dc.contributor.author
Heusinger, Josefine
dc.contributor.author
Klünder, Monika
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:14:22Z
dc.date.available
2005-03-21T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7594
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-11793
dc.description
Titel, Danksagung, Inhaltsverzeichnis 1
1. Einleitung 13
Teil 1 Theoretische Einführung 16
2. Hilfe- und Pflegebedürftigkeit 16
3. Selbstbestimmung bzw. Autonomie 18
4. Pflege als sozialer Prozess 20
5. Kontext der Steuerungsprozesse 22
5.1 Gesetzliche Rahmenbedingungen 22
5.2 Sozioökonomische Lebensumstände 22
5.3 Soziale Beziehungen 24
5.4 Individuell-biografische Variablen 25
5.5 Zusammenfassung 25
6. Pflegeversicherung (M. Klünder) 26
6.1 Abgrenzung des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI) zum
Krankenversicherungsgesetz (SGB V) 26
6.2 Das Pflegeversicherungsgesetz 27
6.2.1 Leitgedanken 27
6.2.2 LeistungsempfängerInnen 28
6.2.3 Leistungsumfang 29
6.2.4 Leistungserbringer 32
6.3 Einfluss des Pflegeversicherungsgesetzes auf die Selbstbestimmung und
Steuerung 38
7. Pflege in den sozialen Milieus (J. Heusinger) 41
7.1 Vorstellung der ausgewählten Milieus der alten und neuen Bundesländer 45
7.1.1 Das Konservativ-Gehobene Milieu (KGM) der alten Bundesländer 48
7.1.2 Das Rationalistisch-Technokratische Milieu (RTM) der neuen Bundesländer
50
7.1.3 Das Kleinbürgerliche Milieu (KBM) der alten Bundesländer 51
7.1.4 Das Kleinbürgerlich-Materialistische Milieu (KBMatM) der neuen
Bundesländer 53
7.1.5 Das Traditionelle Arbeitermilieu (TAM) der alten Bundesländer 54
7.1.6 Das Traditionsverwurzelte Arbeiter- und Bauernmilieu (TVAM) der neuen
Bundesländer 56
7.1.7 Das Traditionslose Arbeitermilieu der alten Bundesländer (TLO/abl) 58
7.1.8 Das Traditionslose Arbeitermilieu der neuen Bundesländer (TLO/nbl) 60
7.2 Zusammenfassung 61
8. Pflege in den alten und neuen Bundesländern (J. Heusinger) 62
8.1 Die Situation in den alten Bundesländern vor 1990 62
8.2 Versorgung älterer Pflegebedürftiger in der DDR 65
8.3 Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der häuslichen Altenpflege in den
alten und neuen Bundesländern nach 1990 69
9. Soziales Netzwerk und Konstellationen (M. Klünder) 74
9.1 Soziales Netzwerk/Soziale Integration 74
9.1.1 Funktion und Zusammensetzung sozialer Netzwerke 74
9.1.2 Das Netzwerk als Gelegenheitsstruktur für Selbstbestimmung
Pflegebedürftiger 78
9.2 Pflegebeziehungen und Konstellationen 79
9.2.1 Vorbemerkung 79
9.2.2 Identifizierung problematischer und unproblematischer Pflegebeziehungen
80
9.2.3 Steuerung in den verschiedenen Konstellationen 82
9.2.4 (Ehe-)PartnerInnenpflege 82
9.2.5 Pflege durch (Schwieger-)Töchter und Söhne 83
9.2.6 Pflege durch NachbarInnen, entfernte Verwandte, Freunde/-innen oder
Bekannte 86
9.2.7 Alleinlebende Pflegebedürftige mit rein professioneller Pflege 87
9.3 Die Beziehung zu professionellen Pflegekräften 88
10. Bewältigung von Pflegebedürftigkeit (J. Heusinger) 91
10.1 Einführung 91
10.2 Bewältigung und Selbstbestimmung 93
11. Zusammenhänge der Einflussfaktoren 98
Teil 2 Die empirische Untersuchung 101
12. Anlage der Untersuchung 101
12.1 Begründung der Methodenauswahl 101
12.2 Methodisch begründete Grenzen der Aussagekraft der Daten 102
13. Operationalisierung 104
