Die intraoperative Messung des Herzzeitvolumens ist gerade bei kritisch kranken Patienten von großer klinischer Bedeutung. Sie dient sowohl der Therapiesteuerung als auch deren Kontrolle, und soll so schlussendlich die Patientensicherheit erhöhen. Im Gegensatz zu dieser Zielsetzung des "verbesserten Outcome" und einer Minimierung der perioperativen Risiken stehen allerdings leider noch viel zu oft die Risiken der Messtechniken an sich. Gerade bei der recht invasiven Einbringung eines Pulmonalarterienkatheters kommt es - heute wie vor 30 Jahren - immer wieder zu schwersten Komplikationen, die im schlimmsten Fall auch tödlich verlaufen können. Das Ziel dieser Untersuchung war es ein alternatives, deutlich weniger invasives System zur Bestimmung des HZV unter den erschwerten Bedingungen einer Herzoperation einzusetzen und mit zwei anderen Verfahren - der Bolus- sowie der kontinuierlichen Thermodilution - zu vergleichen. Das neue LiDCO-System bestimmt das HZV im Gegensatz zu den beiden letztgenannten Verfahren gänzlich ohne die Zuhilfenahme eines Pulmonalarterienkatheters. Auch ist das System deutlich schneller einsatzbereit, und der gewünschte HZV-Wert ist so auch für den Ungeübten in kurzer Frist und sicher zu erhalten. Die intraoperativen Vergleichsmessungen bei 25 Patienten ergaben, dass LiDCO zumindest die gleiche Präzision und Genauigkeit besitzt, wie die zur Zeit als klinischer Standard geltende Methode der Bolusthermodilution. Diese gleiche Qualität der Messwerte ist mit nicht unerheblichen methodischen Vorteilen verbunden. So ist einmal die rasche und einfache Erlangung der hämodynamischen Parameter hervorzuheben: während es mittels Pulmonalarterienkatheter ca. 30-45 Minuten dauert, bis erste Messwerte geliefert werden, dauert es beim LiDCO-System nur ca. 5-10 Minuten. Ebenso erfolgt keine Beeinflussung der Messgenauigkeit des LiDCO- Systems durch Temperaturschwankungen verschiedenster Art, was sich wiederum in vielen klinischen Standardsituationen als vorteilhaft erweist. Abschließend ist zu betonen, dass nicht der große Nutzen des Pulmonalarterienkatheters für spezielle diagnostische Zwecke (pulmonale Hypertonie, etc.) in Frage gestellt werden soll. Wird er allerdings ausschließlich zur Bestimmung des Herzzeitvolumens eingesetzt, bietet sich aufgrund der diskutierten Vorteile mit der Anwendung des LiDCO-Systems hier eine alternative Technologie an. Eventuell müsste sogar zur Diskussion gestellt werden, ob die Indikationsstellung zur HZV-Messung bei Anwendung des LiDCO-Systems im Vergleich zu den bisherigen Empfehlungen nicht sogar erweitert werden sollte. Dafür würde die durch eine geringere Invasivität erzielte verbesserte Nutzen- / Risiko-Abwägung, sowie die erwartete, aber noch nachzuweisende Zunahme der Patientensicherheit sprechen.
Cardiac output is a important parameter in assessing patients hemodynamic status. Recently, a novel lithium indicator dilution technology for the measurement of cardiac output (LIDCO system) has been developed. The aim of this work was to compare LIDCO with two different thermal based systems to obtain cardiac output (CO) in patients undergoing coronary artery bypass grafting (CABG). After ethical approval and written informed consent, 25 patients scheduled for CABG were studied at three predefined points: A: pre cardiopulmonary bypass (CPB), B: 10 min after CPB, C: 10 min after chest closure. In each case LIDCO (LIDCO, Ltd., London, UK), bolus CO (BCO) and continuous CO (CCO; Baxter Edwards Critical-Care, Irvine, CA) were determined simultaneously. Statistical analysis was performed by linear regression and Bland-Altman plots. When comparing the three methods, correlation r get higher when LiDCO was involved: LiDCO vs BCO r=0,81, LiDCO vs CCO r= 0,79, BCO vs CCO r=0.68 Bland-Altman analysis shows that the two thermodilution techniques generally overestimated CO in comparison with LiDCO The higher correlation seen between LiDCO and either thermodilution system strongly suggests that it is the more precise estimate of CO in patients undergoing CABG. The relatively wide limits of agreement could be explained by the fact that neither thermodilution technique represents the gold standard for CO determination. These findings confirm earlier work where LiDCO was shown to be more precise than thermodilution in comparison with a control electromagnetic flow probe . The lithium dilution method is quick to set up, not affected by thermal changes, avoids pulmonary artery catheterisation with all its risks and gives reliable CO values under the condition of CABG.