Seit dem Schuljahr 2018/19 sollen Grundschulkinder Kompetenzen in einer digitalen Welt“ (KMK 2016, S. 16, 19) erwerben (vgl. auch Straube u. a. 2018). Dazu müssen Lehrkräfte der KMK zufolge „digitale Medien in ihrem jeweiligen Fachunterricht professionell und didaktisch sinnvoll nutzen sowie gemäß dem Bildungs- und Erziehungsauftrag inhaltlich reflektieren können.“ Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, über die eigene Mediennutzung kritisch zu reflektieren sowie Medien sozial verantwortlich und gewinnbringend zu nutzen. Dies hat auch Konsequenzen für die Lehrkräftebildung: „[I]n der fachspezifischen Lehrkräftebildung [ist] für alle Lehrämter die Entwicklung entsprechender Kompetenzen verbindlich festzulegen.“ (KMK 2016, S. 25) Grundschullehrkräfte spielen bei der Umsetzung digitalisierungsbezogener Inhalte in der Grundschule eine zentrale Rolle. Dennoch sind sie in der Regel noch nicht für die Gestaltung entsprechenden Unterrichts ausgebildet. Zwar existieren in der Forschung vielfältige Erkenntnisse über Lehrkräfte bezüglich Medien(-bildung) (zum Beispiel Drossel u. a. 2019), jedoch bleiben Vorstellungen und Einstellungen zu informatischer Bildung in der Grundschule bislang unbearbeitet (vgl. Funke u. a. 2016; Best 2017; Best/Marggraf 2015). Um Hinweise darauf zu erhalten, inwiefern aktive und zukünftige Lehrkräfte sich in der Lage sehen, Unterricht für eine „Bildung in der digitalen Welt“ (KMK 2016) zu realisieren, wurden im Rahmen der durch das BMBF geförderten und an der Freien Universität angesiedelten Projekte K2teach und LemaS/DiaMINT Sachunterricht aktive Grundschullehrkräfte und Studierende des Lehramts an Grundschulen im Rahmen einer Befragung zur Lehrerenden-Selbstwirksamkeitserwartung (L-SWE) und zum dispositionalen Interesse an informatischen Themenbereichen befragt.