Contemporary archaeologies are complex and diverse. It is easier to find things that differentiate prehistoric archaeology, for example, (e.g. Childe 1929) from the archaeology of the contemporary past (Buchli and Lucas 2001) than to identify what both share. The same claim applies to a history of archaeology as such. To simplify, to indicate the differences between culture-historical archaeology, processual archaeology and post-processual archaeologies does not cause many problems (Trigger 2006). However, in this article I claim that these archaeologies use in a very same way the ideas of what ‘new’ and ‘critique’ in archaeology are about. The thesis of this text is: there is usually not so much truly new in the ideas that are described as new and innovative (Žižek 2008).
Heutige Archäologien sind komplex und vielfältig. Es ist z.B. einfacher, die Unterschiede zwischen prähistorischer Archäologie (z.B. Childe 1929) und der Archäologie der nahen Vergangenheit (Buchli und Lucas 2001) zu bestimmen, als ihre Gemeinsamkeiten zu finden. Das Gleiche gilt für die Geschichte der Archäologie als solche. Vereinfacht ausgedrückt, bereitet es keinerlei Schwierigkeiten, die Unterschiede zwischen kulturhistorischer Archäologie, prozessualer und postprozessualer Archäologie aufzuzeigen (Trigger 2006). In diesem Artikel behaupte ich jedoch, dass jede der genannten Archäologien dieselben Ideen darüber beinhaltet, was „neu“ ist, bzw. was „Kritik“ bedeutet. Die These des vorliegenden Textes ist, dass sich für gewöhnlich nicht viel Neues hinter den Ideen verbirgt, die sich als neu und innovativ ausgeben (Žižek 2008).