Für diese Arbeit wurden die Diagnose- und Medikationsdaten aller 2005 erfolgten Aufnahmen des EGZB ausgewertet. Die Daten wurden mit einem G-DRG Grouper (Stand: 2005) bearbeitet und für alle Proband(inn)en wurden DRG- Parameter berechnet. Anschließend wurden für alle Proband(inn)en unter Verwendung einer Standardsoftware AMTS Prüfungen durchgeführt. Verschiedene Studien zeigen, dass unerwünschte Arzneimittelwirkungen, Dosierungsfehler, Arzneimittelinteraktionen und nicht beachtete Kontraindikationen einen bedeutenden Anteil von Krankenhausaufnahmen ausmachen. Es interessierte daher, inwieweit die Medikation bei der Aufnahme von der Medikation bei der Entlassung abwich und ob die Behandlung im EGZB zu einer geeigneteren Medikation geführt hat. Die Anzahl der Diagnosen und Medikamente sowie das Alter und die Verweildauer der Proband(inn)en ist vergleichbar mit denen anderer geriatrischer Einrichtungen. Auch die auf der Grundlage der medizinischen Basisdokumentation abgeleiteten Parameter zur Fallschwere sind nicht auffällig. Die Anzahl der Diagnosen insgesamt nimmt mit der Entlassung leicht zu, während die Anzahl der verordneten Medikamente um fast 12 % rückläufig ist. In einigen Bereichen, wie z.B. im Bereich des ATC-Kapitels Nervensystem, wurde die Medikation um 18% reduziert. Insgesamt zeigte sich bei den meisten potentielle AMTS relevanten Parametern eine signifikante Reduzierung der Meldungen. Die Daten aus der Basisdokumentation bildeten die Grundlage für weitere Untersuchungen mit dem Schwerpunkt der Arzneimitteltherapiesicherheit. Die Anzahl der Meldungen pro Fall waren dabei relativ hoch und sind nicht dahingehend zu interpretieren, dass diese ADE tatsächlich eingetreten sind. Vielmehr wird bei näherer Betrachtung deutlich, dass die ermittelten Ergebnisse weiter im klinischen Kontext validiert werden sollten. Die Hinweise zur AMTS wurden verwendet, um in bestimmten Proband(inn)engruppen oder bei Einzelfällen Datenbankabfragen durchzuführen. Dies betraf u.a. den Bereich der Stürze im Zusammenhang mit der Verordnung von Antipsychotika. Zukünftig werden DV-Systeme zur Verbesserung der Arzneimittelsicherheit in der klinischen Versorgung verstärkt zum Einsatz kommen. Diese Programme und Datenbanken können den Medikationsprozess im Sinne von Decision-Support-Systemen unterstützen, aber nicht ärztliche Erfahrung und Sachverstand ersetzen.
For this work, the diagnosis and medication patient data of all 2005 admissions of EGZB were analyzed, a total of 1919 records were considered . The Data was analyzed using a 2005 G-DRG Grouper. Additional tests were performed using a standard software for medication safety analysis. Various studies show that adverse drug reactions, dosing errors, drug interactions or ignored contraindications represent a significant proportion of hospital admissions. Focus of this work was to explore, to what extent the medication at discharge differed from admission and whether the treatment in EGZB led to a more suitable medication. The number of diagnoses and medications as well as the age and length of stay of the patients is comparable with those of other geriatric facilities. The DRG parameters were within the expected ranges. The number of diagnoses per patient increased while the number of prescribed drugs declined by almost 12 %. In some areas, such as in the range of the ATC chapter nervous system1, drugs were reduced by 18%. Overall most potential adverse drug events showed a significant reduction. The data from the basic documentation formed the basis for further studies with an emphasis on drug therapy safety. The number of messages per case were there relatively high and are not to be interpreted that these ADE actually occurred . Rather, on closer inspection it is clear that the results obtained should be further validated in a clinical context . The results from the medications safety systems were used to perform in some cases database queries. This involved the area of falls related to the prescription of antipsychotics. In the future IT systems to improve medication safety will be increasingly used . These programs and databases can support the medication process in the sense of decision support systems, but do not replace medical experience and expertise.