This thesis analyzes the internal organization of firms or institutions. Chapter 1 provides an introduction to contract theory. Why do firms exist at all, what determines their size and their internal structure? Contract theory uses incentive contracts and incomplete contracts to analyze the internal organization. An important issue in this context is the allocation of decision rights with respect to noncontractible decisions. Chapter 2 compares two organizational forms with respect to task assignment. The U-form (unitary form) is a function based structure, while the M-form (multidivisional form) is a process based one. The output of a process is observable; the output of a function is unobservable. Incentives are more effective under the M-form because there is no team problem. The U-form provides some cost savings due to specialization or economies of scale. If the functions are neither too substitutable nor too complementary, incentives are hard to provide and the M-form, even though creating higher costs, is optimal. In chapter 3, the allocation of decision rights in a joint project of two agents is analyzed under limited liability. The noncontractible decision under investigation influences both agents costs so that the decision-maker exerts an externality on the other agent. There are two distortional effects compared to a contractible decision. The rent extraction effect occurs if bargaining power does not reflect cost structure. The externality effect emerges since the decision-maker does not fully internalize the other agent s costs. The created surplus is larger if the agent with steeper marginal costs is the decision- maker. But bargaining may allocate the decision right to the other agent if the agents cost functions are not too different and this agent has a lot of bargaining power. Chapter 4 investigates the optimal hierarchy. If one agent receives the decision right over all decisions, the hierarchy is vertical. If each agent receives the right to make one decision, the hierarchy is horizontal. The potential decision-makers have preferences which conflict with the organization s objective. In a vertical hierarchy, there is only one decision-maker to be incentivized. This advantage might be outweighed if a horizontal hierarchy enables an allocation of decision rights where each agent is in charge of the decision he cares less about.
Die vorliegende Arbeit analysiert die optimale innere Organisation von Firmen und Institutionen. Kapitel 1 gibt eine Einführung in die Vertragstheorie. Warum existieren überhaupt Firmen, wie bestimmt sich ihre Größe und ihre innere Organisation? Die Vertragstheorie verwendet Anreizverträge und unvollständige Verträge, um die innere Organisation zu analysieren. Dabei spielt die Allokation von Entscheidungsrechten bzgl. nicht-kontrahierbarer Entscheidungen eine zentrale Rolle. In Kapitel 2 werden zwei Organisationsformen verglichen. Die U-Form (engl. unitary form) basiert auf funktionaler Arbeitsteilung. die M-Form (engl. multidivisional form) auf prozessbezogener Arbeitsteilung. Der Ertrag eines Prozesses ist beobachtbar, nicht jedoch der Ertrag einer Funktion. Bei der M-Form wirken dadurch Anreize effektiver, da im Gegensatz zur U-Form kein Teamproblem auftritt. Die U-Form hingegen führt auf Grund von Spezialisierung oder Skalenerträgen zu Kosteneinsparungen. Sind die Funktionen weder stark substitutional noch stark komplementär, sind Anreize schwierig zu setzen und die M-Form ist trotz höherer Kosten optimal. Kapitel 3 untersucht die Allokation des Entscheidungsrechtes in einem gemeinsamen Projekt zweier Agenten mit beschränkter Haftung. Die Auswirkungen der Entscheidung betreffen die privaten Kosten beider Agenten, der Entscheidungsträger übt eine Externalität aus. Es sind zwei verzerrende Effekte verglichen mit dem Fall kontrahierbarer Entscheidung zu beobachten. Der Verteilungseffekt beruht auf einem Missverhältnis zwischen Kostenstruktur und Verhandlungsmacht. Der Externalitätseffekt entsteht, weil der Entscheidungsträger die Kosten des anderen Agenten nicht vollständig internalisiert. Erhält der Agent mit den steileren Grenzkosten das Entscheidungsrecht, so ist die Gesamtrente größer. Die Verhandlung führt dennoch dazu, dass der Agent mit den flacheren Grenzkosten das Entscheidungsrecht erhält, wenn die Kosten der Agenten nicht zu unterschiedlich sind und dieser Agent eine hinreichend große Verhandlungsmacht hat. Kapitel 4 widmet sich der optimalen Hierarchie. Die Hierarchie wird durch die Allokation von Entscheidungsrechten bestimmt. Erhält ein Entscheidungsträger die Zuständigkeit für alle Entscheidungen, liegt eine vertikale Hierarchie vor. Ist jeder Entscheidungsträger für genau eine Entscheidung verantwortlich, so ist die Hierarchie horizontal. Die potentiellen Entscheidungsträger haben Präferenzen, die mit dem Unternehmensziel in Konflikt stehen. In einer vertikalen Hierarchie muss das Unternehmen lediglich einem Entscheidungsträger Anreize bieten. Dieser Vorteil wird jedoch aufgewogen, wenn eine horizontale Hierarchie dazu führt, dass jeder Entscheidungsträger bzgl. der von ihm zu treffenden Entscheidung eine gering ausgeprägte Präferenz hat.