13.1 Pflegeversicherung 104
13.2 Soziale Milieus 105
13.3 Soziale Beziehungen 109
13.3.1 Soziale Netzwerke 109
13.3.2 Pflegebeziehungen in den verschiedenen Konstellationen 110
13.3.3 Beziehungsqualität 111
13.3.4 Beziehungen zu professionell Pflegenden 112
13.4 Bewältigung 113
13.5 Steuerung 114
14. Leitfäden und andere Erhebungsinstrumente 115
14.1 Interviewleitfaden für Pflegebedürftige 115
14.2 Interviewleitfaden für häusliche Pflegepersonen 116
14.3 Interviewleitfaden für professionelle Pflegepersonen 116
14.4 Sozioökonomische Fragebögen 117
14.5 Interviewprotokolle 117
15. Feldzugang 119
15.1 Regionalauswahl 119
15.2 Auswahlkriterien für InterviewpartnerInnen 119
15.3 Kontaktaufnahme 120
16. Interviewdurchführung, Dokumentation und Datenschutz 122
17. Auswertung 123
17.1 Auswahl der auszuwertenden Pflegearrangements 123
17.2 Transkripte 124
17.3 Kategorienbildung und Kodierung 124
17.4 Fallbeschreibungen 125
18. Samplebeschreibung 126
Teil 3 Ergebnisse 127
19. Einführung 127
20. Die Bedeutung der Bewältigung für die Steuerung (J. Heusinger) 128
20.1 Einige Ursachen unterschiedlicher Bewältigungsweisen 128
20.2 Bewältigungsstile 131
20.2.1 Aktiv-kämpferischer Bewältigungsstil 131
20.2.2 Zuversichtlich-gelassener Bewältigungsstil 133
20.2.3 Resignativ-angepasster Bewältigungsstil 135
20.3 Fazit 137
21. Die Einflüsse der Netzwerke und der Konstellationen auf die Steuerung (M. Klünder) 139
21.1 Soziales Netzwerk 139
21.1.1 Allgemeine Beschreibung der sozialen Netzwerke 139
21.1.2 Familiales Netzwerk 140
21.1.3 Außerfamiliales Netzwerk 141
21.2 Konstellationen 142
21.2.1 (Ehe-)PartnerInnenpflege 143
21.2.2 Pflege durch (Schwieger-)Töchter und Söhne im gemeinsamen Haushalt 150
21.2.3 Pflege durch (Schwieger-)Töchter und Söhne in getrennten Haushalten 158
21.2.4 Pflege durch NachbarInnen und entfernte Verwandte 163
21.2.5 Alleinlebende mit rein professioneller Pflege 168
21.3 Fazit: Die Zusammenhänge von sozialen Beziehungen und Selbstbestimmung
Pflegebedürftiger 170
21.4 Einflüsse der professionellen Pflegekräfte auf die Steuerung in
häuslichen Pflegearrangements 175
21.4.1 Soziale Unterstützung durch die professionellen Pflegekräfte 176
21.4.2 Beziehungen zwischen Pflegebedürftigen und professionell Pflegenden 180
21.4.3 Selbstverständnis der professionell Pflegenden 184
21.4.4 Fazit 185
22. Die Einflüsse der Milieuzugehörigkeit auf Pflegeorganisation und Steuerung (J. Heusinger) 187
22.1 Die Verteilung der befragten Pflegebedürftigen auf die sozialen Milieus
187
22.2 Die einzelnen Milieus 188
22.2.1 Die gehobenen Milieus 189
22.2.2 Die kleinbürgerlichen Milieus 194
22.2.3 Die traditionellen Arbeitermilieus 199
22.2.4 Die traditionslosen Arbeitermilieus 206
22.3 Fazit 209
23. Unterschiede zwischen den alten und neuen Bundesländern (J. Heusinger) 214
24. Einfluss der Pflegeversicherung auf die häuslichen Pflegearrangements (M. Klünder) 217
24.1 Inanspruchnahme der Leistungen der Pflegeversicherung 217
24.2 Allgemeine Bewertung der Pflegeversicherung 219
24.3 Umgang mit der Wahl der Sachleistung und der Kombinationsleistung 220
24.3.1 Bewertung der Leistungskomplexe 220
24.3.2 Pflegebedürftige als KundInnen 224
24.4 Auswirkungen des Pflegegeldes 228
24.4.1 Auswirkungen der Leistungen der Pflegeversicherung für Pflegepersonen
