Dieser Artikel präsentiert eine Reihe von Fallstudien, die sich dem Zusammenhang von Subalternität und räumlichen Konfigurationen in der Archäologie und in verwandten Gebieten widmen. Es wird der Ursprung des Begriffs des Subalternen diskutiert und mit unterschiedlichen Konzeptualisierungen von Raum und Räumlichkeit verbunden. Zum einen geht es um Fragen nach den Möglichkeiten der Subalternen, ihre eigenen Räume zu schaffen, und zum anderen um die Grenzen und Möglichkeiten der Archäolog*innen und anderer Sozialwissenschaftler*innen, solche Räumlichkeiten zu identifizieren und zu interpretieren. Der Schwerpunkt liegt dabei darauf, wie in den verschiedenen Beispielen aus Archäologie und Kulturanthropologie versucht wird, den paradoxen Charakter der Auseinandersetzung mit Personen zu überwinden, die für traditionelle Verfahren der akademischen Forschung weitgehend, wenn nicht gar vollständig, unsichtbar bleiben.
This paper introduces a series of case studies on the relation between subalternity and spatial configurations in archaeology and related fields. It discusses the origins of the notion of the subaltern and connects it to different conceptualizations of space and spatiality. Questions about the possibility for the subaltern to produce their own spaces are raised, as well as present possibilities and impossibilities for archaeologists and other social science researchers to identify and interpret such spatialities. Emphasis is placed on how various examples from both archaeology and cultural anthropology try to overcome the paradoxical nature of elaborating on people who remain largely if not entirely invisible to traditional procedures of academic research.