Ziel dieser Forschungsarbeit ist es anhand der gebidleten Theorie zu Kompetenzen, diese mittels eines Strukturmodelles zu überprüfen. Dabei soll die Frage beantworter werden, ob es möglich ist Kompetenzen quantiativ über Selbsteinschätzung zu erfassen und eine Analyse der beruflichen Kompetenz frühpädagogische Fachkräfte in ihrer Berufspraxis unter den veränderten (aktuellen) Anforderungen aufzuzeigen. Nebenbei soll analysiert werden, welche „Bedingungen/Faktoren“ bei der Bewältigung der neuen Herausforderungen förderlich wirken. In der Arbeit wird dabei einerseits das Themenfeld der „neuen beruflichen Anforderungen“ in der Professionalisierungsdebatte des Erzieherinnenberufes bearbeitet. Andererseits wird das Konstrukt der beruflichen Kompetenz für die Modellierung eines geeigneten Strukturgleichungsmodells näher untersucht. In der Empirie wird das Kompetenzverständnis aus Sicht der Expertinnen mit dem der Theorie verglichen und ergänzt. Das konstruierte Messmodell zu Erfassung von beruflichen Kompetenzen frühpädagogischer Fachkräfte vereint die Kompetenzdimensionen Wissen, Können und Haltung mit den fünf wichtigsten Anforderungsbereichen des Erzieherinnenberufes. Zusätzlich werden allgemeine berufliche Anforderungen wie Selbstwirksamkeit, Reflexion und Kommunikation mit in die Strukturierung eines Gesamtmodelles aufgenommen. In einer zweiten Untersuchung konnte das theoretisch hergeleitete Messmodell nach leicht modifizierter Form in seiner Gültigkeit bestätigt werden sowie die Zusammenhänge zwischen den manifesten und latenten Variablen mit dem Messmodell in einem Strukturgleichungsmodell analytisch aufgezeigt werden.
The aim of this research is based on the formed competence-theory, to check these by means of a structural model. The question should be answered whether it is possible to quantify competences by self-assessment and to show an analysis of the professional competence of early-stage professionals in their professional practice under the changed (current) requirements. In addition, it will be analyzed which "conditions / factors" are conducive to coping with the new challenges. In the work, on the one hand, the topic of the "new occupational requirements" in the professionalization debate of the educator profession is dealt with. On the other hand, the construct of professional competence for the modeling of a suitable structural equation model is examined in more detail. In empiricism, the understanding of competence is compared and supplemented with that of the theory from the point of view of the experts. The constructed measurement model for the assessment of occupational competencies of early childhood education professionals unites the competence dimensions of knowledge, ability and attitude with the five most important requirements of the educator profession. In addition, general professional requirements such as self-efficacy, reflection and communication are included in the structuring of an overall model. In a second study, the theoretically derived measurement model could be confirmed in its validity after a slightly modified form, and the relationships between the manifest and latent variables could be analytically demonstrated with the measurement model in a structural equation model.