Based on recent findings in typology, this study is dedicated to a comprehensive and in-depth contrastive analysis of intensifiers and reflexive pronouns in English and in Mandarin Chinese. In accordance with this aim, the three key terms of the title, reflexive pronouns, intensifiers, contrastive analysis, require detailed comments and explanations. Contrastive Analysis is taken as the methodology of my study. My dissertation comprises the following parts: an introduction is followed by a discussion of the methodology, the aims of the contrastive study, and a brief introduction to the literature relevant to my research. Then comes the central part of my study: the contrasts between English and Mandarin Chinese in the domain of intensifiers and in the domain of reflexive pronouns in their morphological make-up, their distribution, their semantics and uses. An analysis on reflexive constructions in Mandarin Chinese is found in an independent chapter, which presents the findings which are not visible without the comparative approach. My study ends with a summary of the main results of the analyses. Identity expressions in the two languages that are used both as intensifiers and as reflexive pronouns must have very similar meanings. But these very similar phenomena are not entirely the same, as have been discussed in my study. There is a remarkable degree of similarity but there are also striking differences. The similarities as well as the differences between the identity expressions in the two languages cannot simply be stated as: "identity expressions in English ≠ identity expressions in Mandarin Chinese; intensifiers / reflexive pronouns in English ≠ intensifiers / reflexive pronouns in Mandarin Chinese". One basic result of my study is that identity expressions in English are a special category; identity expressions in Mandarin Chinese are an instance of a related but different language-specific category. These two categories are not the identical. Only based on such a view can a contrastive study be carried out. My study reveals that identity expressions in the two languages differ in terms of their category and at the same time share similarities and differences on linguistic levels such as morphological make-up, syntactic distribution and meaning. The identity expressions that are observed and compared in the two languages I have chosen in my dissertation are listed in Table 35 of my dissertation. Datailed summary of the major similarities and differences of the identity expressions in these two languages can be seen in the summary part of my dissertation.
Intensifikatoren und Reflexivpronomina im Englisch und Chinesischen: eine kontrastive Untersuchung Zielsetzung Auf der Basis neuerer Ergebnisse in der Typologie, wird in der vorliegenden Dissertation der Versuch unternommen, eine umfassende und gründliche kontrastive Analyse zu Ausdrücken der Identität (Intensifikatoren und Reflexivpronomina) im Englisch und Chinesischen vorzunehmen. Dieser Zielsetzung entsprechend, bedürfen die drei wichtigsten Begriffe der Untersuchung, d.h. die Begriffe ‘Reflexivpronomina‘, ‚Intensifikatoren‘, und ‚kontrastive Analyse‘ zunächst einer genaueren Erläuterung. Methodologie Die meisten Beispielsätze in meiner Dissertation sind authentische Beispiele und stammen aus zwei Korpora. Die englischen Beispiele stammen aus dem BNC (http://www.natcorp.ox.ac.uk/), und die chinesischen finden sich im Korpus CCL, Center for Chinese Linguistics PKU (http://ccl.pku.edu.cn/Yuliao_Contents.Asp). Alle Beispiele, die sich auf ben Ausdrücke beziehen, stammen aus dem CHINESISCH-ENGLISCHEN WOERTERBUCH (1998) von Guanghua Wu. Überblick Meine Dissertation besteht aus einer Einleitung, zwei Hauptkapiteln über (a) Intensifikatoren und (b) Reflexivpronomina sowie einer Zusammenfassung der Ergebnisse. Es ist die erste kontrastive Studie zu den genannten Bereichen für irgendein Sprachpaar und macht in der Feinkörnigkeit des Vergleichs Eigenschaften der beiden Sprachen sichtbar, die bei Einzelbeschreibungen oft unentdeckt bleiben. Als Identitätsausdrücke bezeichne ich in den beiden Sprachen sowohl die Intensifikatoren, die den deutschen Gegenstücken selbst, selber, persönlich, etc. entsprechen als auch die Reflexivpronomina, die im Deutschen dem Ausdruck sich entsprechen. Meine Studie zeigt, dass diese beiden Gruppen von Ausdrücken, die im Englischen und im Chinesischen formal identisch sind, jeweils auch weitere Ähnlichkeiten