0,01). One patient, treated with PVE developed a subcapsular seroma. After HAE there were found 2 liver-abscesses, which had to be treated. In our study, both methods have proven to be effectiv in inducing liver-hypertrophy, though the increase was significantly higher after PVE (median: 70ml). Complications were also lower in PVE. Summing up: portal-venous embolization is more effective, efficiant and safe in inducing liver-hypertrophy in patients with klatskin tumors than hepatic arterial embolization.