Einleitung: In der vorliegenden Arbeit wurden die Ergebnisse der Fast Track Rehabilitation in einem Krankenhaus der Schwerpunktversorgung untersucht. Es sollten im Gruppenvergleich die Rate der postoperativen chirurgischen und allgemeinen Komplikationen, der Zeitpunkt des Erreichens der Entlassungskriterien und die tatsächliche Entlassung sowie die Wiederaufnahmerate analysiert werden. Methodik: Es handelt sich um eine retrospektiv anonymisiert durchgeführte Studie. Die Datenerhebung erfolgte anhand eines standardisierten Dokumentationsbogens. Das Patientenkollektiv umfasste 300 Patienten. Es wurden alle Patienten untersucht, die sich in dem Beobachtungszeitraum vom 06. September 2004 bis zum 10. Januar 2008 einer Kolonresektion unterzogen. Das Einschlusskriterium war die Dringlichkeit der Operation. Es wurden nur die elektiv operierten Patienten untersucht. Das Patientenkollektiv wurde in zwei Gruppen unterteilt. In die Gruppe 1 wurden die Patienten eingeschlossen, die offen/ konventionell oder offen nach Konversion operiert worden sind (219 Patienten). Zu der Gruppe 2 gehörten die Patienten, die laparoskopisch oder laparoskopisch-assistiert operiert wurden (81 Patienten). Ergebnisse: Postoperative chirurgische Komplikationen traten bei 13% der Patienten auf (12,8% aus der Gruppe 1 und 13,6% aus der Gruppe 2). Es gab keinen signifikanten Unterschied bezüglich der chirurgischen Komplikationsrate (p = 0,85). Zu allgemeinen Komplikationen kam es postoperativ bei 11,7% der Patienten (12,8% aus der Gruppe 1 und 8,6% aus der Gruppe 2). Der Unterschied war im Gruppenvergleich ebenfalls nicht signifikant (p = 0,42). Die definierten Entlassungskriterien wurden im Mittel am 3,8 + 2,4 Tag erreicht. Der Unterschied war hoch signifikant im Gruppenvergleich. (p < 0,01). Der tatsächliche Entlassungszeitpunkt des Gesamtkollektives lag im Mittel bei 8,9 + 7,3 Tagen nach der Operation. Es gab keinen signifikanten Unterschied zwischen den zwei Gruppen bezüglich des Zeitpunktes der Entlassung. (p > 0,05). Innerhalb der ersten 30 Tage nach der Entlassung mussten 10,4% der Patienten erneut stationär aufgenommen werden (7,1% aus der Gruppe 1 und 3,4% aus der Gruppe 2). Der Unterschied im Gruppenvergleich war nicht signifikant (p = 0,37). Schlussfolgerung: Das Fast Track Behandlungskonzept konnte ohne Einschränkungen bei allen Patienten angewendet werden, die elektiv operiert wurden. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie, die aus einem Krankenhaus der Schwerpunktversorgung stammen, sind vergleichbar mit den Studienergebnissen, die aus den großen Zentren/Universitätskliniken stammen. Diese Vergleichbarkeit ist jedoch begrenzt durch die unterschiedlichen Kontrollgruppen (Einschlusskriterien, Alter und ASA- Klassifikation der Patienten).
Objective: The following study evaluates the results of Fast Track Rehabilitation in a large community hospital with 460 beds. The aim of this study was to compare in two groups the rate of postoperative surgical and general complications, the time of meeting the discharge criteria, the actual time of discharge and the readmission rate. Methods: Data collection was retrospectively anonymised based on a standardized documentation form. The study included all patients undergoing an elective colon resection during the observation period from 6th of September 2004 to 10th of January 2008. A total of 300 patients were analyzed. Only patients undergoing elective operations were included in the study. Patients were divided into two groups. The first group (Group 1) included patients who had open/ conventional surgery or open surgery after conversion from laparoscopic (219 patients). In the second group (Group 2) were the patients who had laparoscopic or laparoscopic-assisted surgery (81 patients). Results: Postoperative surgical complications occurred in 13% of the patients (3,7% in group 1 versus 9,3% in group 2). This difference was not statistically significant (p = 0,85). 11,7% of the patients experienced general complications (12,8% in group 1 versus 8,6% of group 2). Also this difference between the two groups was not statistically significant (p = 0,42). On average, the defined discharge criteria were attained on day 3,8+2,4 (4+2,4 days in group1, 3,2+2,3 days in group 2). This difference was highly significant in the group comparison (p < 0,01). The mean actual discharge time for all patients was 8,9+7,3 (9,3+6,46 days in group 1, 8,1+9,33 days in group 2) days postoperative. There was no significant difference between both groups with regards to the point of time of discharge (p > 0,05). Within the first 30 days after discharge 10,4% of the patients had to be readmitted (7,1% in group 1, 3,4% in group 2). There was no significant difference between the groups relating to readmission rate (p = 0,37). Conclusions: With the fast track protocol all the elective operated patients could be treated without restrictions. The results of this study from a large community hospital are in line with the relevant literature. However the comparison is limited by the heterogeneity of study design.