Der Übergangsprozess erfasst alle Seiten des Wirtschaftssystems eines Transformationslandes. Die Erfahrungen der Transformationsländer haben gezeigt, dass die Haushaltspolitik eines der kompliziertesten Elemente des Übergangsprozesses gewesen ist. Ausgehend von der Rolle der Haushaltspolitik bei der makroökonomischen Stabilisierung im Laufe des Transformationsprozess kann man von zwei Generationen der Haushaltsreformen sprechen kann. In den früheren Phasen der Transformation wurden die Reformen der ersten Generation auf die quantitative Anpassung des Haushaltes konzentriert. Dies beinhaltete die Reduzierung des Defizits und der Schulden, die Auflösung des Zusammenhanges zwischen dem Geldmengenwachstum und der Finanzierung des Haushaltsdefizits sowie Abbau der weichen Budgetbeschränkungen. Heutzutage, wo die gesamtwirtschaftliche Stabilisierung größtenteils erreicht worden ist und die Grundlagen der marktwirtschaftlichen Institutionen aufgebaut worden sind, befinden sich die Transformationsländer in einer “post-transition” Etappe, die diese vor neue Herausforderungen stellt: die Festigung der erreichten makroökonomischen Stabilisierungsergebnisse und der dauerhaften Tragfähigkeit der Haushaltspolitik, die Verbesserung der Funktionalität der marktwirtschaftlichen Institutionen und die Durchführung der strukturellen Reformen. Die Haushaltsmaßnahmen sollten somit heutzutage auf die Qualität der Haushaltsanpassungen ausgerichtet sein und damit verbinden wir die zweite Generation der Haushaltsreformen. Die Tragfähigkeit ist eine wichtige Priorität der Haushaltspolitik in allen Etappen des Übergangsprozesses gewesen. Allerdings bleibt die meistverwendete Methode für die Einschätzung der Haushaltsposition einer Transformationswirtschaft die Bewertung der Tragfähigkeit des Haushaltes anhand der Größe des Defizits und der Schulden. Ich vertrete in dieser Arbeit die Meinung, dass diese Methode nicht genügend Information über die Tragfähigkeit der Haushaltspolitik liefert. In der vorliegenden Arbeit wurden die Etappen des Transformationsprozesses aus Perspektive der Veränderungen der Haushaltspolitik charakterisiert und die Schlussfolgerungen bezüglich der Faktoren formuliert, die die Tragfähigkeit der Haushaltspolitik im Zusammenhang mit den Haushaltsrisiken bestimmen. Außerdem wurde der Versuch unternommen, durch die Verwendung des multidimensionalen Ansatzes die Tragfähigkeit der Haushaltspolitik in dem Zusammenhang mit den folgenden Faktoren zu betrachten: Ausgangsbedingungen, gesamte makroökonomische Stabilität, die strukturellen und institutionellen Reformen. Unterstützt wurden die theoretischen Überlegungen anhand des Beispiels der Ukraine.
The transition process covers all sides of the economic system. The experience of the transition countries shows that the budgetary policy has been one of the most complicated elements of the transition process. Speaking about the role of the budgetary policy during the transition process, one can talk about two generations of the budgetary reforms. In the initial phases of the transition the first generation of the reforms was concentrated on the quantitative adjustment of the budget to the actual macroeconomic situation. It included the reduction of the deficit and debts, the dissolution of the interaction between the money supply growth and the financing of the budget deficit as well as the dismantling of the soft budget constraints. Nowadays when the overall economic stabilisation has been mainly reached in the transition countries and the fundamentals of the market-based institutions have been established, these countries are in the "post transition" stage which, in its turn, puts new challenges before them: such as strengthening the achieved macroeconomic stabilisation results and the sustainability of the budgetary policy, improving the functionality of market-based institutions and realising the structural reforms. First of all the budgetary policy should aim at the quality of the budgetary adjustments, thus determining the second generation of the budgetary reforms. The sustainability has been an important priority of the budgetary policy at all stages of the transition process. Indeed, assessing the sustainability on the basis of the size of the deficit and debts has been and still remains the most widely used method of evaluating the budgetary position of a transition economy. The opinion which is defended in this paper is that this method does not give enough information about the load-carrying sustainability of the budgetary policy. In this paper the stages of the transformation process have been characterised from the perspective of the changes of the budgetary policy and the conclusions have been formulated with the regard to the factors which determine the load-carrying sustainability of the budgetary policy and the budgetary risks. Moreover, the attempt has been taken, using the multidimensional approach, to observe the load-carrying sustainability of the budgetary policy in the interaction with the following factors: initial conditions, macroeconomic stability, structural and institutional reforms. The theoretical considerations have been applied to the Ukraine.