In seinem unlängst erschienenen Buch „Citizen Science“ untersucht der Wissenschaftstheoretiker Peter Finke die Rolle von Laiinnen und Laien für die Wissenschaft. Sein Anliegen ist es, ihre Bedeutung für den Erkenntnisfortschritt wie auch für ein praxisbezogenes bürgerschaftliches Engagement darzulegen. Aus zahlreichen Blickwinkeln variiert Finke den Grundgedanken einer Kontinuität des Handelns von Laiinnen und Laien zu dem von Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftlern, die durch die institutionalisierten Erscheinungsformen der Wissenschaft verschleiert wird. Demgegenüber sollen im vorliegenden Beitrag Aspekte der Diskontinuität hervorgehoben werden, die es zu berücksichtigen gilt, gerade wenn man von der Wichtigkeit einer Etablierung und Förderung von „Citizen Science“ überzeugt ist.
In his recent book, Citizen Science, the philosopher of science Peter Finke investigates the role of amateurs in science. His concern is to sketch their importance for the progress of knowledge as well as for a praxis-oriented citizen engagement. Working from multiple perspectives Finke examines the idea of a continuity of action (Handeln) between amateurs on the one hand and scientific experts on the other, which he argues is disguised by institutionalized manifestations of science. In contrast, in this paper aspects of the discontinuity are highlighted. These should be kept in mind especially if one is convinced of the importance of establishing and supporting “citizen science.”