229
24.4.2 Fazit 231
25. Zusammenfassung: Wirkung der Einflussfaktoren auf die Steuerung 233
26. Steuerung in den verschiedenen Entscheidungsbereichen 235
26.1 Medizinischer Bereich 236
26.2 Bereich der Pflegeorganisation 239
26.3 Bereich der pflegerischen Versorgung 243
26.4 Bereich der Alltagsgestaltung 248
26.5 Fazit 253
27. Zusammenhänge und Gewichte der Einflussfaktoren 255
27.1 Die Bedeutung der Milieuzugehörigkeit für die anderen Einflussfaktoren
255
27.1.1 Die Milieus und die Pflegeversicherung 256
27.1.2 Die Milieus und die sozialen Beziehungen 257
27.1.3 Die Milieus und die Bewältigung 259
27.2 Die Bedeutung der Bewältigung für die anderen Einflussfaktoren 260
27.2.1 Bewältigung und Pflegeversicherung 260
27.2.2 Bewältigung und soziale Beziehungen 261
27.3 Die Bedeutung von Bewältigungsstil und Milieuzugehörigkeit für die
Selbstbestimmung 263
28. Ausblick 265
Anhang
A Literaturverzeichnis 268
B Leistungskomplexe 282
C Pflegevertrag 284
D Leitfäden 291
E Kategorienschema 305
F Tabelle 5: Netzwerke der befragten Pflegebedürftigen 306
G Tabelle 6: Ergebnisse Milieuunterschiede 310
H Tabelle 7: Übersicht über die befragten Pflegebedürftigen 314
I Fallbeschreibungen 317
* * *
dc.description.abstract
Fragestellung:
Pflegebedürftigkeit bedeutet, die praktischen Anforderungen des Alltags im
Hinblick auf den Haushalt und die Körperpflege nicht mehr selbstständig
bewältigen zu können. Sie bedeutet nicht den Verlust der Fähigkeit, weiterhin
selbstständig denken und selbstbestimmt über die eigenen Belange entscheiden
zu können. Deshalb stellt sich hinsichtlich der häuslichen Versorgung die
Frage, wie es in den Pflegehaushalten um die Selbstbestimmung der
Pflegebedürftigen bestellt ist.
Vier Einflussfaktoren sind, so die Vermutung, dafür entscheidend:
1. Die Pflegeversicherung nimmt durch die Festlegung der Leistungsberechtigten, der Bedingungen für den Leistungsbezug und die Leistungsarten auf die Gestaltung der Pflegearrangements Einfluss.
2. Für die Ausgestaltung der Pflegearrangements und die Entscheidungsspielräume der Pflegebedürftigen sind sowohl die sozioökonomischen Lebensumstände als auch die Einstellungen und Erwartungen der Pflegebedürftigen und ihrer HelferInnen, zusammengefasst als soziale Milieus, prägend.
3. Das soziale Netzwerk und die Konstellation eines Arrangements, d.h. seine Zusammensetzung, sowie die Beziehungsqualität sind für die Selbstbestimmungschancen bedeutsam.
4. Die individuellen Bewältigungsstrategien der Pflegebedürftigen wirken sich darauf aus, wie sich die Betroffenen in die Aushandlungsprozesse einbringen.
Methode:
Leitfadengestützte Interviews mit Pflegebedürftigen, Pflegepersonen und ggf.
professionell Pflegenden von 63 Pflegearrangements in Ost- und West-Berlin und
je einer kleinstädtisch-ländlichen Region in den alten und neuen
Bundesländern; Auswertung von 27 Arrangements: qualitative Inhaltsanalyse und
kontrastierende Fallvergleiche. Untersuchungsdesign: Zweite Befragung nach
zwei Jahren.
Ergebnisse:
Die Bewältigung wird u. a. durch die Ursache der Pflegebedürftigkeit und die
seit ihrem Eintritt verstrichene Zeit geprägt. Es lassen sich drei
Bewältigungsstile unterscheiden, die ausdrücken, ob und wie sehr die
Pflegebedürftigen ihre Beteiligung an den Entscheidungsprozessen einfordern.
