Man vermutet, dass hypertensive Erkrankungen in der Schwangerschaft unter anderem durch Störungen der mütterlichen Immuntoleranz gegenüber dem Feten sowie durch Störungen der Plazentaentwicklung und -perfusion ausgelöst werden. In zahlreichen Studien wurde der Verdacht geäußert, dass Polymorphismen im Gen der endothelialen NO-Synthase eine Rolle bei der Entstehung von Gestationshypertonus und Präeklampsie spielen könnten. Ziel dieser Dissertation war es, den Einfluss des eNOS 4 a/b Genpolymorphismus auf Maker der Präeklampsie wie Blutdruck, Proteinausscheidung und Ödembildung in der Schwangerschaft zu untersuchen. Es erfolgte die Typisierung des eNOS Polymorphismus im Intron 4 a/b mit Hilfe der Polymerasekettenreaktion (PCR). Es konnte anhand einer großen Teilnehmerzahl an schwangeren Kaukasierinnen (n=2186) gezeigt werden, das der untersuchte Genpolymorphismus eNOS Intron 4 a/b allein keinen signifikanten Einfluss auf die Blutdruckregulation, die Proteinausscheidung und die Entwicklung von Ödemen während der Schwangerschaft ausübt. Des Weiteren konnten wir in unserer Studie keinen Zusammenhang zwischen dem untersuchten maternalen Polymorphismus der endothelialen NO- Synthase Intron 4 a/b und dem kindlichen Geburtsgewicht im Sinne der „advanced fetal programming hypothesis“ feststellen. Im Gegensatz zu pathophysiologischen Gesichtspunkten und den Ergebnissen von zahlreichen kleineren Studien, scheinen die Auswirkungen des eNOS Genpolymorphismus im Intron 4 a/b allein nicht stark genug zu sein, um messbare Veränderungen bei Schwangeren und ihren Neugeborenen zu verursachen.
Impaired maternal immune tolerance towards the fetus and impaired placental development and perfusion are postulated to play a role in the pathophysiology of hypertensive diseases in pregnancy. Our study was performed in order to analyze the impact of the eNOS intron 4 a/b genpolymorphism, assumed to be involved in placentation and hemodynamics, on markers of preeclampsia like blood pressure, protein excretion and edema. A large number of Caucasian women (n=2186) were included into our study after delivery and genotyped for the endothelial nitric oxide synthase gene polymorphism in intron 4 a/b. We found no differences of mean blood pressure, protein excretion or new-onset peripheral edema during pregnancy among the different genotypes. The investigated maternal polymorphism has no impact on the fetal birth weight. Our study showed for a large number of Caucasian women that the maternal polymorphism of the eNOS intron 4 a/b is not related to clinical markers of preeclampsia. This single polymorphism does not seem to be strong enough to affect blood pressure regulation during pregnancy.