Die Ergebnisse der orientierenden Vorstudie und der Beobachtungsstudie weisen darauf hin, dass der normale Rhythmus der nächtlichen Cortisolausscheidung bei Kindern, die an verkehrslärmbelasteten Straßen wohnten, gestört war. Darüber hinaus deuten die Ergebnisse darauf hin, dass LKW-Lärm bei nächtlichen Innenraumpegeln, die bislang als vereinbar mit gesundem Schlaf galten, gesundheitsschädlich ist. Durch die Messung der Innenraumpegel in dB(A) werden die gesundheitlichen Auswirkungen des LKW-Lärms offenbar unterschätzt. Die sich an diese Studien anschließende Feldstudie machte zusätzlich deutlich, dass die Entstehung von Atemwegserkrankungen bei Kindern durch die Kombination von Immissionen gefördert wird. Zu diesen Immissionen zählen Lärm und Abgase. Ein Vergleich mit der Literatur führte zu der Befürchtung, dass die kombinierte Belastung mit Lärm und Abgasen das Risiko für Bronchitiden stärker erhöht als die Belastung mit Abgasen allein. Insbesondere LKW-Lärm in der ersten Nachthälfte scheint bereits bei relativ niedrigen Pegeln in dB(A) gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Störung der Regulation von Cortisol zu bewirken, was das Risiko für Bronchtiden verstärken kann. Andererseits führte die Bronchitis zu keiner wesentlichen Änderung der Cortisolausscheidung in der ersten Nachthälfte. Lärm kann bereits im niedrigen Pegelbereich im Schlaf als Geräusch, welches mit Gefahren assoziiert wird, Stressreaktionen hervorrufen. Beispielhaft sind hier LKW-Geräusche zu nennen. Bereits die begründete Befürchtung von gesundheitlichen Beeinträchtigungen aufgrund von langfristigen Expositionen gegenüber Straßenverkehrs-Immissionen durch niedrigfrequenten Straßenverkehrslärm und Abgase erfordern Präventionsmaßnahmen wie: a)Nachtfahrverbote für LKWs in Wohngebieten b)Lärmschutzmaßnahmen c)Bau von Umgehungsstraßen d)Deutliche Geschwindigkeitsreduzierung für motorisierte Fahrzeuge in Wohngebieten e)Verringerung des Schadstoffausstoßes von motorisierten Fahrzeugen. Die Gesundheitsrisiken, die aus der Kombinationsbelastung mit Abgasen und nächtlichem LKW-Lärm erwachsen, sind bisher nur unzureichend untersucht. Weitere Untersuchungen – insbesondere Längsschnittstudien – sind dringend erforderlich.
The results of the orienting preliminary study and the observation study point out to the fact that the normal rhythm of the night Cortisolausscheidung was disturbed with the children who lived in verkehrslärmbelasteten streets. In addition, the results point to the fact that truck noise is noxious with the night interior level recorders which were valid up to now as compatible with healthy sleep. The health effects of the truck noise are apparently underestimated by the measurement of the interior level recorders in dB (A). The field study joining these studies made, in addition, clear that the origin is promoted by breath way illnesses with children by the combination of appointments. Noise and exhaust gases count to these appointments. A comparison with the literature led to the fear that the combined load with noise and exhaust gases raises the risk for bronchitises stronger than the load with exhaust gases only. In particular truck noise in the first night half already seems to cause with relatively low level recorders in dB (A) health interferences by disturbance of the regularisation of Cortisol what can strengthen the risk for Bronchtiden. On the other hand, the bronchitis led to no essential change of the Cortisolausscheidung in the first night half. Noise can already cause in the low level recorder area in the sleep as the noise which is associated with dangers stress reactions. Exemplarily truck noises are to be called here. Prevention measures already require the reasonable fear of health interferences on the basis of long-term expositions compared with traffic appointments by niedrigfrequenten traffic noise and exhaust gases such as a) Bans on nighttime driving for LKWs in residential areas b) Noise prevention measures c) Construction of by-pass roads d) Clear speed reduction for motorised vehicles in residential areas e) Reduction of the pollutant output of motorised vehicles. The health risks which arise from the combination load with exhaust gases and night truck noise are examined up to now only insufficiently. Other investigations – in particular profile studies – are urgently necessary.