aufweisen aber dennoch zu unterscheiden sind. Darüber hinaus sind auch die Eigenschaften der beiden Klassen von Ausdrücken in den beiden Sprachen nicht identisch. Es gibt deutliche Parallelen jeweils zwischen den Intensifikatoren und den Reflexiva der beiden Sprachen, aber auch auffällige Differenzen. Die folgenden Ausdrücke rechne ich in meiner Dissertation zu den Identitätsausdrücke in den zwei Sprachen. Wichtige zwischensprachliche Ähnlichkeiten und Differenzen von Identitätsausdrücke in den beiden Sprachen können wie folgt zusammengefasst werden: Zunächst einmal, gibt es Ähnlichkeiten in der Form, in der syntaktischen Distribution, in den Bedeutungen, und auch in der Benutzung dieser Identitätsausdrücke (cf. Tabelle 35). Das Englische benutzt self-Form als Intensifikatoren und als Reflexivpronomina; das Chinesischen benutzt zìjĭ, běnrén, běnshēn, zìshēn gemeinsam mit ihre Komposita ebenso sowohl als Intensifikatoren als auch als Reflexivpronomina. Diese Gemeinsamkeit gibt diesen zwei Sprachen typologische Ähnlichkeit. Zudem kann einer von diesen Ausdrücken als “middle marker” verwendet werden. Das entspricht einer anderen typologischen Beobachtung. Die Intensifikatoren kommen in beiden Sprachen nicht in der Position von Ergänzungen vor, während die Reflexivpronomina nur in solchen Argumentpositionen anzutreffen sind. Semantisch betrachtet, haben die adnominalen Intensifikatoren in den beiden Sprachen fast die gleichen Bedeutungen, aber nur im Chinesischen kann zìjĭ auch als attributiver Intensifikator verwendet werden. Wenn sie als Reflexivpronomina benutzt werden, können die entsprechenden Formen im Chinesischen sowohl lokal gebunden als auch lokal frei sein. Die Tabelle 36 in meiner Dissertation (wesentliche Ähnlichkeiten von Identitätsausdrücke im Englischen und im Chinesischen) gibt einen Überblick über die wesentlichen Kontraste. Neben diesen Ähnlichkeiten, finden wir auch viele Differenzen in den Verwendungen von Identitätsausdrücke in den zwei Sprachen. Intensifikatoren sind im Englisch aufgrund ihrer syntaktischen Position erkennbar, während das im Chinesischen nicht immer möglich ist. Adnominale Intensifikatoren sind im Chinesischen auch mit pronominalen Objeken kombinierbar, während das für die self-Formen im Englischen nicht möglich ist (*I wanted to talk to him himself). Im Chinesischen ist die Verwendung des Intensifikators zìjĭ nicht aus der syntakrischen Position ablesbar: Auch wenn dieser Ausdruck unmittelbar auf eine Nominalphrase folgt, kann eine adverbiale Verwendung vorliegen. In solchen Fällen kann zìjĭ drei verschiedene Bedeutungen haben. In ihrer adverbialen Verwendung haben Intensifikatoren im Englischen sowohl eine exklusive und eine inklusive Bedeutung. Diese zweite Bedeutung bzw. Verwendungsweise ist im Chinesischen nicht zu finden. Der attributiven Verwendung von zìjĭ im Chinesischen entspricht im Englischen ein besonderer Ausdruck (own), der sich von einer ursprünglich possessiven Bedeutung zu einem Intensifikator entwickelt hat. Self-Formen in Argumentpositionen können im Allgemeinen nicht ohne nominale Ko-konstituente benutzt werden. Dies ist jedoch für Identitätsausdrücke im Chinesischen akzeptable. Auch sind „long- distance binding” und der „Blockierungseffekt” zwei wichtige Eigenschaften von Reflexivpronomina im Chinesischen, die sich im Englischen nicht finden. In beiden Sprachen können Reflexivpronomen logophorisch verwendet werden. Über die wichtigsten kontrastierenden Befunde unserer Arbeit gibt die Tabelle 37 in meiner Dissertation (Hauptdifferenzen in der Verwendung von Identitätsausdrücke im Englisch und Chinesischen) Auskunft. Drittens, gibt es auch noch weitere Ergebnisse meiner Studie, die ohne eine kontrastive Analyse nicht erkennbar wären. Ein Phänomen ist die Verstärkung (‚reinforcement‘) durch Kombination von Intensifikatoren im Chinesischen, und die andere ist die Benutzung von běn-Ausdrücke und mögliche Referenzen von běnrén. Diese Eigenschaften und auch noch andere, zum Beispiel die „Blockierungseffekte“ von Reflexivpronomina im Chinesischen, die Verfügbarkeit von „inheränten Reflexivverben“ im Englisch, etc. sind nur in jeweils einer Sprache zu finden. (Tabelle 38: Ähnlichkeiten und Differenzen in der Verwendung von Intensifikatoren im Englisch (self-Form) und im Chinesischen (zìjĭ & běnrén) und Tabelle 39: Ähnlichkeit und Differenz in der Verwendung von Reflexivpronomina im Englisch (self-Form) und im Chinesischen (zìjĭ & běnrén)).