Wirbelsäulen assoziierte Erkrankungen, speziell discogener Genese, sind ein sozioökonomisches Problem, da sie zu den häufigsten Gründen von Arbeitsausfällen und vorzeitigen Berentungen zählen. Da Bandscheibengewebe kein Regenerationspotential besitzt, können derzeitig nur die Folgen und Symptome der Bandscheibendegeneration adressiert werden. Durch molekularbiologische Techniken des Gentransfers könnten die bislang enttäuschenden Ergebnisse des Tissue engineering von Bandscheibengewebe möglicherweise verbessert werden. Die Effizienz und Toxizität dieser Techniken limitiert zur Zeit ihren Einsatz, eine Kombination im Sinne eines adenoliposomalen Gentransfers zeigte in anderen Gewebetypen Vorteile durch Reduktion der Toxizität und Steigerung der Effizienz. In dieser Arbeit wurde daher untersucht, ob die Kombination des liposomalen und adenoviralen Gentransfers bei humanen Nucleus pulposus Zellen den Einzelverfahren hinsichtlich Toxizität und Effizienz überlegen ist. Dazu wurden humane Nucleus pulposus Zellen aus degenerierten Bandscheiben kultiviert und mittels viraler und nicht- viraler sowie kombinierter Genvektoren transfiziert. Es wurden adenovirale, liposomale und adenoliposomale Vektoren verwendet. Es konnte gezeigt werden, dass Adenoviren effizient die Zellen transduzieren konnten, jedoch eine hohe Toxizität aufwiesen. Im Gegensatz dazu erwiesen sich die Liposomen nicht geeignet für den Gentransfer an Nucleus pulposus Zellen degenerierter Bandscheiben, zeigten sich allerdings weniger toxisch. Die kombinierte Transfektion mit Liposomen und Adenoviren Typ 5 führte nicht zu einer Verbesserung der Gentransfereigenschaften, weder der Effizienz noch der Toxizität. Die Transfektion von Nucleus pulposus Zellen aus degeneriertem Bandscheibengewebe lässt sich im Gegensatz zu anderen Zelltypen nicht durch eine Lipoadenofektion mit Adenovirus Typ 5 optimieren.
The experiments to construct a combined gene transfer vector to the gene transfer to Nucleus Pulposo cells was´nt successful.