Die durch europäische Migrationspolitik hervorgerufene Illegalisierung von Migration hat erhebliche Auswirkungen auf betroffene Migrant*innen in europäischen Städten. Trotz dem kontanten Versuch, illegalisierte Menschen abzuschieben, leben allein in Spanien schätzungsweise 500.000 Menschen ohne gültige Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis. Diese Studie fokussiert sich auf die Stadt Barcelona, die sich als Refugee City deklariert. Untersucht werden die Aushandlungen von Grenzregimen auf städtischer Ebene, die zwischen dem nationalen Migrationsregime, der Kommunalpolitik und Migrant*innen selbst stattfinden. Sin Papeles in Barcelona haben Formen des Widerstands gegen die Illegalisierung geschaffen und sich als politische Akteur*innen positioniert.