Die zytoreduktive Chirurgie und HIPEC ist eine Behandlungsmethode, die die radikale Entfernung des parietalen Peritoneums tumorbetroffener Anteile beinhaltet und für Erkrankungen wie Pseudomyxoma peritonei, peritoneale Mesotheliome, peritoneal metastasierte Ovarial- und Kolorektalkarzinome etabliert ist. Für die Behandlung dieser Patient*innen ist eine ausgesprochene interdisziplinäre Expertise notwendig, die die Patient*innenauswahl, operative Therapie, sowie das postoperative Komplikationsmanagement beinhaltet. Diese Arbeit unterstreicht die Wichtigkeit eines Zentrums mit regelmäßigen und zahlreichen Behandlungen dieser Patient*innen. Für seltene Erkrankungen, wie beispielsweise das peritoneale Mesotheliom konnten durch eine monatliche nationale Video-Tumorkonferenz zufriedenstellende Ergebnisse in der Patient*innenselektion und -behandlung in Großbritannien und Irland erreicht werden. Ähnlich positive Erfahrungen konnten durch Daten des deutschen Studien-, Dokumentations- und Qualitätszentrum der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie in der Behandlung des peritoneal metastasierten Magenkarzinoms demonstriert werden. Hier können in speziellen Zentren mit viel Erfahrung und hohem Patient*innenaufkommen exzellente Überlebenszahlen, Raten von kompletten Zytoreduktionen und dabei niedriger postoperativer Morbidität und Mortalität erzielt werden. Mit der Behandlung von großen Patient*innenkohorten wird natürlich auch ein Erfahrungsschatz an seltenen Erkrankungen, die mit peritonealen Metastasen einhergehen gesammelt