Die vorliegende Masterarbeit widmet sich Performances, die in ihrer Aufführung von Sex und Behinderung ein "Cripping" normierter Sexueller Skripte vornehmen, wie sie Gagnon und Simon beschrieben haben. Die Performanceanalysen ziehen Perspektiven aus der Crip Theory und der Queer Theory heran, um herauszuarbeiten, wie die Inszenierung von Sex und Behinderung im Allgemeinen eine Normkritik hervorbringt und welche den Sex betreffenden Unterthemen die drei ausgewählten Beispiele im Besonderen crippen, also aus Perspektive behinderter Menschen kritisieren und in Anspruch nehmen. Diese drei Themen sind: Körperlichkeit, Reproduktion/Crip Time sowie BDSM Praktiken. Damit leistet die Arbeit einen der ersten deutschsprachigen Beiträge an der Intersektion von Theaterwissenschaft, Sexuality Studies und Disability Studies.