Bei der Untersuchung der Konstellationen hat sich gezeigt, dass
Pflegebedürftige, die in einem eigenen Haushalt wohnen, deutlich bessere
Chancen auf Selbstbestimmung und Teilhabe an der Steuerung haben als
diejenigen, die mit ihren Pflegepersonen in einem Haushalt leben. Weiterhin
unterscheidet sich die Steuerung konstellationsspezifisch. Die
Pflegebedürftigen können sich mehr eigenständige Entscheidungsspielräume
bewahren, wenn sie ein großes soziales Netzwerk haben. Professionelle
Pflegekräfte können die Position der Pflegebedürftigen in den
Aushandlungsprozessen stärken, wenn sie die individuellen Gegebenheiten
berücksichtigen.
Die Milieuzugehörigkeit legt vom Wahrnehmungs- und Machbarkeitshorizont her
und in materieller und sozialer Hinsicht die Spielräume fest, innerhalb derer
überhaupt Entscheidungen getroffen werden können.
Die vom Gesetzgeber mit der Einführung der Pflegeversicherung intendierte
Stärkung der Selbstbestimmung der Pflegebedürftigen unterliegt im Alltag der
Pflegearrangements vielfältigen Einschränkungen.
de
dc.description.abstract
Problem:
To need nursing care means to no longer be able to meet the practical demands
of the household and personal hygiene in everyday life. It does not mean the
loss of the ability to continue to think independently and to decide alone
about your own needs. That's why the question arises with respect to care in
the home as to the degree of self-determination by the person needing care in
these households.
Four influencing factors are thought to be decisive:
1. The nursing-care insurance exerts influence on the form of the care arrangement by determining who is entitled to benefits and the conditions for when and what type of benefits can be drawn.
2. The form of the care arrangement and the scope that the person needing care has for decision-making are moulded by the social milieu, i.e. the social-economic circumstances, as well as by the attitude and expectations of the person needing care and their carer.
3. The social network, which can present many different support resources and the constellation of an arrangement, i.e. the composition, as well as the quality of the relationship are significant for the self-determination of the person needing care.
4. The person needing care's individual strategy of coping determines how they deal with this critical, life-changing incident. It influences the share the person involved has in the negotiating process.
Method:
Guideline supported interviews with people needing nursing care, carers and,
where relevant, professional nursing staff from 63 care arrangements in East
and West Berlin and a provincial-rural region in both the old and the new
federal states; Evaluation of 27 arrangements: qualitative content analysis
and contrasting case comparison. Design of investigation: second survey after
two years.
Results:
The strategy of coping is moulded by the cause for care and by the time
elapsed since the commencement of care. Three strategies of coping can be
determined which express whether and to what extent the person needing care
demands to be involved in the decision-making process.
The investigation of the constellations showed that people needing care who
live in their own home clearly have a better chance of self-determination and
of sharing the control than those who live with their carer in one home. Over
and above that, people needing care can preserve more scope for independent
decision making if they have a large social network.
Professional nursing staff can strengthen the position of the person needing
care if they take into consideration the individual circumstances.
From the perception and feasibility horizon, the milieu to which the person
needing care belongs determines materialistically and socially the scope in
which decisions can at all be made.
The self-determination of the person needing care, which legislators intended
to strengthen with the introduction of nursing-care insurance, is subject to
varying limitations of everyday life in the care arrangement.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
care in the home
dc.subject
self-determination
dc.subject
nursing-care insurance
dc.subject
strategy of coping
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::300 Sozialwissenschaften, Soziologie::300 Sozialwissenschaften
dc.title
"Ich lass mir nicht die Butter vom Brot nehmen!"
dc.contributor.gender
female
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Peter Grottian
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Yvonne Schütze
dc.date.accepted
2005-01-14
dc.date.embargoEnd
2005-04-13
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000001876-2
dc.title.subtitle
Aushandlungsprozesse in häuslichen Pflegearrangements
dc.title.translated
I'm going to stick up for my rights!
en
dc.title.translatedsubtitle
Negotiation processes in domestic care arrangements
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000001876
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2005/77/ ; http://www.diss.fu-berlin.de/2005/92
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000001876
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