Die dilatative Kardiomyopathie (DCM) ist eine myokardiale Erkrankung des Herzens, die nicht durch eine koronare Herzerkrankung, ein angeborenes Vitium oder eine Hypertonie im großen oder kleinen Kreislauf verursacht ist. Die jährliche Mortalitätsrate beträgt 11-13 %. Der plötzliche Herztod (pHT) ist eine der Haupttodesursachen bei Patienten mit Herzinsuffizienz. Eine genaue Vorhersage des klinischen Verlaufs beim Patienten mit DCM schwer. Eine nicht invasive Methode zur Risikostratifikation ist die T-Wellen Alternans Testung (TWA). Dieser Methode liegt das Prinzip zugrunde, dass in tierexperimentellen Modellen ein direkter Zusammenhang zwischen einem elektrischen Alternans der Repolarisation und der Induzierbarkeit von malignen Herzrhythmusstörungen im Sinne von ventrikulären Tachykardien oder Kammerflimmern besteht. Ziel dieser Studie war es, Zusammenhänge zwischen der TWA-Analyse einerseits und der myokardialen Pumpfunktion, sowie hämodynamischen Parametern andererseits zu untersuchen. In einer prospektiven monozentrischen Beobachtungsstudie wurden bei 150 Patienten mit DCM eine TWA-Untersuchung durchgeführt. 69 Patienten wiesen einen positiven TWA, 65 Patienten einen negativen TWA-Befund und 16 Patienten einen indeterminate Alternans auf. Das Ergebnis der TWA-Testung wurde mit zuvor erhobenen strukturellen und hämodynamischen Parameter verglichen. Lediglich für die Ejektionsfraktion (LVEF), für den linksventrikulären enddiastolischen Durchmesser (LVEDD) und den pulmonalarteriellen Mitteldruck (PAM) konnte ein signifikanter Zusammenhang mit einer positiven TWA-Testung gezeigt werden. Ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Art der eingenommenen Medikamente zum Zeitpunkt der Untersuchung und dem Ergebnis der TWA-Untersuchung bestand nicht. Die TWA-Testung korreliert mit dem Grad der myokardialen Funktioneinschränkung und wird von einer medikamentösen Therapie nicht beeinflusst.
Dilative cardiomyopathy (DCM) is a myocardial disease which can be associated with inflammation, and is not caused by coronary artery disease, congenital vitium or hypertension in the systemic or pulmonary circulation. The mortality is 11-13 %. The leading cause of mortality in DCM-patients is sudden cardiac death (SCD). The clinical course in DCM-patients is hard to predict. T-Wave- Alternans (TWA) is a noninvasive risk stratification method. In animal experiments there has been a strong association between repolarization alternans and malignant ventricular arrhythmias like VT and VF. The goal of this study was to show an association between the TWA-test and parameters of the myocardial function like ejection fraction and structural parameters of the heart. In a prospective monocentric study, 150 DCM-patients underwent TWA-testing. 69 Patients had a positive altenans, 65 a negative TWA and 16 an indeterminate alternans. The TWA-test results were compared with hemodynamic and structural data of the patients and to medication taken at the time of the test. A significant relationship with a positive TWA-test was present only for the hemodynamic data, left ventricular ejection fraction (LVEF), left ventricular end diastolic diameter (LVEDD) and mean pulmonary arterial pressure (PAM). There was no significant relationship with drugs taken at the time of TWA- test. We conclude that the TWA-test correlates with the degree of myocardial function impairment and is not influenced by any medication. It is thus appropriate for use in risk stratification for DCM.