An der Klinik für Kinderchirurgie des Universitätsklinikums Charité Berlin wurden zwischen 1982 und Juli 2005 123 Kinder mit Gastroschisis (GS) operiert. 115 der Kinder überlebten. Neben dem allgemeinen postoperativen Verlauf wurden Komplikationen, Lebensqualität und die Langzeitverläufe der Kinder erfasst und analysiert. Der Zeitraum der retrospektiven Analyse betrug 1-23 Jahre. Bei 57 (46,3%) der Kinder mit GS wurden nach der Geburt Begleitanomalien festgestellt. 101 (82,1%) der Bauchwanddefekte konnten über den primären Direktverschluss verschlossen werden. 5,7 % der Kinder sind aufgrund postoperativer Komplikationen meist kombiniert mit enteralen Begleitfehlbildungen verstorben. Verbesserung der pränatalen Diagnostik, operativer Techniken und perioperativer Möglichkeiten besonders in der letzten Dekade, konnten die Letalität für GS drastisch senken. Die isolierte GS stellt heutzutage keine Indikation für eine Interruptio dar. Mit Ausnahme von Kindern mit schweren Begleitanomalien ist für den Langzeitverlauf eine altersgerechte Entwicklung und normale Lebensqualität zu erwarten.
From 1982 to July 2005 123 children with Gastroschisis (GS) were treated at the Department of Pediatric Surgery at Medical University of Berlin. 115 of them survived. We performed a 23-year case review of infants with GS to compare these shifts in management, outcome, quality of life and long-tem- follow-up. 57 (46.7 %) children with GS suffered from additional anomalies. Primary closure was possible in 101 (82.1 %) cases of GS. 5.7 % of the infants with GS died because of additional complications mostly in combination with other intestinal anomalies. Improvements in perinatal diagnosis, operative and perioperative treatment lowered especially in the last decade the mortality of GS. GS itself is now no longer a reason for an abortion. Children suffering from GS without severe comorbidity have almost normal life expecting and quality of life