Der periphere arterielle Abstrom ist für die behandlungstaktische Planung bei peripherer arterieller Verschlußkrankheit und die Prognose eines femorodistalen Bypasses einer der wichtigsten Faktoren und von entscheidender Bedeutung. Die zwischenzeitlich breit eingeführte, aber resourcenintensive und nicht in jeder radiologischen Klinik zur Verfügung stehende MR-Angiographie, ist im Rahmen der präoperativen Diagnostik als gefäßchirurgisches Diagnostikum in Hinblick auf die fehlende Strahlenbelastung und die sehr gute Bildqualität durchaus eine Bereicherung. Allerdings ist auch hier keine prospektive Aussage über den postoperativen Abstrom möglich. In Anlehnung an die Untersuchungen verschiedener Arbeitsgruppen wurde untersucht, ob sich eine Korrelation für die Differenzen der mit und ohne pulsatiler Dopplerdruckmessung (PDDM) dokumentierten Peak-Flow-Werte mit denen der prä- und postinterventionell bestimmten Verschlußdopplerdrücke belegen ließe. Es wurde ein pneumatisch betriebener Pulsgenerator entwickelt, der in der Lage war, eine Oberschenkelblutdruckmanschette in 0,4 s bis auf einen Druck von 190 mm Hg aufzupumpen. Die Manschette war so in der Lage, eine nach distal gerichtete systolenartige Flußsäule zu erzeugen, die ein duplexsonographisch erfaßbares Flußsignal induziert. In einer prospektiven Studie wurden 85 erkrankte Beine der Stadien IIa (18), IIb (50) und III (17) nach Fontaine von 53 Patienten (36 Männer und 17 Frauen)untersucht. Als Auswertungsparameter wurden die Rate of Change (Steigung) und der Peak-Flow (maximale Fließgeschwindigkeit) der duplexsonographisch abgeleiteten Spektralkurven sowie die prä- und postinterventionellen Verschlußdrücke über den Fußarterien (Aa. tibialis posterior und dorsalis pedis) herangezogen. Im Rahmen der statistischen Untersuchungen konnte die Signifikanz des mit und ohne PDDM festgestellten Peak Flow als Maß für die maximale Flußzunahme festgestellt werden. Die Rate of Change zeigte mit und ohne PDDM keinen statistisch signifikanten Unterschied und wurde als Maß für die qualitative Intensität des Geschwindigkeitsanstieges bei den weiteren Auswertungen nicht berücksichtigt. Weiterhin wurde eine Signifikanz der im Stadium IIb und III dokumentierten Werte festgestellt, nicht dagegen im Stadium IIa. Ursächlich hierfür war die noch erhaltene Elastizität des arteriellen Gefäßschenkels mit nur wenig hämodynamisch wirksamen Stenosen oder Gefäßverschlüssen. Ein Einfluß der Erkrankungsform vom Unterschenkeltyp auf die Validität der Meßwerte konnte statistisch ausgeschlossen werden. Es konnte eine Korrelation der Differenzen zwischen den mit und ohne PDDM festgestellten maximalen Peak Flows und den Differenzen der prä- und postoperativ durchgeführten Verschlußdopplerdruckmessungen festgestellt werden. Dieser Zusammenhang ist aber nicht so stark ausgeprägt, daß sich daraus ein verläßlicher und klinisch relevanter Prognosefaktor für den postoperativen Abfluß nach gefäßrekonstruktiven Maßnahmen herleiten ließe.
Peripheral resistance is the most important factor in the therapeutical planning for patients with peripheral arterial disease and determining the postoperative outcome and prognosis of peripheral vascular reconstruction. MR- imaging is well established, avoids x-ray exposition, delivers findings of high quality and reliability and is therefore very helpfull for the preoperative assesment of vascular desease patients. Nonetheless it is not yet availabe in all radiological departments, it is resource and time consumptive, and does not allow to prospectively assess the postoperative run-off. On the base of other authors examinations, we tried to positively correlate the difference in the findings for color-coded duplex sonographic peak flow with and without pulsatile Doppler pressure measurement (PDPM) with the difference in pre- and postinterventional Doppler sonographic outflow resistance measurements. We developed the pulse generator, a pneumatic pump, which allowed to inflate a thigh blood pressure cuff up to 190 mm Hg in 0,4 s. This way the cuff generated a distal aimed, systole-like flow impulse, which could be detected with duplex sonography. In a prospective study we examined 85 lower limbs with peripheral arterial desease of Fontaine´s stage IIa, IIb and III in 53 patients (36 male, 17 female). Examined parameters were the rate of change and the peak flow of the duplex sonographically recorded spectral curves as well as the pre- and postoperatively stated measurements for the peripheral resistance of both pedal arteries (A. tibialis posterior and A. dorsalis pedis). Peak flow with and without PDPM, representing the quantity of increase in blood flow showed a positive correlation, whereas the rate of change with and without PDPM, representing the quality of the blood flow´s increase did not, hence it was excluded from further statistic evaluation. Furthermore the measured findings were statistically significant for Fontaine´s stages IIb and III, but not for stage IIa. The reason for these results is the yet retained arterial vessels elastic compliance and therefore only little hemodynamically relevant stenosis or occlusionresulting. Location of stenosis or occlusion in the calf did not interfere with the results statistic validity. Differences between maximal peak flow with and without PDPM and differences between pre- and postinterventional Doppler sonographically measured outflow resistance were statistically significant correlated, albeit this correlation was not strong enough to allow a reliable and clinically relevant prognosis for the postoperative run-off after vascular reconstructive surgery.