Von 1994 bis 1998 wurden 71 Patienten aus dem Charkower Center der Prothesenversorgung untersucht, welche eine Unterschenkelamputation im Kindesalter erlitten hatten. Das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Patienten betrug 1,4:1, das Durchschnittsalter während der Untersuchung 17,5 Jahre, das durchschnittliche Alter zum Zeitpunkt der Amputation 8 Jahre. Hauptsächlich wurde eine myofaszienplastische Amputation (38%) im mittleren Drittel des Unterschenkels (65%) auf Grund eines Traumas (67%) durchgeführt. Im Durchschnitt entfielen auf jeden Patienten 2,7 Fehler und Krankheiten des Stumpfes. Dabei war die häufigste Stumpfbeschwerde in der Wachstumsphase eine pathologische Kegelform mit drohender Durchspiessung (55%). Die trat am häufigsten bei Patienten auf, die im Alter bis 9 Jahre (76%), und vor mehr als 10 Jahren (74%) im distalen Drittel des Unterschenkels (76%) amputiert worden waren. Deformierungen in der frontalen (48%) und sagittalen (15%) Ebene traten bei den Untersuchten erst 3 Jahre nach einer Amputation auf, häufiger im proximalen Drittel des Unterschenkels (75%). Neurome (4%) traten nur bei der ältesten Patientengruppe auf. Je jünger der Patient zum Zeitpunkt der Amputation war und je weiter der Zeitpunkt der Amputation zurücklag, desto häufiger wurden Beschwerden beobachtet. Osteophyten (12%) und Bursitiden (20%) wurden am häufigsten an Unterschenkelstümpfen im mittlenen Drittel beobachtet (21% rsp.30%) bei den Amputierten, die 9 bis 12 Jahre alt waren (je 23%). Im Durchschnitt entfielen auf jeden Untersuchten 1,3 Operationenen. Das sind 61 Knochen- und 30 Weichteileingriffe. Am häufigsten wurden durchgespießte Unterschenkelknochen reseziert (31%) und Myofaszienplastiken durchgeführt (13%). Insgesamt 92 % der Patienten benutzten ihre Prothesen mehr als 7 Stunden am Tag. Bessere funktionelle Ergebnisse wurden bei Patienten mit maximal erhaltener Stumpflänge erzielt.
The examination were carried out on 71 patients which below-knee/transtibial residual limbs, acquired in the growth period, which were regularly treated in Kharkov's prosthetic center from 1994 till 1998. The ratio of male to female patients was equal to 1,4:1. The mean age during examination was 17,5 years; the mean age to date of amputation 8 years. Predominantly were done the fasciomyoplasty (38 %), post- traumatic (67%) amputations in the middle third of shank (65 %). The development after amputation by continued growth results very frequently in stump failure ( 2,7 per one patient). The most frequent complication in the examined stumps during the growth was the terminal osseous overgrowth (55%), treated by the patients, which were under 9 years of age during the amputation (76%) and lost their shank in the distal third (74%) for more than 10 years (74%).The deviation of the stump axes in frontal (48 %) and saggital (16 %) 3 years after the primary amputation. Neuroma (4%) developed just by the eldest group of patients. These complications increased with time after amputation and were in opposite relation with patients age. Osteophys (12 %) and Bursitis (20 %) were frequent seen at the stumps of the middle third of shank (21% rsp.30 %) by the child amputees between the ages of 9 to 12 years(each 23%). Every patient had undergone 1,3 operations at average ( 61 bone and 30 soft tissue procedures) . It were predominant resection of the bonespurs ( 31%) and fasciomyoplasty (13%). 92% of patients use active their prosthesis more than 7 hours a day. Stump with the maximal preserve length had the best functional results.