Einleitung Zwischen 1989- 2004 wurden an der Charité - Universitätsmedizin Berlin bei 44 Patienten insgesamt 46 modifizierte Bishop-Koop-Anastomosen (mBKA) angelegt. Die vorliegende retrospektive Studie stellt die Ergebnisse dieses Operationsverfahrens beschreibend dar und bewertet sie im literarischen Kontext. Ergebnisse Indikationen zur Anlage waren intestinale Kalibersprünge des Darms als Folge von intestinalen Obstruktionen und vorhergehenden Enterostomata. Kalibersprünge von 1:3- 1:8 konnten mit Anlage der mBKA überwunden werden. In 80% der Fälle konnte die mBKA planmäßig verschlossen werden. Bei 20% der Patienten kam es zu methodenbedingten Komplikationen (insgesamt bei 4,3% Anastomoseninsuffizienzen). Interpretation Die mBKA, kann auf Basis dieser retrospektiven Datenanalyse als zeitgemäßes Operationsverfahren zur Behebung von Kalibersprüngen des Darms angesehen werden. Die beschriebene hohe Komplikationsrate muss im Kontext zur hohen Morbidität im Patientenkollektiv, welches eine mBKA erhält gesehen werden. Zusammenfassend wird die mBKA zur Angleichung großer enteraler Kalibersprünge mit zeitnaher Stomarückverlagerung empfohlen.
Introduction Surgeons of the Charité – Universtitätsmedizin Berlin performed 46 modified Bishop-Koop-Anastomosis on 44 patients. A chart review was made of those children in the 15 year period of 1989-2004. Die retrospective study is showing the outcome of this 44 patients in context to literature. Results Indications for a mBKA were various calibre differences of the intestine due to transit disorders or earlier Enterostomata. Calibre differences between 1:3 and 1:8 were overcome with the mBKA. The stoma was closed scheduled in 80%. Complications due to the method occurred in 20% of the patients (anastomotic leaks were registred in 4,3% of the group). Conclusion The mBKA can be considered as an up-to-date process in the management of calibre differences of the intestine. The high rate of complications should be seen in context to the high morbidity in the study group.