Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Räude des Rotfuchses im Stadtgebiet von Berlin zu analysieren. Von den im Untersuchungszeitraum 1996 ý 1999 im Rahmen der Immunisierungskampagne gegen die Tollwut an das Landesuntersuchungsinstitut für Lebensmittel, Arzneimittel und Tierseuchen (ILAT) eingesandten 1456 Rotfüchsen aus dem Stadtgebiet Berlins lagen Seren von 1025 Tieren vor. In den eigenen Untersuchungen wurden die bei der Sektion erhobenen Befunde hinsichtlich klinischer Räude mit den Ergebnissen des Nachweises von Antikörpern gegen Sarcoptes-Milben verglichen. Die Festlegung des ýCut-Offý erfolgte mit 110 Seren von klinisch gesunden Silberfüchsen. Die positiv-Seren stammten von198 Rotfüchsen mit klinischem Räudebefund. Während 19,3 % der Füchse klinische Räude aufwiesen, belief sich der Anteil der Seroreagenten auf 43,6 %. Lediglich bei 7,5 % der Tiere mit klinischem Befund konnten Antikörper gegen Sarcoptes-Milben nicht nachgewiesen werden. Während sich bei den Altfüchsen im Untersuchungszeitraum sowohl die Fälle klinischer Räude als auch der Prozentsatz der Seroreagenten verdoppelten, blieben die Räudebefunde bei den Jungfüchsen über die Jahre nahezu konstant. Geschichtet nach Quartalen war im Gegensatz dazu bei den Jungfüchsen ein Anstieg des klinischen und serologischen Nachweises der Räude zu verzeichnen. Bei den Altfüchsen verblieb die Räudeprävalenz in den Quartalen nahezu auf dem gleichen Niveau Hinsichtlich des Auftretens klinischer Räude und dem Nachweis von Antikörpern gegen Sarcoptes-Milben nach der Herkunft und dem Alter der Füchse wiesen die großen waldreichen Außenstadtbezirke Zehlendorf, Spandau, Köpenick, Reinickendorf und Pankow die höchsten Populationsdichten und somit auch die höchsten Befallsraten auf. Der Prozentsatz der seropositiven Tiere betrug etwa das Doppelte von dem an einer klinische Räude erkrankten Füchse.
The aim of the presented thesis was to analyse the sarcoptic mange of the red fox (Vulpes vulpes) in the urban area of Berlin. From 1456 red foxes sent to the Institut für Lebensmittel, Arzneimittel und Tierseuchen (ILAT) during the examination period between1996 and 1999 within the vaccination campaign against rabies 1025 sera were available. In the own investigations the findings at necropsy concerning to the clinical picture of mange were compared to the results of the detection of antibodies against Sarcoptes-mites The ýcut-offý was established with 118 sera from clinical healthy silver foxes. The positive sera were taken from 198 clinically diseased red foxes. While 19,3 % of the foxes had clinical mange, the amount of the seropositives amounted to 43,6 %. Only 7,5 % of the animals with clinical mange did not show any antibodies against Sarcoptes-mites. While the cases of clinical mange as well as the percentage of the seropositives among the adult foxes were doubling over the years, the findings of clinical mange and antibodies against Sarcoptes-mites among the juvenile foxes almost remained constant during the examination period. In contrast to that, splitted into quarters, a rise of the clinical and serological proof of mange was noted among the young foxes, whereas the incidence of mange and seropositives among the adult foxes nearly remained at the same level. Concerning to the incidence of clinical mange and the proof of antibodies against Sarcoptes-mites with regard to origin and age of the foxes, the large outskirt districts which have bigger forest areas like Zehlendorf, Spandau, Köpenick, Reinickendorf and Pankow showed the highest population densities and thus the highest infestation rates. The percentage of the animals that were serologically positive was almost double of the ones that showed clinical pictures.